Dax Vorbörse 20.02.25

Dax startet nach den gestrigen Gewinnmitnahmen zunächst fester in den Handel

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Deutschland: Dax nach Gewinnmitnahmen vor Stabilisierung

Der Dax steuert nach seiner Rekordjagd und den jüngsten Gewinnmitnahmen am Donnerstag auf eine Stabilisierung zu. Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von knapp 0,2 Prozent auf 22.469 Punkte.

Zur Wochenmitte hatte der Dax eine weitere Bestmarke aufgestellt, bevor kräftige Gewinnmitnahmen einsetzten. Für Moll-Stimmung sorgten Inflationsängste und Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel über ein womöglich baldiges Ende des Zinssenkungszyklus. Diese hätten viele Börsianer skeptischer werden lassen, betonte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

"Denn sollten die Zinssenkungen der EZB früher enden als von vielen erhofft, würde das den Börsen die große Rally-Grundlage entziehen." Zudem hatte die US-Notenbank Fed am Mittwochabend das Protokoll zu ihrer letzten Sitzung vorgelegt. Dieses untermauerte die allgemeine Einschätzung, dass Amerikas Währungshüter es nicht eilig haben, wieder mit Zinssenkungen zu beginnen. Auswirkungen hatten diese Aussagen an den Börsen allerdings nicht.

Am deutschen Aktienmarkt stehen am Donnerstagmorgen einige Geschäftszahlen von Unternehmen auf der Agenda, unter anderem von den Dax-Konzernen Mercedes-Benz und Airbus.

Der Autobauer erlitt im vergangenen Jahr vor allem wegen des schlecht laufenden Geschäfts in China einen deutlichen Gewinneinbruch und rechnet 2025 mit noch mehr Gegenwind. Analysten hatten nach dem schwachen Lauf im vergangenen Jahr zwar schon einen weiteren Rückgang der operativen Marge im wichtigen Pkw-Geschäft befürchtet. Im Schnitt lagen die Erwartungen für dieses Jahr aber bisher in der oberen Hälfte der neuen Bandbreite. Nun richte sich der Fokus auf den ebenfalls an diesem Donnerstag stattfindenden Kapitalmarkttag, schrieb ein Händler. Vorbörslich ging es für die Aktien um knapp 4 Prozent bergab.

Airbus nimmt sich nach einem holprigen Jahr für 2025 mehr Auslieferungen und Gewinn vor und kündigte eine Dividendenerhöhung an. Der Flugzeugbauer enttäuschte zwar mit der Prognose für den operativen Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit). Für die Aktien zeichnet sich ein Kursrückgang um mehr als 2 Prozent ab.  

USA: Moderate Gewinne

Der US-Aktienmarkt hat sich am Mittwoch weiter in Rekordhöhen aufgehalten. Größere Bewegungen in den Indizes blieben gleichwohl aus. Der breit aufgestellte S&P 500 baute seine Rekordserie aus und schloss mit plus 0,24 Prozent auf 6.144,15 Zähler.

Aktien aus der zweiten Reihe
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Auch der mit Technologieaktien gespickte Nasdaq 100 erreichte einen Höchststand, zum Handelsende stand er 0,05 Prozent höher auf 22.175,60 Punkte. Ohne Rekord blieb der Leitindex Dow Jones Industrial, der mit einem Zuwachs von 0,16 Prozent auf 44.627,59 Punkte den Handel verließ. Das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung von Ende Januar hinterließ am US-Aktienmarkt keine Spuren.

Die Fed-Mitglieder hätten zum Ausdruck gebracht, dass man bei anhaltender nahezu Vollbeschäftigung am US-Arbeitsmarkt zunächst weitere Fortschritte hinsichtlich einer sinkenden Inflation sehen wolle, bevor weitere Zins-Anpassungen vorgenommen würden, hieß es. Die Fed habe es nicht eilig, wieder mit Zinssenkungen zu beginnen, kommentierten die Experten von Capital Economics.

Asien: Verluste

An den wichtigsten Börsen Asiens ist es am Donnerstag nach unten gegangen. Im Fokus stehen die aktuelle geopolitische Gemengelage mit Zolldrohungen der neuen US-Regierung sowie mit Verbalattacken von US-Präsident Donald Trump gegen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Zudem gerieten in Hongkong Techwerte nach ihrer jüngsten Rally unter Druck. Der Hang Seng in Hongkong fiel zuletzt um 1,3 Prozent und der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien gab um 0,4 Prozent nach. Für den japanischen Nikkei-225 ging es um 1,4 Prozent nach unten.

Renten

Devisen: 

Rohöl:

Umstufungen von Aktien:

BERENBERG SENKT ZIEL FÜR FORMYCON AUF 42 (102) EUR - 'BUY'

UBS HEBT ZIEL FÜR ANALOG DEVICES AUF 300 (275) USD - 'BUY'

BOFA HEBT ZIEL FÜR ANALOG DEVICES AUF 280 (265) USD - 'BUY'

JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ANALOG DEVICES AUF 300 (280) USD - 'OVERWEIGHT'  

Redaktion onvista/dpa-AFX

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