Vorbörse: Dow gibt einen Teil der Gewinne wieder ab – Sanders droht US-Hilfspaket zu stoppen – Dax startet wohl klar im Minus

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – VERLUSTE – Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Donnerstag nach einer zweitägigen Erholung schwach in den Handel starten. Rund zwei Stunden vor dem Handelsauftakt taxierte der Broker IG den Dax mit 9.676 Punkten und damit rund 2 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag. Am Dienstag war der Leitindex prozentual zweistellig nach oben geschossen und ließ dem am Mittwoch ein 1,8-prozentiges Plus folgen. Um fast 23 Prozent hatte sich der Dax in der Spitze von seinem Vorwochentief erholt – mit einer zeitweisen Rückkehr über die Marke von 10 000 Punkten. Laut dem Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners ist in diesen Sphären „die Luft erst einmal raus“ angesichts weiter hoch bleibender Nervosität. „Notenbanken und Politik haben geliefert. Jetzt müssen die Börsen zeigen, dass sie auch ohne neue Hilfspakete stabil bleiben können“, so der Experte.

USA: – DOW STEIGT – Die US-Börsen haben am Mittwoch an ihre beispiellose Rally vom Vortag angeknüpft. Die erwartete politische Einigung auf ein gigantisches Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise stützte die Optimisten unter den Anlegern über weite Strecken. Allerdings bröckelten die kräftigen Tagesgewinne vor Handelsschluss ab, nachdem US-Senator Bernie Sanders über den Kurznachrichtendienst Twitter drohte, das Hilfspaket zu stoppen, falls nicht weitere Regelungen – etwa zugunsten von Arbeitern – mit aufgenommen würden. Der Dow Jones Industrial, der zuvor noch um bis zu 6 Prozent auf über 22.000 Punkte gestiegen war, ging daraufhin mit einem deutlich geringeren Plus von 2,39 Prozent auf 21.200,55 Punkte aus dem Tag.

ASIEN: – VERLUSTE IN JAPAN UND CHINA – Die Börsen Chinas und Japans haben am Donnerstag nachgegeben. Allerdings hatten sie sich zuletzt ein Stück weit vom Coronavirus-Crash erholt. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen fiel zuletzt um rund ein halbes Prozent und in Hong Kong sank der Hang Seng um etwa 0,7 Prozent. In Japan knickte der Leitindex Nikkei-225 um rund viereinhalb Prozent ein.

DAX 9874,26 1,79%

XDAX 9805,94 1,07%

EuroSTOXX 50 2800,14 3,13%

Stoxx50 2668,36 3,05%

DJIA 21 200,55 2,39%

S&P 500 2475,56 1,15%

NASDAQ 100 7469,62 -1,11%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 170,09 +0,25%

DEVISEN: – EURO WIEDER RICHTUNG 1,19 $ – Der Euro hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und ist über 1,09 US-Dollar gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0906 Dollar gehandelt, nachdem sie am Vorabend noch knapp unter der Marke von 1,09 notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0827 Dollar festgesetzt.

Der US-Dollar hat bereits den dritten Tag in Folge im Handel mit dem Euro an Wert verloren. Marktbeobachter verwiesen auf die gewaltigen staatlichen Maßnahmen in den USA im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, die für einen massiven Anstieg der Staatsverschuldung sorgen. Zuletzt haben sich die politischen Parteien in den USA auf ein Hilfspaket in einem Volumen von zwei Billionen Dollar geeinigt.

Kursverluste gab es am Morgen auch beim britischen Pfund, das von der Aussicht auf eine weitere geldpolitische Lockerung durch Notenbank des Landes belastet wurde. Im Tagesverlauf steht eine Zinsentscheidung der Bank of England auf dem Programm. Zuletzt hatte die Zentralbank den Leitzins bereits auf 0,1 Prozent gesenkt.

