Dax Vorbörse 19.02.2024

Dax leicht im Minus – Rheinmetall knackt auf Tradegate die 400-Euro-Marke – Feiertag in den USA

onvista · Uhr
Quelle: nitpicker/Shutterstock.com

Der Dax dürfte am Montag zunächst nicht an seinen jüngsten Rekordlauf anknüpfen. Knapp eine Stunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,19 Prozent auf 17.085 Zähler. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, wird 0,3 Prozent schwächer erwartet.

Heute wegen Feiertag keine Impulse von Wall Street

Die US-Börsen waren am Freitag nahe ihrer Tagestiefs aus dem Handel gegangen und liefern damit keinen frischen Schwung. Dies gilt umso mehr für den Wochenauftakt, da in den USA Feiertag ist und die Börsen in New York geschlossen bleiben. Während der Dax am Freitag bei knapp 17.200 Punkten seine nächste Bestmarke erreicht hatte, konnten die US-Börsen ihre Rekordjagd nicht fortsetzen. Die Erwartungen an Zinssenkungen, die weiter robuste Wirtschaftsentwicklung in den USA sowie die in vielen Fällen gut verlaufende Berichtssaison bleiben die relevanten Themen.

Ein Hauptaugenmerk der Anleger liegt weiterhin darauf, wie bald und wie schnell die Federal Reserve die Zinsen senken wird.

UBS

Dies führe zu einer erhöhten Sensibilität gegenüber positiven oder negativ überraschenden Daten, wie es in der Vorwoche die höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationszahlen gezeigt hatten. „Doch auch wenn Anleger sich auf weitere Volatilität einstellen sollten, sehen wir weiterhin ein wirtschaftliches Umfeld, das unserem Basisszenario einer sanften Landung entspricht“, so die UBS mit Blick auf die Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten.

Rheinmetall erreichte neue Rekorde

Die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall peilen am Montag einen weiteren Höchststand an. Vorbörslich auf Tradegate gewannen sie über drei Prozent zum Xetra-Schluss. Damit liegen sie gut 45 Minuten vor Handelsbeginn auf Tradegate bei 401 Euro. Steigende Verteidigungsausgaben treiben die Titel der Branche in immer neue Höhen. Auch Hensoldt und Renk legten am Montag vorbörslich wieder zu.

Leichte Kursverluste an der Wall Street

Auf dem Weg zurück zu ihren Bestmarken haben die New Yorker Aktienindizes am Freitag wieder einen Rückschritt gemacht. Die Erzeugerpreise waren im Januar in den Vereinigten Staaten etwas stärker gestiegen als erwartet und dies erinnerte die Anleger einmal mehr an die Gefahr, dass die Zinsen vielleicht doch nicht so schnell sinken wie zuletzt erhofft.

Alle drei Indizes hatten sich nach Rücksetzern am Dienstag zuletzt wieder den davor aufgestellten Rekorden genähert.

Asiens Börsen uneinheitlich

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien sind ohne einheitliche Richtung in die Woche gestartet. Die schwächere Verfassung der US-Märkte zum Wochenausklang dämpfte am Montag auch in Asien die Stimmung.

Renten

Devisen: Eurokurs zum Wochenstart wenig bewegt zum US-Dollar

Bereits am Freitag hatte sich der Euro unter dem Strich kaum vom Fleck bewegt. „Seitdem in der letzten Woche die US-Verbraucherpreise mit Werten klar oberhalb der Konsensschätzung für eine Überraschung gesorgt haben, sind die Hoffnungen auf schnelle und umfangreiche Zinssenkungen der US-Notenbank Fed kleiner geworden“, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen.

Auch mit Blick auf die Europäische Zentralbank hat sich laut der Landesbank die Zinsfantasie per saldo reduziert. Zwar gebe es für den französischen Notenbankchef Villeroy de Galhau gute Gründe, nicht zu lange mit dem ersten Schritt zu warten, es ginge aber nicht darum, die Dinge zu überstürzen. Zudem lässt EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Experten zufolge keine besondere Eile erkennen. Man müsse sicher sein, dass der Pfad der weiter sinkenden Teuerung nachhaltig zum Inflationsziel führt.

Zu Wochenbeginn ist die Agenda dünn. Von den US-Börsen werden keine Impulse kommen, da wegen eines Feiertages dort nicht gehandelt wird.

Ölpreise sinken wieder etwas - Sorgen um Nachfrage aus China

Die anhaltenden Sorgen über die Nachfrageaussichten seien gegenüber den weiter bestehenden Spannungen im Nahen Osten wieder in den Vordergrund gerückt, sagten Händler. So habe Chinas schwaches Wachstum zuletzt die Frage aufgeworfen, wie viel Rohöl die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt künftig importieren wird. Das Land kämpft derzeit gegen sinkende Preise und die Folgen der Immobilienkrise.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS STARTET BECHTLE MIT 'UNDERWEIGHT'

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR COMMERZBANK AUF 13,40 (13,70) EUR - 'NEUTRAL'

- JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR RWE AUF 36 (45) EUR - 'BUY'

- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 195 (200) EUR - 'OVERWEIGHT'

- UBS HEBT ZIEL FÜR RHEINMETALL AUF 410 (233) EUR - 'NEUTRAL'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR AT&S AUF 20 (24) EUR - 'SELL'

- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SHELL AUF 2950 (3000) PENCE - 'BUY'

- BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR VESTAS AUF 275 (260) DKK - 'OUTPERFORM'

- JEFFERIES HEBT SSE PLC AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 1850 (1620) PENCE

- JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BRITISH AMERICAN TOBACCO AUF 3200 (3300) PENCE - 'BUY'

- UBS HEBT ZIEL FÜR STELLANTIS AUF 26 (22) EUR - 'BUY'

- UBS HEBT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 91 (87) CHF - 'SELL'

- UBS SENKT HOWDEN JOINERY GROUP AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 852 (782) PENCE

- WDH/DZ BANK SENKT SAFRAN AUF 'HALTEN' (KAUFEN) - FAIRER WERT 190 (170) EUR

- WDH/DZ BANK SENKT STELLANTIS AUF 'VERKAUFEN' (KAUFEN) - FAIRER WERT 22 EUR

- WDH/JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR SWISS RE AUF 99 (100) CHF - 'HOLD'

- WDH/UBS SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 17 (17,50) EUR - 'BUY'

- WDH/UBS SENKT ZIEL FÜR FORTUM OYJ AUF 11,10 (13,80) EUR - 'NEUTRAL'

Termine Unternehmen

07:30 LUX: SAF-Holland, vorläufige Jahreszahlen

07:35 FRA: Forvia, Jahreszahlen

08:00 DEU: PWO, Jahreszahlen

17:45 CHE: Temenos Group, Jahreszahlen

Termine Konjunktur

00:50 JPN: Kernrate Maschinenaufträge 12/23

07:00 FIN: Verbraucherpreise 1/24

08:00 SWE: Verbraucherpreise 1/24

10:00 ESP: Handelsbilanz 12/23

12:00 DEU: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht 2/24

Redaktion onvista/dpa-AFX

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