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Es baut sich Spannung auf

Trading-Chance Rohöl: Die Ruhe vor dem Sturm?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr

Der Frühling naht, es wird wieder mehr Auto gefahren und die Bauaktivitäten nehmen zu. Unter anderem das sind maßgebliche Faktoren für Energie-Rohstoffe, wie zum Beispiel WTI Crude Oil (Rohöl), die die Preise regelmäßig im Frühjahr gen Norden treiben. Zu dieser Jahreszeit eröffnen sich alljährlich mehrere Trading-Gelegenheiten auf Rohöl, von denen wir eine im heutigen Artikel vorstellen möchten.

Quelle: onvista

Üblicherweise achten Börsianer auf jene Märkte, die sich gerade stark bewegen. Erfahrene Trader wissen jedoch, dass die größten Chancen dort lauern, worauf wenig bis keine Aufmerksamkeit verwendet wird. Rohöl pendelt seit geraumer Zeit seitwärts im Dunstkreis der 70-Dollar-Marke. Je länger eine solche Seitwärtsbewegung andauert, desto mehr Spannung baut sich naturgemäß auf, die sich alsbald in einem dynamischen Trend entladen kann.

Produktion und Verbrauch

Der Rohölpreis entwickelt sich, wie alle Rohstoffe, unter starker Abhängigkeit der Relation von Angebot und Nachfrage. Im ersten Schritt wollen wir uns daher den Preis (ganz unten), die OPEC Produktion (Mitte) und das Verhältnis zwischen Produktion und Verbrauch (ganz oben in der Grafik) anschauen. Die OPEC-Produktion und der Rohölpreis laufen, entgegen der landläufigen Meinung, konform. Bei einer leicht steigenden Fördermenge ist ein leicht steigender Preis wahrscheinlich.

Quelle: https://en.macromicro.me/

Strategische Reserven niedrig

Neben den wöchentlich berichteten Lagerbeständen (Crude Inventories) gibt es sogenannte „Strategische Reserven“. Eingeführt wurden diese von dem damaligen US-Präsidenten Gerald Ford, als Reaktion auf die Öl-Krise und explodierende Rohölpreise in den 70er-Jahren. Die Strategischen Reserven sind seit 2014 drastisch gesunken und markierten im Juli 2023 ihr vorläufiges Tief. Seitdem werden diese wieder erhöht, was den Rohölpreis auch stabilisiert und moderat steigen ließ. Zuvor war er nach dem Preisschock 2022 (Beginn Ukraine-Krieg) von knapp 130 Dollar auf unter 70 Dollar eingebrochen.

Im Übrigen ist es kein Zufall, dass es ausgerechnet seit 2014 bergab ging mit den Reserven. Die USA wissen, dass über den Ölpreis massiver Druck auf Russland ausgeübt werden kann, welches 2014 bereits in die Ukraine einmarschiert war und die Krim anektiert hatte. Indem man die Strategischen Reserven freigibt, kann man den Rohölpreis drücken, da der Bedarf zumindest zum Teil aus den Reserven gestillt werden kann. Zuletzt waren die Reserven derart niedrig, dass quasi kein Spielraum mehr für eine Freigabe weiterer Reserven war. Es ist davon auszugehen, dass man die Reserven eher wieder aufbauen wird, als sie komplett aufzuzehren. Das unterstützt den Rohölpreis prinzipiell und kann potenziell für Auftrieb sorgen.

Quelle: https://en.macromicro.me/

Nachfrage ganz entscheidend

Studien belegen, dass die Mehrzahl (etwa 70%) der Preisschocks in Rohstoff-Märkten nachfrage-getrieben sind. Darum wollen wir uns nun noch einmal spezifisch die Nachfrage betrachten. Das blaue Balkenhistogramm in der folgenden Grafik zeigt den gemittelten 4-Wochen-Durchschnitt der Nachfrage an. Die rote Kurve ist der Verlauf des Rohölpreises. Es bestätigt sich, dass die Nachfrageseite DER treibende Faktor ist. Zuletzt gab es eine leicht positive Tendenz auf der Nachfrageseite, so dass wir berechtigte Erwartungen hinsichtlich einer positiven Tendenz des Ölpreises haben dürfen.  

Quelle: https://en.macromicro.me/

Hier noch einmal die Grafik größer vergrößert mit Fokus auf die letzten 24 Monate.

Quelle: https://en.macromicro.me/

Saisonalität von Rohöl

Das Befüllen der Lagerbestände, die beginnende Driving-Season und die Bausaison sind fundamentale Gründe für die positive Saisonalität von Rohöl ab Ende Februar. Die akut positive Phase dauert im Durchschnitt bis Anfang Mai an. Eine zweite Welle setzt nicht selten im Juli ein und dauert bis in den Herbst an, ehe dann die klassische Schwäche im Winter erfolgt. Diese wiederum erstreckt sich von Oktober bis etwa Mitte Dezember. Begründet ist sie mit geringerer Bauaktivität, weniger Straßenverkehr und Reiseaktivitäten in der kalten Jahreszeit, sowie der Tatsache, dass die Lager bis Herbst in der Regel befüllt werden und danach die Verbrauchsphase (man zehrt von den Beständen) läuft.

Quelle: www.spreadcharts.com

Long-Chance auf Rohöl

Fassen wir die verschiedenen von uns betrachteten Faktoren zusammen, so ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Ölpreis in der nahen Zukunft aufwärts tendiert. Die positive Saisonalität ist in sich regelmäßig wiederholenden fundamentalen Prozessen begründet und ein sehr stabiles Muster. Die Strategischen Reserven sind sehr niedrig und werden gerade wieder erhöht. Das bedeutet faktisch Nachfrage und Käufe, was den Preis auch eher unterstützt. Insgesamt rechtfertigt das Zusammenspiel der spezifischen Faktoren eine Wette auf steigende Rohölpreise.

Unlimited Turbo Long Optionsschein auf US-Rohöl

Für die heutige Trading-Chance haben wir einen Unlimited Turbo Long Optionschein des Emittenten BNP Paribas ausgesucht. Das Produkt hat eine unbegrenzte Laufzeit. Basispreis und K.O.-Schwelle liegen gleichauf bei 62,364 US-Dollar. Bei einem aktuellen Ölpreis von 69,47 Dollar ergibt sich ein Hebel von 9,4. Wie so oft haben wir das Produkt so ausgewählt, dass dessen K.O. nur minimal über jenem Level gelegen ist, auf dem methodisch der Stop-Loss für dieses Setup liegen muss. Im Produkt ist ein Stop-Loss bei 0,20 Euro sinnvoll. Die WKN lautet PN5Q9R.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:  73 USD

Unterstützungen:  59 und 65 USD

Unlimited Turbo Long Optionsschein auf US-Rohöl

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

Disclaimer: Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

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