Vorbörse: Rekorde bei Dow Jones und US-Banken bewegen den Dax kein Stück – Ölpreise verschnaufen auf hohem Niveau

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – MINIMALE KURSVERLUSTE – Der Dax kommt nicht vom Fleck. Nach der Bestmarke von knapp 15 312 Punkten kurz nach Ostern bewegt sich der Leitindex schon seit Tagen orientierungslos knapp darunter. Der Broker IG taxierte den Leitindex am Donnerstag zwei Stunden vor dem Auftakt kaum verändert bei 15 203 Punkten. Dies bedeutet ein knappes Minus von 0,04 Prozent. Marktbeobachter Stephen Innes vom Broker Axi sieht die Märkte über Anlageklassen hinweg in einem Gleichgewicht. Am Horizont gebe des nur wenig, was diese Stabilität stören könnte. Es sei zwar nicht außergewöhnlich, dass die Anleger vor der Berichtssaison eine abwartende Haltung einnehmen, aber selbst gemessen daran sei es besonders ruhig.

USA: – SCHWUNG LÄSST NACH REKORD NACH – Der US-Leitindex Dow Jones Industrial ist am Mittwoch auf ein Rekordhoch gestiegen, hat das hohe Niveau am Ende aber nicht ganz halten können. Zur Schlussglocke stand noch ein Plus von 0,16 Prozent auf 33 730,89 Punkte zu Buche. Nach einer Rally des Dow von gut zehn Prozent in diesem Jahr werde die Luft immer dünner, sagten Börsianer. Am Vortag war der Index noch mit leichten Verlusten hinter anderen großen US-Börsenbarometern zurückgeblieben.

ASIEN: – UNEINHEITLICH – Die Börsen Asiens haben auch am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, sank zuletzt um 1,6 Prozent und der Hongkonger Hang-Seng-Index büßte rund ein Prozent ein. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 hingegen um 0,1 Prozent zu.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future                                170,79                0,03%

DEVISEN: – AUF DER STELLE – Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag vor der Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten aus den USA nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1975 US-Dollar gehandelt und damit nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1964 Dollar festgesetzt.

Der Euro konnte damit seine deutlichen Kursgewinne der vergangenen Handelstage halten. Zur Wochenmitte war die Gemeinschaftswährung zeitweise bis knapp unter 1,20 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit etwa einem Monat. Der Euro profitierte von einer Dollar-Schwäche. Unter anderem wurde die amerikanische Währung durch einen deutlichen Anstieg der Inflation in den USA belastet.

Am Devisenmarkt liegt der Fokus derzeit besonders auf der konjunkturellen Entwicklung in den USA. Am Vorabend hatte sich die US-Notenbank Fed in ihrem Konjunkturbericht optimistischer als zuletzt gezeigt. Mit den Fortschritten bei den Corona-Impfungen und Lockerungen der Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie kommt die größte Volkswirtschaft der Welt stärker in Fahrt.

Vor diesem Hintergrund stehen zahlreiche neue Konjunkturdaten aus den USA im Mittelpunkt des Interesses, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Unter anderem stehen wöchentliche Daten vom Arbeitsmarkt sowie Kennzahlen zur Industrieproduktion und zum Umsatz im Einzelhandel auf dem Programm.

Euro/USD                                         1,1975                 -0,04%USD/Yen                                       108,8825                -0,04%Euro/Yen                                      130,3850                -0,07%

ROHÖL: – LEICHTES VERSCHNAUFEN – Die Ölpreise haben am Donnerstag die starken Gewinne vom Vortag nahezu halten können. Nach einem Kurssprung im Zuge neuer Daten zu den Ölreserven in den USA gaben die Notierungen am Morgen nur leicht nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,54 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls leicht um zwölf Cent auf 63,03 Dollar.

