Brillenhersteller

Essilorluxottica mit Rekord - Möglicher Meta-Einstieg treibt

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: askarim/Shutterstock.com

PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien des Brillenherstellers Essilorluxottica sind am Montag nach Details über einen möglichen Einstieg des US-Konzerns Meta auf ein Rekordhoch gesprungen. Sie setzten sich am späteren Vormittag mit plus 4,3 Prozent bei 226,30 Euro zugleich auch an die Spitze des EuroStoxx 50 . Der Konzern ist nun gut 103 Milliarden Euro wert.

Der französische Nachrichtenkanal "BFM Business" berichtete, er habe von einer dem Management nahestehenden, nicht genannten Quelle erfahren, dass die Facebook- und Instagram-Mutter Meta etwa vier bis fünf Prozent an Essilorluxottica übernehmen wolle. Der Brillen-Konzern gehe davon aus, der Gründer und Vorstandschef von Meta, Mark Zuckerberg, werde fünf Milliarden Euro in den Hersteller von Ray-Ban-Brillen investieren.

Bereits Ende Juli hatte der Chef des französisch-italienischen Branchenriesen, Francesco Milleri, das Interesse von Meta ohne weitere Details öffentlich gemacht. Dies hatte schon damals für einen Kursschub bei Essilorluxottica gesorgt. Schon damals war seit längerer Zeit am Markt spekuliert worden, Meta wolle einen Anteil von bis zu fünf Prozent an Essilorluxottica erwerben.

Die beiden Unternehmen kooperieren seit einigen Jahren bei intelligenten Brillen und wollen noch mehr Künstliche Intelligenz (KI) in ihre Produkte integrieren. Im Jahr 2021 präsentierte Meta seine erste smarte Brille der Marke Ray-Ban, mit der Nutzer Fotos und Videos aufnehmen, Musik hören und Anrufe annehmen können. Neuere Brillen verfügen über den KI-Assistenten MetaAI, der auf dem KI-Modell Llama basiert.

Zusammen entwickelten die beiden Unternehmen ein Brillengestell mit Kamera und Lautsprechern, das für Meta ein wichtiger Baustein der KI-Zukunft ist. Dank solcher Brillen könne die Software mit KI sehen, was der Menschen gerade sieht - und besser auf die Situation eingehen, betonte Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg. Zudem kann ein KI-Chatbot darüber mit den Nutzern kommunizieren, wenn sie gerade kein Display vor Augen haben, hieß es damals./ck/jha/stk

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