Vorbörse: Dow fällt auf den tiefsten Stand seit November 2016 – Dax klettert wohl wieder über 9.000 Punkte

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERHOLT ERWARTET – Am deutschen Aktienmarkt dürfte es am Dienstag unter anderem wegen deutlich anziehender US-Futures über Nacht zunächst nach oben gehen. Damit könnte sich an der Börse die jüngste Stabilisierung in dem seit 24. Februar andauernden Corona-Crash fortsetzen. Der Broker IG taxierte den Dax rund eineinhalb Stunden vor Start des Xetra-Handels auf 9.205 Punkte und damit etwas mehr als fünf Prozent über dem Montagsschluss. Zum Wochenauftakt hatte der Dax zwar 2,10 Prozent auf 8.741,15 Punkte verloren, damit aber auch deutlich über dem Tagestief geschlossen.

USA: – VERLUSTE – Die politische Uneinigkeit in Washington über ein billionenschweres Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise hat am Montag die Aktienkurse erneut belastet. Anleger reagierten mit Enttäuschung. Ein umfangreiches Hilfspaket der US-Notenbank Fed zur Linderung der Krise konnte die Kurse unterdessen nicht stützen. Der Dow Jones Industrial verlor 3,04 Prozent auf 18 591,93 Punkte. Er weitete die Verluste der desaströsen Vorwoche aus und fiel auf den tiefsten Stand seit November 2016.

ASIEN: – ERHOLT – Die Börsen Asiens haben am Dienstag im Sog einer nachbörslichen Erholungs der Wall Street zugelegt. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen stiegn zuletzt um rund 2 Prozent und in Hong Kong legte der Hang Seng um mehr als 4 Prozent zu. In Japan stieg der Leitindex Nikkei-225 um 7,1 Prozent auf 18 092,35 Punkte.

DAX 8741,15 -2,1%

XDAX 8818,07 2,23%

EuroSTOXX 50 2485,54 -2,47%

Stoxx50 2398,73 -4,05%

DJIA 18 591,93 -3,04%

S&P 500 2237,40 -2,93%

NASDAQ 100 7006,92 0,18%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 171,04 -0,13%

DEVISEN: – EURO ERHOLT SICH – Der Euro  hat am Dienstag an die Kursgewinne vom Wochenauftakt angeknüpft und weiter zugelegt. Erneut sorgte eine Dollar-Schwäche im Gegenzug für Auftrieb beim Euro. Im Zuge eines politischen Streits in Washington über ein US-Hilfsprogramm war die US-Währung unter Druck geraten. Außerdem belasten weitere Hilfsmaßnahmen der US-Notenbank für die US-Wirtschaft.

Am Morgen stand die Gemeinschaftswährung bei 1,0781 Dollar, nachdem sie am frühen Morgen zeitweise bis auf 1,0823 Dollar gestiegen war. Am Vorabend war der Euro noch etwa einen halben Cent tiefer gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0783 (Freitag: 1,0707) Dollar festgesetzt.

Das billionenschwere Konjunkturpaket in den USA gegen die Corona-Krise lässt weiter auf sich warten. Bei einer erneuten Abstimmung im US-Senat kam abermals nicht die nötige Mehrheit zustande. Es blieb zunächst unklar, wie die Verhandlungen nun weiterlaufen. Zuvor hatte die US-Notenbank Fed angekündigt, im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Krise unbegrenzt Staatsanleihen und bestimmte mit Hypotheken besicherte Wertpapiere zu kaufen.

Im weiteren Handelsverlauf werden Konjunkturdaten stärker in den Fokus am Devisenmarkt rücken. Auf dem Programm stehen am Vormittag Stimmungsdaten aus den Unternehmen der Eurozone. Bei dem Einkaufsmanagerindex des britischen Forschungsunternehmens Markit wird für März wegen der Corona-Krise mit einem massiven Einbruch gerechnet.

