Dax Tagesrückblick 17.06.2025

Nahost-Spannungen belasten Dax - Fresenius Medical Care mit kräftigem Minus

onvista · Uhr
Quelle: Shutterstock.com/Kapustin Igor

(dpa-AFX) - Die wieder erhöhte Nervosität der Anleger mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und dem Iran hat die Stimmung am deutschen Aktienmarkt eingetrübt. Nach den Kursanstiegen zu Wochenbeginn dominierten am Dienstag nun die Sorgen, nachdem US-Präsident Donald Trump den G7-Gipfel in Kanada völlig überraschend vorzeitig verlassen hatte. Die US-Regierung hatte die vorzeitige Abreise Trumps mit der Nahost-Krise begründet.

Der deutsche Leitindex Dax sank zum Handelsende um 1,12 Prozent auf 23.434,65 Punkte. Damit hält zumindest vorerst aber weiter eine wichtige Unterstützung im Chart. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um knapp ein Prozent auf 29.720 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 zeigte sich ähnlich schwach.

"Die Situation im Nahen Osten bleibt unübersichtlich und von Verhandlungen bis hin zu einem Eingreifen der USA in den Konflikt ist alles möglich", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Die frühzeitige Abreise des US-Präsidenten vom G7-Gipfel könne sowohl für die eine als auch für die andere Option sprechen. Diese Unsicherheit lähme die Anleger in Frankfurt.

Für Molnar rückt nun aus charttechnischer Sicht die sogenannte exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie im Dax in den Fokus, die den mittelfristigen Trend beschreibt und aktuell bei rund 23.300 Punkten verläuft. Solange diese halte, blieben das technische Bild in Ordnung und die kleine Korrektur mehr als gesund.

Fresenius Medical Care: Planlosigkeit sorgt für Minus

Am Dax-Ende sackten die Aktien von Fresenius Medical Care um 4,5 Prozent ab. Der Kapitalmarkttag des Dialysekonzerns enttäuschte die Anleger. Analysten monierten das Fehlen mittelfristiger Umsatzziele. Zudem könnte das angekündigte Aktienrückkaufprogramm die Erwartungen einiger Investoren verfehlt haben.

Die sehr gut gelaufenen Aktien von Rüstungskonzernen litten unter Gewinnmitnahmen. So fielen Rheinmetall um 1,8 Prozent. Für die Papiere der Wettbewerber Renk und Hensoldt ging es um jeweils fast 2 Prozent bergab.

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