Euro/USD 1,0906 0,21%

USD/Yen 110,61 -0,54%

Euro/Yen 120,63 -0,31%

ROHÖL: – WIEDER IM RÜCKWÄRTSGANG – Die Ölpreise haben am Donnerstag leicht nachgegeben, nachdem die jüngste Erholung am Vortag bereits an Schwung verloren hatte. Trotz des US-Konjunkturpakets im Umfang von 2 Billionen US-Dollar, auf das sich der Senat am Mittwoch verständigt hatte, wurden die Risiken des anhaltenden Nachfrageschocks im Zuge der Corona-Krise von den Marktteilnehmer zuletzt als gewichtiger eingestuft.

Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 27,25 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI sank um 30 Cent auf 24,19 Dollar.

Am US-Ölmarkt zeigte man sich wegen des wachsenden Angebotsüberschusses weiter besorgt. Es gibt die Erwartungen, dass die Lagerbestände an Rohöl in den nächsten Wochen und Monaten stark anschwellen werden.

Keine Entspannung gab es auch beim Preiskrieg zwischen der OPEC-Führungsnation Saudi-Arabien und Russland. Das Analysehaus BCA Research erwartet jedoch eine Wiederauflage der sogenannten OPEC+ Absprache, bevor mangelnde Lagerkapazitäten den Ölpreis weiter abstürzen lassen. Experten von BCA Research schätzen den Anteil der Virus-Krise am Ölpreis-Absturz auf etwa 65 Prozent. Eine Einigung in der Opec+, einem Zusammenschluss von Opec-Staaten und anderen Förderländern, könnte für eine deutlichen Normalisierung am Ölmarkt sorgen.

Brent 27,26 -0,13 USD

WTI 24,14 -0,35 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ZOOPLUS AUF 90 (95) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT SARTORIUS AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 208 (145) EUR

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR STRATEC AUF 80 (73,80) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR CARL ZEISS MEDITEC AUF 81 (114) EUR – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR DEUTSCHE BANK AUF 4,50 (5,50) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR FMC AUF 88,30 (89,70) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR FRESENIUS SE AUF 59,50 (72,10) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR GERRESHEIMER AUF 75 (81) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SIEMENS HEALTHINEERS AUF 40 (50) EUR – ‚BUY‘

HSBC HEBT JUNGHEINRICH AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 20 (21) EUR

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR SAP AUF 137 (140) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR JOST WERKE AUF 23 (42) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

LBBW SENKT ZIEL FÜR RATIONAL AUF 350 (480) EUR – ‚VERKAUFEN‘

– DEUTSCHE BANK HEBT ZIEL FÜR HELLOFRESH AUF 30 (28) EUR – ‚BUY‘

– DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR KLÖCKNER & CO AUF 5,00 (6,20) EUR – ‚BUY‘

– EXANE BNP HEBT HELLOFRESH AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL)

– MAINFIRST SENKT ZIEL FÜR BAYER AUF 91 (93) EUR – ‚BUY‘

– NORDLB HEBT BRENNTAG AUF ‚KAUFEN‘ (HALTEN) – ZIEL 40 EUR

RBC HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 175 (165) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BERENBERG HEBT GOLDMAN SACHS AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 160 (190) USD

– BERENBERG HEBT WELLS FARGO AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 26 (42) USD

– BERENBERG HEBT STRAUMANN AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 660 (790) CHF

– BERENBERG HEBT SUBSEA 7 AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 80 (115) NOK

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BARCLAYS AUF 150 (220) PENCE – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BBVA AUF 2,50 (4,20) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 23 (42) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR CREDIT SUISSE AUF 9 (12,50) CHF – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR HSBC AUF 430 (490) PENCE – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR ING AUF 7,50 (13,50) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 1,30 (1,85) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 34 (55) PENCE – ‚HOLD‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR PHILIPS AUF 39 (46) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SANTANDER AUF 2 (3,20) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SOCIETE GENERALE AUF 12 (23) EUR – ‚SELL‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UBS AUF 10,50 (15) CHF – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 10 (17) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT TEMENOS AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 111 (120) CHF

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR AMADEUS IT AUF 67 (83) EUR – ‚BUY‘

– UBS HEBT H&M AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 122 (154) SEK

– UBS HEBT RICHEMONT AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 54 (61) CHF

– UBS SENKT ZIEL FÜR INDITEX AUF 27 (34) EUR – ‚BUY‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR KERING AUF 575 (612) EUR – ‚BUY‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR LVMH AUF 397 (435) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 LUX: Aroundtown, Jahreszahlen (detailliert)