Am Mittwoch waren die Ölpreise stark gestiegen, als die US-Regierung für die Vorwoche einen mehr als doppelt so starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl wie von Analysten erwartet gemeldet hatte. Der US-Ölpreis war nach den Daten in kurzer Zeit um etwa zwei Dollar nach oben geschossen. Niedrigere Vorräte sorgen in der Regel für steigende Preise.

Außerdem werden die Ölpreise durch neue Prognosen zur Entwicklung der Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt gestützt. In den vergangenen Tagen hatten sowohl die Internationale Energieagentur (IEA) als auch die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Prognosen für das Wachstum der Nachfrage in diesem Jahr erhöht.

Brent                                               66,53                 -0,05 USDWTI                                                   63,03                 -0,12 USD

onvista Mahlzeit: Dax will immer noch nicht richtig – Apple, SAP, Covestro und Tesla ist mal wieder nicht zu bremsen

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SAF-HOLLAND AUF 19,30 (12,10) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR RWE AUF 43 (40) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TELEFONICA DEUTSCHLAND AUF 2,31 (2,30) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT SALZGITTER AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 28,50 (21,50) EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 87 (86) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 89 (82) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 104 (100) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR VOLKSWAGEN VORZÜGE AUF 277 (275) EUR – ‚OUTPERFORM‘

UBS HEBT ZIEL FÜR BMW AUF 93 (71) EUR – ‚NEUTRAL‘

UBS HEBT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 78 (55) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR GOLDMAN SACHS AUF 351 (320) USD – ‚OVERWEIGHT‘

UBS HEBT ZIEL FÜR DELL AUF 110 (90) USD – ‚BUY‘

UBS HEBT ZIEL FÜR FORD AUF 13 (9) USD – ‚NEUTRAL‘

– UBS HEBT ZIEL FÜR GENERAL MOTORS AUF 75 (50) USD – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR AMGEN AUF 281 (277) USD – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BRISTOL-MYERS SQUIBB AUF 87 (86) USD – ‚CONV. BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ELI LILLY AUF 255 (256) USD – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR PFIZER AUF 43 (41) USD – ‚NEUTRAL‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR GOLDMAN SACHS AUF 437 (420) USD – ‚OVERWEIGHT‘

BARCLAYS HEBT AB INBEV AUF ‚OVERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 74 (59) EUR

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 470 (440) PENCE – ‚UNDERWEIGHT‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR AKZO NOBEL AUF 107 (104) EUR – ‚OUTPERFORM‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 640 (540) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 65 (64) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 32,10 (31,80) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ARCELORMITTAL AUF 29,50 (26,50) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VOESTALPINE AUF 32 (26) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

BAADER BANK STARTET SHOP APOTHEKE MIT ‚ADD‘ – ZIEL 220 EUR

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR BHP GROUP AUF 2640 (2510) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 7780 (7750) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 03/21

10:00 DEU: Bilfinger, Hauptversammlung (online)

11:55 USA: UnitedHealth Group, Q1-Zahlen

12:00 ITA: Ferrari, Hauptversammlung

12:00 USA: Pepsico, Q1-Zahlen

12:30 DEU: Centogene, Jahreszahlen

12:45 USA: Bank of America, Q1-Zahlen

14:00 USA: Dow, Hauptversammlung

14:00 USA: Citigroup, Q1-Zahlen

14:30 CHE: Nestle, Hauptversammlung

14:30 NLD: Stellantis, Hauptversammlung (online)

18:00 FRA: L‘ Oréal, Q1-Umsatz

22:10 USA: Alcoa, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

CHE: VAT Group, Q1 Trading Update

DEU: Curevac, Jahreszahlen (Call 16.00 h)

ITA: UniCredit, Hauptversammlung sowie ao HV

USA: U.S. Bancorp, Q1-Zahlen

USA: BlackRock, Q1-Zahlen

USA: Delta Air Lines, Q1-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Verbraucherpreise 03/21 (endgültig)

08:00 DEU: Insolvenzen 01/21 und Trend März 2021

08:00 DEU: Verarbeitendes Gewerbe (Beschäftigte) 02/21

08:45 FRA: Verbraucherpreise 03/21 (vorläufig)

