Dax Tagesrückblick 13.01.2025

Dax bleibt trotz Minus über 20.000 Punkten - Milliardendeal in Sicht: Ströer-Aktie steigt weiter

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Quelle: Zita/Shutterstock.com

Der Dax hat am Montag wegen anhaltender Sorgen über die Zins- und Inflationsentwicklung den jüngsten Abwärtstrend fortgesetzt. Allerdings konnte der deutsche Leitindex seine Verluste im Handelsverlauf eindämmen. Zum Schluss notierte er 0,41 Prozent im Minus bei 20.132 Punkten. Damit behauptete er sich deutlich über der runden Marke von 20.000 Punkten, der er zeitweise gefährlich nahe gekommen war.

"Der überraschend starke Arbeitsmarktbericht aus den USA vom Freitag wirkt noch nach", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. "Die Anleger fangen an, die Möglichkeit einzukalkulieren, dass die (US-Notenbank) Federal Reserve in Sachen Leitzinsen in diesem Jahr die Füße auch ganz still halten könnte."

Dies signalisiere zumindest der Anleihemarkt, an dem die Renditen immer weiter stiegen. So werden festverzinsliche und damit risikoarme Bonds zunehmend zu einer Alternative zu einem immer noch hoch bewerteten Aktienmarkt."

Kolumne von Stefan Riße
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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank zu Wochenbeginn letztlich um 1,30 Prozent auf 25.042 Punkte. Damit setzte sich seine relative Schwäche aus dem Vorjahr im Vergleich zum Dax fort. Während der Leitindex 2025 um 1,1 Prozent zulegte, hat der MDax 2,1 Prozent verloren.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Montag um knapp 0,5 Prozent bergab. Die Leitindizes in London und Zürich verzeichneten ebenfalls Kursabschläge. In New York stand der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsende moderat in der Gewinnzone, wogegen der technologielastige Nasdaq 100 weiter absackte.

Milliardendeal in Sicht: Ströer-Aktie steigt weiter

Unternehmensseitig blieben die Aktien von Ströer im Blick wegen anhaltender Spekulationen über einen milliardenschweren Verkauf der Außenwerbesparte. Sie knüpften mit einem Plus von circa 1,6 Prozent an ihren etwa 20-prozentigen Kurssprung vom Freitag an, nachdem der Werbekonzern erste Angebote von Finanzinvestoren bestätigt hatte.

Im Dax waren die deutschen Autowerte gefragt, angeführt vom Sportwagenbauer Porsche AG mit einem Anstieg um fast 1,4 Prozent. Hier hieß es, dass Auslieferungszahlen für das vierte Quartal gut aufgenommen wurden.

Die Papiere von Mercedes-Benz und die Vorzüge von Volkswagen legten außerdem 0,7 beziehungsweise 0,6 Prozent zu. Hier schrieb der UBS-Experte Patrick Hummel, die beiden Autobauer seien Kandidaten dafür, dass ihre bald erwarteten Quartalszahlen positiv überraschen.

Aixtron unter Druck: Analysten senken Erwartungen

Ansonsten bewegten Analysten die Kurse, die zum Jahresauftakt weiterhin ihre Favoriten und weniger präferierten Papiere für 2025 nennen. Aixtron litten mit mehr als 7,3 Prozent Abschlag darunter, dass Hauck & Aufhäuser die bisherige Kaufempfehlung aufgab. Begründet wurde dies mit der Nachfrage nach Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern, für deren Herstellung das Unternehmen die Anlagen liefert.

Im SDax reagierten einige Werte mit teils deutlichen Schwankungen auf ein Paket an Umstufungen durch das Analysehaus Jefferies. Nach Kaufempfehlungen zogen die Aktien von SMA Solar und PVA Tepla um zuletzt 3,9 beziehungsweise 3,1 Prozent an.

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Während die Experten nun günstigere Bedingungen für mittelgroße europäische Unternehmen sehen, verwiesen sie bei SMA und PVA nach düsterer Kursentwicklung auf ein jeweils attraktiveres Profil von Chancen und Risiken.

Verbio-Aktie stürzt ab: Jefferies senkt Empfehlung

Unter mehreren Jefferies-Abstufungen auf "Hold" war vor allem Verbio mit einem Kurseinbruch um knapp 15,1 Prozent negativ auffällig. Für den schon 2024 zweitgrößten SDax-Verlierer bleiben die Experten also vorsichtig. Beim Biokraftstoffe-Hersteller sehen sie Bilanzrisiken durch mögliche Abschreibungen auf Emissionszertifikate.

(mit Material von dpa-AFX)

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