Vorbörse: Tesla und Apple nach Aktiensplits stark gefragt – Dax kämpft um die 13.000 – Euro und Öl legen weiter zu

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – MODERATE GEWINNE – Der Dax  bleibt nach dem insgesamt starken August am Dienstag auf Schlingerkurs um die runde Marke von 13.000 Punkten. Nach dem kleineren Rückschlag zu Wochenbeginn erwartet der Broker IG knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn eine Rückkehr auf 13.010 Punkte. Er taxiert den deutschen Leitindex damit rund ein halbes Prozent über den Vortagesschluss. Martin Utschneider, technischer Analyst beim Bankhaus Donner & Reuschel, hält den Markt im Kampf um seinen Aufwärtstrend kurzfristig für hochsensibel und anfällig. Große Sprünge dürften derweil angesichts der nachlassenden Konjunkturdynamik nicht drin sein, so der Experte. Für mehr Gegenwind könnte bald auch der Euro sorgen, sollte seine Aufwärtstrend zum US-Dollar andauern.

USA: – DOW FÄLLT, TECHS STARK – Während sich der US-Leitindex Dow zum Wochenbeginn schwer getan hat, schwang sich die Technologiebörse Nasdaq am Montag zu neuen Höhen auf. Börsianer feierten Aktiensplits der beiden Nasdaq-Schwergewichte Apple und Tesla . Diese sollen die zuletzt auf sehr hohe Kurse gestiegenen Papiere nun auch für Anleger mit schmaleren Budgets erschwinglich machen. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,96 Prozent auf 12.110,70 Punkte. Apple stand zwar mit einem Aufschlag von 3,4 Prozent an der Spitze des Leitindex Dow Jones Industrial. Dieser verlor dennoch in neuer Zusammensetzung 0,78 Prozent auf 28 430,05 Punkte.

ASIEN: – ZURÜCKHALTUNG – Die Anleger an den Börsen Asiens haben sich am Dienstag trotz weiterer Erholungssignale aus der Wirtschaft Chinas zurückgehalten. So setzte setzt sich in den kleineren und privat geführten Industrieunternehmen Chinas die Erholung nach dem starken Einbruch infolge der Corona-Krise fort, wie der vom Wirtschaftsmagazin „Caixin“ ermittelte Einkaufsmanagerindex zeigte. Der CSI 300  mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen kam mit einem kleinen Plus von zuletzt 0,12 Prozent dennoch kaum vom Fleck. Der Hang Seng in Hongkong trat nahezu auf der Stelle. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 minimal.

DAX 12945,38 -0,67%

XDAX 12946,96 -0,92%

EuroSTOXX 50 3272,51 -1,3%

Stoxx50 2954,55 -0,73%

DJIA 28430,05 -0,78%

S&P 500 3500,31 -0,22%

NASDAQ 100 12110,70 0,96%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,52 +0,03%

DEVISEN: – DOLLAR WEITER SCHWACH – Der Euro ist am Dienstag im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Mai 2018 gestiegen und nähert sich der Marke von 1,20 Dollar. In der Spitze kletterte der Eurokurs bis auf 1,1997 Dollar. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1990 US-Dollar gehandelt. Damit setzt der Euro den Höhenflug der vergangenen Monate fort. Nachdem der Kurs im März – also zu Beginn der Corona-Krise – bis auf 1,0636 Dollar gefallen war, geht es seit Mitte Mai stetig nach oben.

In den vergangenen Tagen sorgte die veränderte geldpolitische Zielsetzung der US-Notenbank Fed für eine Dollar-Schwäche. Die am Donnerstag der Vorwoche verkündeten Neuerungen könnten längerfristig zu einer höheren Inflation in den USA führen, erwartet Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Dies dürfte tendenziell den Dollar belasten. So verlor der Dollar zuletzt nicht nur im Vergleich zum Euro an Wert, sondern zum Beispiel auch zum japanischen Yen.