10:00 POL: Verbraucherpreise 03/21 (endgültig)

10:00 ITA: Verbraucherpreise 03/21 (endgültig)

10:00 DEU: RWI Essen, Online-Pressekonferenz der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2021 der Institute ifo, IfW Kiel, IWH, RWI, DIW

13:00 TUR: Zentralbanksitzung unter neuem Vorsitzenden Sahap Kavcioglu

14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 03/21

14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

14:30 USA: Empire State Index 04/21

14:30 USA: Philly Fed Index 04/21

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 03/21

15:15 USA: Industrieproduktion 03/21

16:00 USA: Lagerbestände 02/21

16:00 USA: NAHB-Index 04/21

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Präsident Lothar H. Wieler Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage

09:30 DEU: Bundesverfassungsgericht veröffentlicht Entscheidung zum Berliner Mietendeckel

09:30 DEU: BDI-Online-Diskussion über Kohlenstoffkreisläufe – Anforderungen der deutschen Industrie an die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2

09:30 LUX: EuGH-Gutachten zur Haftung einer Tochtergesellschaft für Kartellrechtsverstoß der Muttergesellschaft

09:30 LUX: EuGH-Gutachten zu Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde, Luxemburg

09:30 DEU: Online-Rede von Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei der Jahrestagung zum 10-jährigen Jubiläum des Deutschen Klima-Konsortiums

10:00 DEU: Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und Deutsche Bahn: Online Pk „Gemeinsamer Aktionsplan zur Zusammenarbeit von DB und Luftverkehr“

11:00 DEU: Forschungsministerin Anja Karliczek Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Medikamentenforschung gegen Covid-19 und mit Bekanntgabe der Förderempfehlungen im Rahmen des neuen Arzneimittelprogramms des Bundesforschungsministeriums

11:30 DEU: Pk zu Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2020 mit Innenminister Horst Seehofer, Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (IMK-Vorsitz) und dem BKA-Präsidenten Holger Münch

12:00 DNK: Online-Pk der WHO Europa in Kopenhagen

12:00 DEU: Untersuchungsausschuss zum Bilanzskandal Wirecard. Als Zeuge ist unter anderem der frühere Geheimdienstbeauftragte der Bundesregierung, Klaus-Dieter Fritsche geladen, der für Wirecard als Lobbyist tätig war.

13:00 DEU: Pk zu Gutachten zu den aktuellen Daten über die Treibhausgas-Emissionen Deutschlands, gemäß Paragraph 12 Klimaschutzgesetz

18:00 DEU: Digitale Premiere des neuen Elektro-Luxusliners EQS von Daimler

20:30 BEL/GBR: EU und Großbritannien beraten Umsetzung der Brexit-Regeln für Nordirland

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

Verbraucherpreise März

Monatsvergleich +0,5 +0,5*

Jahresvergleich +1,7 +1,7*

Verbraucherpreise HVPI März

Monatsvergleich +0,5 +0,5*

Jahresvergleich +2,0 +2,0

08.45 Uhr

Frankreich

Verbraucherpreise HVPI März

Monatsvergleich +0,7 +0,7*

Jahresvergleich +1,4 +1,4*

10.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI März

Jahresvergleich +0,6 +0,6*

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Erstanträge Arbeitslosenhilfe 700 744

Einzelhandelsumsatz, März

Monatsvergleich +5,8 -3,0 ex Autos

Monatsvergleich +5,0 -2,7

Industriestimmung

Empire State-Index, April 19,2 17,4 (in Pkt.)

Industriestimmung

Region Philadelphia

Philly-Fex-Index, April 40,9 51,8

15.15 Uhr

Industrieproduktion, März

Monatsvergleich +2,5 -2,2

Kapazitätsauslastung 75,6 73,8

16.00 Uhr

NAHB Hauspreisindex, April 84 82 (in Pkt.)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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