Dax Tagesrückblick 26.03.2024

Dax klettert auf neues Rekordhoch - Nebenwerte aus dem SDAX holen auf

onvista · Uhr
Quelle: Stonel/Shutterstock.com

Der deutsche Leitindex startete nach den Zugewinnen am gestrigen Nachmittag am Morgen zunächst uninspiriert in den Handel bevor im Verlauf des Vormittags erneut Käufer in den Markt kamen und den DAX im Handelsverlauf auf ein weiteres neues Allzeithoch nördlich der 18.400 Punkte-Marke schickten.

Am Ende des Handelstages stand erneut ein sattes Plus von knapp 140 Punkten oder 0,75 Prozent auf 18.399 Punkte zu Buche. Analyst Christian Henke vom Broker IG macht bei den Anlegern derzeit überhaupt keine Verkaufsbereitschaft aus. Die Angst, den Börsenzug voreilig zu verlassen, sei einfach zu groß.

Nebenwerte aus dem SDAX im Fokus

Prozentual deutlich stärker als der deutsche Leitindex war der Nebenwerteindex SDAX unterwegs - hier stand am Ende des Tages ein Plus von 1,05 Prozent oder 150 Punkten auf 14.241 Punkte zu Buche. Der SDAX war bereits am Montag auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren geklettert. Die Experten von Index Radar hatten jüngst schon darauf hingewiesen, dass Nebenwerte zu einer Aufholjagd ansetzen könnten.

Unternehmen aus dem SDax seien deutlich stärker mit der Wirtschaft in Deutschland verflochten als global aufgestellte Dax-Konzerne und hätten bisher weniger von der guten Stimmung am Aktienmarkt profitiert. Nun habe sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft aufgehellt, die Belastungen durch hohe Energiepreise und erschwerte Refinanzierungsbedingungen rückten offenbar allmählich in den Hintergrund.

KWS Saat gefragt

Aktien aus dem SDax standen am Dienstag im Vordergrund. KWS Saat etwa verkauft das Mais-Geschäft in Südamerika und verwendet den Erlös für die Senkung der Schulden. Die Aktien gewannen +6,2 Prozent und waren damit zweitstärkster Wert im SDAX.

Hornbach Tagessieger im SDAX

Die Anteile des Baumarktkonzerns Hornbach Holding zogen nach vorläufigen Jahreszahlen um 7,7 Prozent an und waren stärkster Wert im SDAX. Am Markt gut aufgenommen wurde auch der Ausblick des Verbindungstechnikherstellers Norma Group, dessen Aktienkurs um drei Prozent stieg.

Der Beschluss eines Aktienrückkaufprogramms bescherte den Papieren des auf Apotheken und Arztpraxen spezialisierten Software-Unternehmens Compugroup ein Plus von 4 Prozent. Abwärts um 3,3 Prozent ging es dagegen für die Anteile von Wacker Neuson. Der Baumaschinen-Hersteller rechnet 2024 mit einem schwächeren Geschäft.

Gerresheimer unter Druck

Die Aktien von Gerresheimer fielen im MDax um 4,90 Prozent. Der Spezialverpackungshersteller habe in einem Gespräch einen mauen Jahresauftakt, bestätigt, schrieb Analyst David Adlington von JPMorgan in einem Kommentar.

Rüstungswerte setzen Rally fort

Bei Rüstungswerten hielt der starke Lauf an. Im Dax gewannen Rheinmetall einmal mehr als bester Index-Wert 2,1 Prozent. Die Titel des Rüstungselektronik-Herstellers Hensoldt setzten im MDax ihren jüngsten Rekordlauf mit einem Plus von 4,8 Prozent fort. Auch die Anteile des Börsenneulings und Panzergetriebe-Produzenten Renk stiegen auf ein Rekordhoch und notierten zuletzt sechs Prozent höher. Analyst David Perry von der Bank JPMorgan geht davon aus, dass die Nachfragewelle im Wiederbewaffnungszyklus in Europa mindestens eine Dekade andauern wird.  (mit Material von dpa-AFX)

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