07:00 AUT: S&T, Jahreszahlen (detailliert)

07:00 DEU: Evotec, Jahreszahlen (Call 14.00 h)

07:00 DEU: Cewe Stiftung, Jahreszahlen (detailliert) + 09.30 Bilanz-Pk per Call

07:00 DEU: SMA Solar, Jahreszahlen (detailliert)

07:00 DEU: Kuka, Jahreszahlen (detailliert) + 09.30 Bilanz-Pk per Call

07:00 DEU: Takkt, Jahreszahlen (detailliert)

07:00 DEU: United Internet, Jahreszahlen + 10.45 Bilanz-Pk (Webcast)

07:00 DEU: 1&1 Drillisch, Jahreszahlen + 10.00 Bilanz-Pk (Webcast)

07:00 DEU: Hamborner Reit, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Scout24, Jahreszahlen (detailliert) + 11.00 Bilanz-Pk per Call

07:30 DEU: Medigene, Jahreszahlen

07:45 DEU: Baywa, Jahreszahlen (detailliert) + 10.30 Bilanz-Pk per Call

07:45 DEU: Pfeiffer Vacuum, Jahreszahlen (detailliert) (Call 15.00 h)

08:00 DEU: Secunet Security Networks, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 DEU: Progress-Werk Oberkirch (PWO), Jahreszahlen (detailliert)

08:45 DEU: SLM Solutions, Jahreszahlen

09:00 DEU: Enbw, Jahreszahlen (Call 10.30 h)

10:00 DEU: ZF Friedrichshafen, Bilanz-Pk (Webcast)

10:00 DEU: Volkswagen-Nutzfahrzeuge, Jahres-Pk per Call

10:00 DEU: Agravis Raiffeisen AG, Jahreszahlen (Call 11.30 h)

10:00 DEU: KSB, Jahreszahlen (Pk als Webcast)

11:00 DEU: Deutsche Bahn – Schriftliche Vorlage der wichtigsten Eckdaten 2019

11:00 DEU: Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW): Kapitalvernichter und Themen der Hauptversammlungen 2020

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Aareal Bank, Geschäftsbericht

DEU: Befesa, Jahreszahlen, Geschäftsbericht

DEU: New Work, Geschäftsbericht

DEU: Teamviewer, Geschäftsbericht

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: GfK-Konsumklimaindex 04/20

08:45 FRA: Geschäftsklimaindex 03/20

10:00 EUR: EZB-Wirtschaftsbericht

10:00 EUR: Geldmenge M3 und Kreditvergabe 02/20

13:00 GBR: BoE Zinsentscheid und Sitzungsprotokoll

13:30 USA: Lagerbestände 02/20

13:30 USA: BIP Q4/19 (dritte Veröffentlichung)

13:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (wöchentlich)

SONSTIGE TERMINE

EUR: Video-Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs zur Corona-Krise – EU-Parlament will Maßnahmen im Kampf gegen das Virus auf den Weg bringen

09:30 LUX: EuGH-Urteil zu Fluggastrechten bei Verspätung

09:30 LUX: Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu Widerrufsrechten bei Darlehensverträgen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

GfK-Verbrauchervertrauen April (Punkte) 7,5 9,8

08.45 Uhr

Frankreich

Geschäftsklima März (Punkte) 97 105

10.00

Eurozone

Geldmenge M3 Februar

Jahresvergleich +5,2 + 5,2

VEREINIGTES KÖNIGREICH

08.00 Uhr

Einzelhandelsumsatz Februar

Monatsvergleich +0,2 +0,9

Jahresvergleich +0,7 +0,8

Einzelhandelsumsatz ohne Autos Februar

Monatsvergleich -0,2 +1,6

Jahresvergleich +1,1 +1,2

USA

13.30 Uhr

BIP, Q4 annualisiert +2,1 +2,1*

Erstanträge Arbeitslosenhilfe (in Tsd) +1500 +281°

*Erstschätzung

(Jeweils in Prozent, soweit nicht anders angegeben)°

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB

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