Börsencrash

Was mache ich jetzt mit meinen Sparplänen?

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Der Dax fiel heute Morgen kurz nach der Eröffnung zeitweise bis unter die Marke von 18.500 Punkten – ein Minus von 2.200 Punkten im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag. Dies war einer der größten Intraday-Verluste in der Dax-Geschichte.  

Auswahl historischer Tagesverluste
Das waren die bisher verlustreichsten Tage für den deutschen Aktienmarkt · Uhr · onvista
Das waren die bisher verlustreichsten Tage für den deutschen Aktienmarkt

Was bedeutet das für deine ETF-Sparpläne oder MSCI World Anlagen?

Wenn du monatlich eine bestimmte Summe über ETF-Sparpläne in deine Altersvorsorge, beispielsweise in den MSCI World, investierst, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Es besteht kein Grund zur Panik – im Gegenteil: Als langfristig agierender Sparplan-Anleger, der in einen gut diversifizierten Fonds oder breit gestreuten ETF, wie beispielsweise einen MSCI-World-ETF, investiert, profitierst du möglicherweise in den kommenden Wochen und Monaten von den günstiger werdenden Kursen.

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Warum du trotz des Ausverkaufs genau jetzt Ruhe bewahren solltest · Uhr · onvista
Warum du trotz des Ausverkaufs genau jetzt Ruhe bewahren solltest

Durch den Cost-Average-Effekt verringert sich durch fallende Kurse potenziell dein durchschnittlicher Einstiegskurs. Du bekommst also mehr ETF-Anteile oder Fondsanteile für die gleiche monatliche Sparrate.

Es ist aktuell allerdings (noch) nicht unbedingt empfehlenswert, größere Tranchen individuell nachzukaufen, da die Risiken und die Unsicherheit aktuell recht hoch sind. Bei bestehenden ETF-Sparplänen mit einem Anlagehorizont von mindestens vier bis fünf Jahren besteht allerdings aktuell kein Handlungsbedarf. Diese sollten einfach unverändert weiterlaufen gelassen werden.

Der Cost-Averaging-Effekt, auch Durchschnittskosten-Effekt genannt, ist besonders für Sparplananleger wichtig. Er beschreibt den Vorteil, der entsteht, wenn regelmäßig ein fester Geldbetrag in eine Anlage investiert wird – unabhängig vom aktuellen Kurs. Bei hohen Kursen werden automatisch weniger Anteile gekauft, bei niedrigen Kursen mehr. Dadurch ergibt sich über die Zeit ein günstiger durchschnittlicher Einstiegskurs, ohne dass der Anleger den "richtigen" Kaufzeitpunkt treffen muss. Dieser Effekt hilft, Kursschwankungen abzufedern und das Risiko von Fehlentscheidungen durch Markttiming zu reduzieren. Vor allem bei langfristigem Vermögensaufbau, etwa mit ETF-Sparplänen, sorgt der Cost-Averaging-Effekt für Stabilität und Planbarkeit.

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