Euro/USD 1,1990 0,45%

USD/Yen 105,74 -0,16%

Euro/Yen 126,78 0,29%

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel unter anderem wegen des schwächeren Dollar zugelegt und nähern sich damit wieder dem erst am Montagmittag erreichtem Höchststand nach dem historischen Corona-Crash. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Dienstagmorgen 45,80 Dollar – das waren 52 Cent mehr als am Montagabend. Der Anstieg am Dienstag ging zum Teil auf den schwächeren Dollar zurück. Da Erdöl international bevorzugt in der amerikanischen Währung gehandelt wird, sorgt ein fallender Dollar oft für eine höhere Nachfrage von außerhalb des Dollarraums. Das verleiht den Ölpreisen häufig Auftrieb.

Zum Wochenauftakt war der Preis für ein Fass Brent im Mittagshandel bis auf 46,53 Dollar gestiegen und damit so hoch wie seit Monaten nicht mehr, bevor er im Handelsverlauf wieder etwas nachgab. Mit dem aktuellen Niveau hat sich der Brent-Preis aber deutlich von dem Corona-Crash erholt, in dem Preise im Frühjahr im Rekordtempo abgestürzt waren. Mitte April hatte ein Barrel der Sorte Brent zeitweise weniger als 16 Dollar gekostet. Trotz der Gewinne der vergangenen Woche liegt der Preis allerdings noch mehr als ein Drittel unter dem Niveau vom Anfang des Jahres, als ein Barrel der Nordseesorte noch mehr als 70 Dollar gekostet hatte.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Dienstagmorgen um 43 Cent auf 43,04 Dollar. Auch der WTI-Preis hatte sich zuletzt deutlich vom Tief im April erholt. Damals war der Preis für ein paar Stunden in den negativen Bereich gerutscht – das heißt Käufer haben Geld dafür bekommen, wenn sie Öl abgenommen haben. Grund dafür waren volle Öllager an der Westküste der USA, da die Nachfrage infolge der Corona-Krise zusammengebrochen war. Da zudem viele vollgeladene Tanker vor der Küste lagen, waren Verkäufer zeitweise bereit, Geld zu zahlen, nur um die Fracht loszuwerden.

Grundsätzlich befindet der Ölmarkt sich derzeit in einem Spannungsfeld zwischen Nachfragesorgen wegen der Corona-Krise und einem tendenziell steigenden Angebot. Für Letzteres ist der Ölverbund Opec+ verantwortlich, weil er seit Anfang August seine Förderbremse wieder etwas gelockert hat. Grund ist die Hoffnung auf eine Beruhigung der Corona-Pandemie.

Brent 45,76 +0,48 USD

WTI 13,02 +0,41 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

CITIGROUP STARTET EVOTEC MIT ‚BUY‘ – ZIEL 29,50 EUR

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 18 (17) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT ZALANDO AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 87 (71) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ALSTRIA OFFICE AUF 13,30 (12,10) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 24 (20,90) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR LEG IMMOBILIEN AUF 135,90 (115,80) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 81,10 (68,20) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 37 (40) EUR – ‚NEUTRAL‘

– COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR FIELMANN AUF 70 (60) EUR – ‚BUY‘

– COMMERZBANK STARTET ALLGEIER MIT ‚BUY‘ – ZIEL 76 EUR

– GOLDMAN SENKT AROUNDTOWN AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 5 (5,20) EUR

– GOLDMAN SENKT DEUTSCHE WOHNEN AUF ‚SELL‘ (NEUTRAL) – ZIEL 37,20 (35,30) EUR

RBC HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 290 (170) USD – ‚UNDERPERFORM‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ZOOM VIDEO AUF 425 (220) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR APPLE AUF 150 (115) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR LAFARGEHOLCIM AUF 54 (49) CHF – ‚OVERWEIGHT‘

– CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR ROLLS-ROYCE AUF 200 (210) PENCE – ‚UNDERPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR PROSUS AUF 125 (114) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT INDITEX AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 26 (29) EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ROLLS-ROYCE AUF 442 (509) PENCE – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD AUF 36 (40) EUR – ‚SELL‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR INDITEX AUF 27,50 (28) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT IAG AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 2,50 (9) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 8 (8,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SHELL AUF 1600 (1700) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SHELL B AUF 1600 (1700) PENCE – ‚NEUTRAL‘

