Vorbörse: Wall Street weiterhin im Panik-Modus – Christine Lagarde macht den Draghi – Dax weiss noch nicht wie er damit umgehen soll

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – KURSVERLUSTE ERWARTET – Am deutschen Aktienmarkt dürfte am Donnerstag nach der Ankündigung eines weiteren Corona-Notpakets der Europäischen Zentralbank (EZB)  zumindest zu Handelbeginn ein wenig Ruhe aufkommen. Im Nachthandel war sogar die runde Marke von 8000 Punkten kurz ins Wanken gekommen. Gut eine Stunde vor Handelsbeginn ringt der DAX damit, ob er im Plus oder im Minus eröffnen soll. Aktuell sieht es wohl nach einem Start leicht im Minus aus. Nach dem Tagesverlust von 5,5 Prozent von Mittwoch summieren sich die Verluste seit dem Start des Corona-Crashs am 24. Februar bereits auf fast 38 Prozent.

USA: – DEUTLICH SCHWÄCHER – Die US-Aktienmärkte haben zur Wochenmitte ihre klaren Vortagesgewinne komplett abgegeben und deutlich schwächer geschlossen. Wegen der rasanten Talfahrt wurde sogar der Börsenhandel kurzzeitig ausgesetzt. Die erneuten Verluste reflektierten die extreme Unsicherheit der Anleger, wie weit die Coronakrise noch um sich greift und wann die derzeitige Ausnahmesituation endet. Der Dow Jones Industrial stürzte zeitweise unter die Marke von 19 000 Punkten um fast 11 Prozent in die Tiefe auf den niedrigsten Stand seit November 2016. Letztlich verlor der Dow am Mittwoch 6,30 Prozent.

ASIEN: – ERNEUT KURSVERLUSTE – Die asiatischen Aktienmärkten auch am Donnerstag schwächer tendiert. Die Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise belasten die Märkte weiterhin. In Japan büßte der Leitindex Nikkei-225 ein Prozent ein. Kursverluste verzeichneten auch die Börsen in China und Hongkong. Der CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank um 1,77 Prozent. In Hong Kong waren die Abschläge zuletzt beim Hang Seng mit rund drei Prozent noch deutlich höher.

DAX -5,56% 8.441,71

XDAX -4,59% 8.471,01

EuroSTOXX 50 -5,72% 2.385,82

Stoxx50 -4,35% 2.383,14

DJIA -6,30% 19.898,92

S&P 500 -5,18% 2.398,10

NASDAQ 100 -4,00% 7.175,18

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 0,16% 169,46

DEVISEN: – EURO BLEIBT UNTER 1,10 $ – Der Euro hat sich am Donnerstag über der Marke von 1,09 US-Dollar gehalten. Neue Notmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Gemeinschaftswährung in der vergangenen Nacht nur zeitweise etwas bewegen können. Am Morgen wurde der Euro bei 1,0931 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0982 Dollar festgesetzt.

In der vergangenen Nacht hatte die EZB im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt. Es soll dabei um Staats- und Unternehmensanleihen geben. Das Programm werde beendet, sobald der EZB-Rat die Coronakrise für bewältigt halte, aber nicht vor Jahresende, hieß es weiter. Der Euro konnte nach der Entscheidung nur für kurze Zeit etwas zulegen.

Marktbeobachter sprachen am Morgen von einer breiten Dollar-Stärke, die andere wichtige Währungen im Gegenzug belastet habe. Neue Kursverluste gab es am Morgen auch beim britischen Pfund, nachdem die Währung am Vortag im Handel mit dem Dollar zeitweise den tiefsten Stand seit 1985 erreicht hatte.

Auch der australische Dollar stand unter Verkaufsdruck. Am frühen Morgen hatte die Notenbank des Landes den Leitzins im Kampf gegen die Folgen der Coronakrise erneut gesenkt und den Kauf von Anleihen angekündigt.

Euro/USD -0,08% 1,0903

USD/Yen 0,68% 108,82

Euro/Yen 0,58% 118,66

ROHÖL: – TALFAHRT GESTOPPT – Die Ölpreise haben am Donnerstag die Talfahrt der vergangenen Handelstage vorerst nicht weiter fortgesetzt. Am Morgen konnten sich die Notierungen nach Notmaßnahmen führender Notenbanken im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise ein Stück weit erholen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 26,29 US-Dollar. Das waren 1,41 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 2,64 Dollar auf 23,01 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen unter anderem auf neue Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB). In der vergangenen Nacht hatte die EZB im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt. Es soll dabei um Staats- und Unternehmensanleihen gehen.

Auch die japanische Notenbank schaltete sich im Kampf gegen die Virus-Folgen erneut in das Marktgeschehen ein. Die Bank von Japan bietet Geschäftsbanken des Landes weitere 4 Billionen Yen (rund 34 Mrd Euro) Liquidität an und weitet das Anleihekaufprogramm um 1,3 Billionen Yen aus. Außerdem hatte die australische Notenbank den Leitzins gesenkt und den Kauf von Anleihen angekündigt.

