Dax startet leicht im Plus in den Handelstag

Deutschland: Leicht im Plus erwartet
Am Ende einer wilden Börsenwoche dürfte der Dax mit leichtem Plus starten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Freitagmorgen rund eine Stunde vor dem Xetra-Start mit 20.820 Punkten rund 1,3 Prozent höher als am Vortag. Angesichts der Kurskapriolen der vergangenen Tage infolge des von den USA losgetretenen Handelskriegs ist die Bewegung beruhigend gering.
Am Montag war der Dax zeitweise bis auf 18.489 Punkte eingebrochen und hatte damit seine kompletten Jahresgewinne abgegeben, nachdem sich die Hoffnung auf eine Ebbe in der US-Zollflut über das Wochenende nicht realisiert hatte. Es folgte ein Auf und Ab und am Vortag dann ein Sprung bis auf 21.300 Punkte, nachdem der US-Präsident Donald Trump die Zölle für alle Länder bis auf China zunächst ausgesetzt hatte.
USA: Deutlich im Minus
Nach dem fulminanten Aufschwung vom Vortag haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow Jones Industrial schloss 2,50 Prozent tiefer bei 39.593,66 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um 3,46 Prozent auf 5.268,05 Zähler nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es am Ende nach einem schwankungsanfälligen Handel um 4,19 Prozent auf 18.343,57 Punkte abwärts.
Der weiter schwelende Zollkonflikt der USA mit dem Rest der Welt bleibt das Hauptthema an den Börsen. Die US-Regierung teilte am Donnerstag mit, dass sich die von Präsident Donald Trump auf den Weg gebrachten US-Zölle gegen China auf insgesamt 145 Prozent belaufen - und nicht 125 Prozent, wie das Weiße Haus zuvor mitgeteilt hatte. Bei den früheren Angaben waren bereits eingeführte Zölle in Höhe von 20 Prozent nicht einberechnet, die Trump wegen Chinas Rolle bei der Herstellung der Droge Fentanyl in den vergangenen Monaten erhoben hatte.
Asien: Nikkei im Minus, Hang Seng im Plus
Die asiatischen Aktienmärkten haben sich am Freitag am Ende einer turbulenten Handelswoche unterschiedlich entwickelt. Während der japanische Leitindex kräftig an Boden verlor und auf Wochensicht damit wieder im Minus ist, ging es in Hongkong und an den chinesischen Festlandbörsen etwas nach oben. Aber sowohl der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong als auch der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien gaben im Wochenverlauf kräftig nach.
Index | Punkte | Veränderung |
---|---|---|
Nikkei 225 | 33.402 | -3,49 Prozent |
Hang Seng | 20.681 | +2,06 Prozent |
CSI 300 | 3.749 | +0,38 Prozent |
Renten:
Terminkontrakt/Anleihe | Kurs/Rendite | Veränderung in Prozent/in Prozentpunkten |
---|---|---|
Bund Future | 130,20 | - 0,27 Prozent |
10-jährige Bundesanleihen | 2,57 | - 1,13 Prozent |
10-jährige US-Anleihen | 3,90 | - 1,15 Prozent |
Devisen:
Währungspaar | Kurs | Veränderung |
---|---|---|
Euro in Dollar | 1,1305 | +0,95 Prozent |
Dollar in Yen | 143,17 | - 0,91 Prozent |
Euro in Yen | 161,86 | +0,07 Prozent |
Rohöl:
Umstufungen von Aktien:
BERENBERG SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE EUROSHOP AUF 24 (27) EUR - 'HOLD'
JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 114 (107) EUR - 'OVERWEIGHT'
JPMORGAN SENKT HELLOFRESH AUF 'NEUTRAL' (OVERWEIGHT) - ZIEL 9 (13) EUR
JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR CTS EVENTIM AUF 114 (117) EUR - 'OVERWEIGHT'
JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 38 (47) EUR - 'OVERWEIGHT'
JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR STRÖER AUF 59 (66) EUR - 'OVERWEIGHT'
Redaktion onvista/dpa-AFX