Euro/USD 1,0776 0,45%

USD/Yen 110,42 -0,73%

Euro/Yen 119,00 -0,26%

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise haben am Dienstag die behutsame Erholung vom Vortag fortgesetzt. Gestützt wurde die Entwicklung durch die am Montag von der US-Notenbank Fed angekündigten Nothilfen für die amerikanische Wirtschaft. Marktbeobachter sahen auch im schwächeren Dollarkurs einen Grund für die aktuell steigenden Ölpreise. Weil Rohöl in US-Dollar gehandelt wird, macht eine schwächere amerikanische Währung Öl außerhalb des Dollarraums günstiger und stützt so die Nachfrage.

Am Dienstagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 28,27 US-Dollar. Das waren 1,24 Dollar mehr als am Montag. Und auch US-Öl konnte die jüngsten Tiefstände weiter auf Abstand halten. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI kostete zuletzt 24,53 Dollar und damit 1,17 Dollar mehr als am Montag. In der Nacht von Sonntag auf Montag war der Preis für US-Öl noch zwischenzeitlich unter 20 Dollar je Barrel gefallen.

Das Fed-Hilfspaket im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise umfasst eine ganze Reihe an Maßnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Kern des am Montagmittag bekannt gegebenen Pakets ist der unbegrenzte Ankauf von Staatsanleihen und bestimmter mit Hypotheken besicherter Wertpapiere.

Darüber hinaus werden mehrere Kreditprogramme aufgelegt, mit denen vor allem die Unternehmen und Haushalte gestützt werden sollen. Bereits zuvor hatte die Fed große Zinssenkungen und ein Anleihekaufprogramm beschlossen.

Für Edward Moya, Analyst der Oanda Bank, dürfte die Erholung des Ölpreises aber nicht von Dauer sein, da sich nichts an der schlechten Nachfragesituation ändere. Diese werde sich vielmehr mit den sich global ausbreitenden Ausgangsbeschränkungen weiter verschlechtern. Das Analysehaus IHS Markit prognostizierte für das zweite Quartal zuletzt einen Rückgang der Nachfrage um 14 Millionen Barrel pro Tag.

Neben der Corona-Krise belastete auch der Preiskrieg führender Ölförderländer den Markt weiterhin. Die Angebotsschwemme hält weiter an, nachdem Russland Ende vergangener Woche angekündigt hatte, seine Fördermenge weiter hochzufahren.

In den vergangenen Tagen hatte sich mit einem erhofften Abkommen zwischen dem führenden Opec-Land Saudi-Arabien und und dem US-Bundesstaat Texas über eine Begrenzung der Fördermenge ein kleiner Hoffnungsschimmer aufgetan. Ein Verantwortlicher aus dem US-Bundesstaat Texas hatte außerdem eine Einladung für die nächste Opec-Sitzung im Juni erhalten.

Brent 27,99 +0,96 USD

WTI 24,35 +0,99 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 69 (144) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ENCAVIS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 10 (9,25) EUR

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR NEXUS AG AUF 30 (29) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT AIRBUS AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 65 (156) EUR

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR CANCOM AUF 60 (65) EUR – ‚BUY‘

– BERNSTEIN HEBT FRESENIUS AUF ‚OUTPERFORM‘ (MARKET-P.) – ZIEL 37,50 (42,90) EUR

– BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 26 (34) EUR – ‚MARKET-PERFORM‘

CITIGROUP HEBT BMW AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 45 (62) EUR

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR DIALOG SEMICONDUCTOR AUF 47 (54) EUR; ‚OUTPERFORM‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR MTU AUF 179 (269) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT COVESTRO AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 24 (50) EU

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BASF AUF 39 (55) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR BRENNTAG AUF 45 (55) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR EVONIK AUF 21 (29) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HUGO BOSS AUF 45 (56) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR LANXESS AUF 42 (65) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR WACKER CHEMIE AUF 50 (63) EUR – ‚NEUTRAL‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 85 (96) EUR – ‚SELL‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR HENKEL AUF 62 (69) EUR – ‚SELL‘

BAADER BANK SENKT HUGO BOSS AUF ‚REDUCE‘ (ADD) – ZIEL 19 (45) EUR

BAADER BANK SENKT ZALANDO AUF ‚ADD‘ (BUY) – ZIEL 36 (56) EUR

– BAADER BANK SENKT ZALANDO AUF ‚ADD‘ (BUY) – ZIEL 36 (56) EUR

LBBW SENKT MTU AUF ‚VERKAUFEN‘ (HALTEN) – ZIEL 100 (180) EUR

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR TWITTER AUF 24 (25) USD – ‚HOLD‘

