Trotz guter Zahlen

Darum ist die Commerzbank am Dax-Ende

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Heute Morgen hat die Commerzbank ihre Zahlen veröffentlicht. Der Umsatz und der Gewinn sind gestiegen. Trotz dieser guten Nachricht ist die Commerzbank-Aktie nach einer Stunde Handel mit über 5 Prozent im Minus bei rund 10,40 EUR.

Der Grund für diese schlechte Performance: Der Vorstand machte bei seinen Plänen zur Kostensenkung Abstriche. Im laufenden Jahr dürften die Kosten der Bank etwa bei 6,4 Mrd. EUR liegen. Das sind 100 Mio. EUR mehr als bisher eingeplant. Für mögliche Kreditausfälle legte die Commerzbank im zweiten Quartal mit 208 Mio. EUR zurück und damit fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.

Für das Gesamtjahr 2023 will die Commerzbank rund 800 Mio. EUR für Kreditausfälle zurücklegen. Diese Zahl kann man aber auch positiv sehen: Bisher ging die Commerzbank von rund 900 Mio. EUR aus.

Fazit: Kein Grund zur Panik

Die Commerzbank ist gut aufgestellt und geht von einem Jahresgewinn aus, der weit über dem des Vorjahres liegt. Im letzten Jahr lag er bei 2,14 Mrd. EUR.

Von der heutigen Performance sollten Anleger sich nicht verschrecken lassen. Besonders die steigenden Einnahmen durch die besseren Margen bei Zinsgeschäften werden auch in Zukunft die Bilanz aufbessern.

Auch positiv für Anleger: Die Commerzbank plant ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Rahmen der geplanten Ausschüttungsquote von 50 Prozent. Das dürfte sich ebenfalls positiv auf den Aktienkurs auswirken.

(mit Material von dpa-AFX)

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