Dax Tagesrückblick: Widerstand um 16.100 geknackt - Covestro und Zalando gefragt

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Nach einem erneut eher uninspirierten Handelsverlauf gelang es erst am Nachmittag mit Hilfe der US-Börsen, den Widerstand ("Wann gelingt der Ausbruch?"um die 16.100er Marke entscheidend zu überwinden.

Am Ende des Tages stand ein Plus von 65 Punkten oder 0,4 Prozent auf 16.134 Punkte zu Buche. Wichtig: Die Hürde um 16.100 Punkte konnte genommen werden und fungiert nun als kurzfristig relevante Unterstützung auf der Unterseite.

Covestro und Zalando gefragt

Covestro war mit einem Plus von über 5 Prozent Tagesgewinner im Dax. Laut Berichten will Adnoc das Angebot an die Aktionäre auf 57 EUR aufstocken. Zalando legte um über 4 Prozent auf 29,22 EUR. Hier scheint die bullische Konsolidierung der vergangenen Handelstage beendet worden zu sein.

Siemens Healthineers und Deutsche Telekom waren mit Abschlägen von gut 2 Prozent die größten Verlierer im deutschen Leitindex am Dienstag.

Knorr-Bremse verliert im späten Handel

Nach Aussagen von Knorr-Bremse zur mittelfristigen Strategie ist der Kurs der Aktie am Dienstag im späten Xetra-Handel unter Druck geraten. Um bis zu 3,8 Prozent ging es nach unten, zuletzt betrug der Abschlag noch 2,4 Prozent auf 63,60 Euro. Unmittelbar nach Veröffentlichung der neuen Finanzziele war der Kurs noch um 2,3 Prozent gestiegen.

"Wir werten den neuen Plan mehr als eine Fortsetzung der bisherigen Strategie denn als einen Sprung", schrieb Analyst Lucas Ferhani von Jefferies in einer ersten Einschätzung. Akash Gupta von JPMorgan rechnet unterdessen mit leicht höheren Marktschätzungen in Folge der neuen Finanzziele des Herstellers von Bremssystemen.  

US-Indizes erneut im Plus

Positiv aufgenommene Quartalsbilanzen weiterer großer US-Banken haben am Dienstag der Wall Street Auftrieb beschert. Der Dow Jones Industrial erreichte den höchsten Stand seit April 2022. Die technologielastige Nasdaq gab dagegen moderat nach.

Die Konjunkturdaten fielen durchwachsen aus: Der Einzelhandel konnte seine Umsätze im Juni nur leicht um 0,2 Prozent zum Vormonat steigern. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. "Das kann zum einen daran liegen, dass die Preise nicht mehr steigen und dadurch die Umsätze rückläufig sind und zum anderen an einer gleichzeitig stattfindenden rückläufigen Konsumneigung, weil die Konsumenten weniger Geld zur Verfügung haben", konstatierte Marktbeobachter Andreas Lipkow.

Auch die Industrie produzierte im Juni weniger als erwartet. Dagegen entsprachen die Daten zu Lagerbeständen und dem Häusermarkt, die an diesem Tag ebenfalls veröffentlicht wurden, den Prognosen.  (mit Material von dpa-AFX)

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