MORGAN STANLEY HEBT NOVARTIS AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL-WEIGHT)

– MORGAN STANLEY HEBT NOVARTIS-KURSZIEL AUF 101 (93) CHF

– RBC SENKT ZIEL FÜR INDITEX AUF 27 (28) EUR – ‚OUTPERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen Flughafen 35. Kalenderwoche

07:30 AUT: Zumtobel, Q1-Zahlen

08:30 DEU: Bertelsmann, Halbjahreszahlen

12:00 DEU: Siemens Energy Capital Markets Day (online)

DEU: Deutsche Börse, Handelsstatistik 08/20

USA: Pkw-Absatz 08/20

08:00 DEU: Fortsetzung Sondersitzung des Finanzausschusses im Bundestag zum Komplex Wirecard

10:00 DEU: Gläubigerversammlung der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH

TERMINE KONJUNKTUR

01:50 JPN: Arbeitslosenquote 07/20

02:30 JPN: Jibun Bank PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20 (endgültig)

03:45 CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20

06:30 AST: Zentralbank, Zinsentscheid

09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20

09:45 ITA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20

09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: Arbeitslosenzahlen 08/20

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20 (2. Veröffentlichung)

10:00 ITA: Arbeitslosenquote 07/20 (vorläufig)

10:00 POL: Verbraucherpreise 08/20 (vorläufig)

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 08/20 (2. Veröffentlichung)

11:00 BEL: Arbeitslosenquote 07/20

11:00 EUR: Arbeitslosenquote 07/20

11:00 EUR: Verbraucherpreise 08/20 (1. Veröffentlichung)

15:45 USA: Markit PMI Verarbeitende Industrie 08/20 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: ISM Verarbeitendes Gewerbe 08/20

16:00 USA: Bauinvestitionen 07/20

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

10:00 DEU: BITKOM Online Pressekonferenz „Smart Home 2020“

10:00 DEU: Vorstellung der Handelsstudie 2020 „Der Einzelhandel digitalisiert sich“ des Deutsches Industrie- und Handelskammertags. Zusammen mit dem DIHK und 46 IHKs hat ibi research deutschlandweit 1400 Einzelhändler zum Einfluss der Digitalisierung auf die Branche befragt.

DEU: fvw-Kongress Touristik (online) (bis 3.9.2020)

DEU: Digitalkonferenz Mendix World 2.0 für Low-Code Softwareentwicklung

DEU: Beginn der Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen 2020 u.a. mit dem Verdi-Vorsitzenden Frank Werneke

DEU: Fortsetzung Informelle Tagung der EU-Agrarminister

+ 1300 Pk Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und EU-Kommissar für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie

August (Punkte) 53,0 53,5

09.45 Uhr

Italien

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie

August (Punkte) 52,0 51,9

09.50 Uhr

Frankreich

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie

August (Punkte) 49,0 49,0*

09.55 Uhr

Deutschland

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie

August (Punkte) 53,0 53,0*

Deutschland

Arbeitslosenzahl August

Bereinigt (Tsd) -2,0 -18,0

10.00 Uhr

Eurozone

Markit-Einkaufsmanagerindex Industrie

August (Punkte) 51,7 51,7*

11.00 Uhr

Eurozone

Arbeitslosenquote

Juli 8,0 7,8

Eurozone

Verbraucherpreise HVPI August

Monatsvergleich -0,1 -0,4

Jahresvergleich +0,2 +0,4

Kernrate

Jahresvergleich +0,8 +1,2

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr

Markit-PMI Industrie, Aug 55,3 55,3 (in Pkt)

USA

15.45 Uhr

Markit-PMI Industrie, Aug 53,6 53,6 (in Pkt)

16.00 Uhr

Bauausgaben, Juli +1,0 -0,7

ISM-Index Industrie, Aug 54,6 54,2 (in Pkt)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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