HSBC HEBT COCA-COLA AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 45 (61) USD

– BERENBERG HEBT CARLSBERG AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1032 (803) DKK

– BERENBERG HEBT HEINEKEN AUF ‚BUY‘ (SELL) – ZIEL 90,80 (80) EUR

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR AB INBEV AUF 55,20 (94,60) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BEFESA AUF 37 (42) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BP AUF 300 (560) PENCE – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 9 (14,75) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SHELL B AUF 1450 (2680) PENCE – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR TOTAL SA AUF 35 (60) EUR – ‚BUY‘

CITIGROUP SENKT ACCIONA AUF ‚SELL‘ (BUY) – ZIEL 90 (133) EUR

CITIGROUP SENKT ENEL AUF ‚SELL‘ (NEUTRAL) – ZIEL 5 (6,70) EUR

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 26 (31,50) EUR – ‚OUTPERFORM‘

HSBC HEBT SUBSEA 7 AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 70 (95) NOK

– JEFFERIES HEBT STORA ENSO AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 10 (12,40) EUR

– JPMORGAN SENKT UMICORE AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 32,70 (42) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AIR LIQUIDE AUF 105 (110) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 66 (85) EUR – ‚NEUTRAL‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR DANONE AUF 71 (75) EUR – ‚BUY‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR L’OREAL AUF 252 (287) EUR – ‚BUY‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 105 (120) CHF – ‚BUY‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR UNILEVER NV AUF 44 (53) EUR – ‚NEUTRAL‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR UNILEVER PLC AUF 4150 (4550) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR KERING AUF 525 (620) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Nordex, Jahreszahlen (detailliert)

07:00 DEU: Rational, Jahreszahlen (detailliert) + 11.00 Online-Bilanz-Pk

07:00 LUX: Corestate Capital, Jahreszahlen (detailliert)

07:25 DEU: Rhön-Klinikum, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 DEU: LPKF, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 DEU: Bertelsmann, Jahreszahlen (Call 9.30 h)

08:00 DEU: Singulus, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 GBR: Kingfisher, Jahreszahlen

09:40 DEU: PSI Software, Jahreszahlen

11:00 DEU: Nord/LB, Bilanz-Pk (Webcast)

21:15 USA: Nike, Q3-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Flughafen München, Jahreszahlen

DEU: Schaeffler, Capital Markets Day

DEU: VW-Dachgesellschaft Porsche SE, Geschäftsbericht

NLD: Altice, Jahreszahlen

TERMINE KONJUNKTUR

09:15 FRA: PMI Dienste und Verarbeitendes Gewerbe 03/20 (vorläufig)

09:30 DEU: PMI Dienste und Verarbeitendes Gewerbe 03/20 (vorläufig)

10:00 EUR: PMI Dienste und Verarbeitendes Gewerbe 03/20 (vorläufig)

10:30 GBR: PMI Dienste und Verarbeitendes Gewerbe 03/20 (vorläufig)

14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid

14:45 USA: Markit PMI Dienste und Verarbeitendes Gewerbe 03/20 (vorläufig)

15:00 USA: Neubauverkäufe 02/20

15:00 USA: Richmond Fed Herstellerindex 03/20

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex Markit März

Industrie 41,0 49,8

Dienstleistungen 41,0 52,5

09.30 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex Markit März

Industrie 40,0 48,0

Dienstleistungen 43,3 52,5

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex Markit März

Industrie 40,0 49,2

Dienstleistungen 39,5 52,6

Gesamt 38,8 51,6

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerindex März (Punkte)

Industrie 45,0 51,7

Dienstleistungen 45,0 53,2

USA

14.45 Uhr

Markit-Einkaufsmanagerstimmung Industrie,März 45,0 50,7

Dienste, März 43,3 49,4 (jeweils in Pkt,)

15.00

Neubauverkäufe, Februar

Monatsvergleich -1,8 +7,9°

*Erstschätzung

(Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)°

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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