Krypto-Markt: Bitcoin wieder über 60.000 Dollar, Ethereum erobert Allzeithoch und der „Meme-Coin“-Wahnsinn bricht wieder aus

onvista · Uhr

Das Sommerloch im Krypto-Markt ist endgültig vergessen, die Volatilität ist zurückgekehrt. Während Bitcoin weiterhin an der nachhaltigen Etablierung der 60.000-Dollar-Marke als charttechnische Unterstützung arbeitet und Ethereum ein neues Allzeithoch verzeichnen konnte, bricht im Altcoin-Markt wieder zusehends der Wahnsinn aus.

Bitcoin erholt sich vom jüngsten Rücksetzer

Nachdem Bitcoin nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs bei 67.000 Dollar ordentlich Federn lassen musste und im Chartbild eine Schulter-Kopf-Schulter Formation mit einem anschließenden Ausbruch nach unten bis an die Marke von 56.000 Dollar verkraften musste, konnte der Kurs sich schnell wieder deutlich erholen und arbeitet im heutigen Handel einmal mehr daran, die runde Marke von 60.000 Dollar als charttechnische Unterstützung zu etablieren. Derzeit notiert die Kryptowährung mit einem 24h Minus von 0,8 Prozent bei 61.000 Dollar.

Ethereum erreicht neues Allzeithoch

Während Bitcoin bereits vor ein paar Tagen einen Ausflug zu neuen Höhen machen konnte, zieht Ethereum, die Nummer zwei hinter BTC, im heutigen Handel nach und konnte bei einer Notierung von 4.400 Dollar ebenfalls kurz eine neue Bestmarke platzieren. Auch der Ethereum-Kurs arbeitet an der Etablierung einer charttechnischen Unterstützung einer psychologisch wichtigen Marke bei 4000 Dollar und konnte diesbezüglich in den letzten acht Handelstagen einige Fortschritte machen, nachdem in der vorherigen Woche auch der Ethereum-Kurs aus einem längerfristigen Abwärtstrend ausbrechen konnte.

Dank der teilweisen Umstellung von Ethereum auf die neue Version, ETH 2.0, und den bereits integrierten Upgrade EIP-1559 hat das Ethereum-Protokoll einen deflationären Charakter erhalten und verbrennt die verfügbare Menge an Ether schneller, als neue Einheiten in das Ökosystem hinzugefügt werden. Laut dem Datendienstleister Tokenview wurden in den letzten 24 Stunden etwas mehr als 15.000 neue ETH erzeugt, während im Zuge von Transaktionsgebühren auf dem Netzwerk über 16.700 ETH verbrannt wurden. Die extrem hohe Nachfrage liegt an dem stetig wachsenden Ökosystem durch neu hinzukommende DeFi-Projekte, steigendem Volumen bei bereits arbeitenden Protokollen und dem Hype rund um den Handel mit NFTs, deren Transfer über die Blockchain ETH als Gebühren verlangt. Die stetig steigende Nachfrage trifft auf das geringer werdende Angebot und ist ein Haupttreiber für den Kurs und das jüngst erreichte neue Allzeithoch.

Auch der neu entfachte Hype um den Shiba Inu Coin (SHIB), eine Konkurrenz für die Satire-Kryptowährung Dogecoin, treibt die Nachfrage an, da SHIB ein ER20-Token ist, heißt, er wurde auf der Ethereum-Blockchain programmiert und benötigt ebenfalls ETH, um darauf bewegt werden zu können.

Kampf der Meme-Coins um den Platz an der Sonne

Besonders durch Tweets von Elon Musk in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gezogen, haben sich die Hypes um die „Meme-Coins“ Dogecoin, Shiba Inu Coin und Baby Dogecoin inzwischen verselbstständigt und führen zu absurden Kursbewegungen. Während Dogecoin und dessen Nachfolger in der Vergangenheit bereits exzessive Volatilität durchgemacht haben und in den letzten Tagen und Wochen ebenfalls wieder mit extremen Preissteigerungen auf sich aufmerksam machen, stellt die Kursentwicklung von Shiba Inu diese beiden noch in den Schatten: Die Preisentwicklung im Oktober liegt bei über 900 Prozent Plus. SHIB ist so weit nachgezogen, dass der Coin zwischenzeitig sogar Dogecoin seinen Platz nach Marktkapitalisierung streitig gemacht hat. Derzeit belegen die beiden Projekte Platz 9 und 10 und liegen mit einer Marktkapitalisierung von jeweils 37 Milliarden Dollar sehr nah aneinander.

onvista-Redaktion: Die Kursbewegungen der Meme-Coins sehen verlockend aus, doch wir möchten unseren Lesern an dieser Stelle eine deutliche Warnung aussprechen: Es handelt sich bei diesen Projekten um selbsternannte Satire-Projekte, ohne langfristige Ziele oder den Versuch, einen echten Mehrwert für den Krypto-Sektor zu erzeugen. Während die Preisanstiege bei Bitcoin und Ethereum auf einer über Jahre konstant steigenden Nachfrage, einer wachsenden Adaption und stetiger Weiterentwicklung des ganzen Ökosystems basieren, lässt sich die Preisexplosion durch den Hype um die Tweets von Elon Musk und anderen öffentlichkeitswirksamen Social-Media-Influencern erklären, sowie um einen sich verselbstständigten Hype in den Sozialen Netzwerken.

Viele komplett unerfahrene Investoren springen auf Wellen wie diese auf, in der Hoffnung auf schnelle Gewinne, teils mit komplett unrealistischen Erwartungen und ohne Risikobewusstsein. Ein Einstieg in eines dieser Projekte kommt einer Casino-Wette gleich. Jeder Anleger, der Geld in Meme-Coins investiert, muss sich dieses enormen Risikos bewusst sein.

Von Alexander Mayer

Titelfoto: Zephyr_p/ Shutterstock.com

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