Am Vortag hatte die Furcht vor den konjunkturellen Folgen der Coronakrise und ein Preiskrieg der führenden Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland die Ölpreise auf neue Tiefstände fallen lassen. Zeitweise wurde US-Rohöl für etwa 20 Dollar je Barrel gehandelt. Das ist der niedrigste Preis für amerikanisches Öl seit 18 Jahren.

Brent 25,88 +1,00 USD

WTI 22,72 +2,35 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR CTS EVENTIM AUF 47 (63) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR LANXESS AUF 45 (63) EUR – ‚BUY‘

DEUTSCHE BANK SENKT ZIEL FÜR PUMA SE AUF 59 (75) EUR – ‚HOLD‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AIRBUS AUF 132 (171) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

HSBC HEBT RWE AUF ‚HOLD‘ (REDUCE) – ZIEL 25 (30) EUR

HSBC SENKT ZIEL FÜR EON AUF 12 (12,50) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT DEUTSCHE TELEKOM AUF ‚HOLD‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 10,60 (14) EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR FRAPORT AUF 48 (70) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

RBC HEBT SIEMENS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 110 (120) EUR

RBC SENKT ZIEL FÜR GEA GROUP AUF 22 (28) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR RATIONAL AUF 460 (560) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

UBS SENKT ZIEL FÜR CONTINENTAL AG AUF 62 (120) EUR – ‚NEUTRAL‘

UBS SENKT ZIEL FÜR HELLA AUF 43 (58) EUR – ‚BUY‘

UBS SENKT ZIEL FÜR SCHAEFFLER AUF 4,40 (6,30) EUR – ‚SELL‘

UBS SENKT ZIEL FÜR STABILUS AUF 55 (68) EUR – ‚BUY‘

BAADER BANK SENKT CECONOMY AUF ‚REDUCE‘ (BUY) – ZIEL 2,00 (6,50) EUR

– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR FEDEX AUF 80 (124) USD – ‚VERKAUFEN‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR BP AUF 380 (650) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ENI AUF 9,30 (16,50) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR INDITEX AUF 27 (31) EUR – ‚BUY‘

HSBC HEBT NATIONAL GRID AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 1065 (1075) PENCE

HSBC SENKT ZIEL FÜR INTESA SANPAOLO AUF 2,30 (2,90) EUR – ‚BUY‘

HSBC SENKT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 12,50 (16,50) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BT GROUP AUF 275 (330) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR ORANGE AUF 14 (15,50) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 4400 (4700) PENCE – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR TELEFONICA SA AUF 6 (7,90) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR VODAFONE AUF 150 (176) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AENA AUF 135 (162) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR VINCI AUF 93 (117) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– RBC HEBT WARTSILA OYJ AUF ‚OUTPERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 8 (8,55) EUR

– RBC SENKT SCHINDLER AUF ‚UNDERPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 205 (240) CHF

– RBC SENKT ZIEL FÜR ABB AUF 18,50 (22,50) CHF – ‚SECTOR PERFORM‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR SCHNEIDER ELECTRIC AUF 90 (105) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– UBS SENKT ZIEL FÜR VALEO AUF 27 (40) EUR – ‚BUY‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BAT AUF 4250 (4070) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR TELEFONICA SA AUF 6,80 (7,50) EUR – ‚KAUFEN‘

– DZ BANK SENKT INDITEX AUF ‚HALTEN‘ (KAUFEN) – FAIRER WERT 21,50 (32,50) EU‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:55 DEU: Encavis, Jahreszahlen

07:00 CHE: Zur Rose, Jahreszahlen, Frauenfeld

07:00 DEU: Fuchs Petrolub, Jahreszahlen (detailliert) + 10.00 Bilanz-Pk

07:00 DEU: Lufthansa, Jahreszahlen

07:30 DEU: Bechtle, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Elmos Semiconductor, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: HeidelbergCement, Jahreszahlen (detailliert) + 10.00 Bilanz-Pk

07:30 DEU: Instone Real Estate, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Krones, Jahreszahlen (detailliert)

07:30 DEU: Koenig & Bauer AG, Jahreszahlen

07:30 DEU: Vossloh, Jahreszahlen

08:00 DEU: Westwing, Jahreszahlen

08:00 GBR: Next, Jahreszahlen

08:30 DEU: BMW Analysten- und Investorenkonferenz

10:00 DEU: Alte Leipziger-Hallesche, Bilanz-Pk

10:00 DEU: BayernLB, Jahreszahlen

11:00 DEU: Deutsche Familienversicherung, Bilanz-Pk

11:00 DEU: Deutscher Sparkassen- und Giroverband (DSGV), Bilanz-Pk

17:45 ITA: Enel, Jahreszahlen

18:00 DEU: Deutsche Euroshop, Jahreszahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

TERMINE KONJUNKTUR

10:00 DEU: Ifo Institut – vorläufige Daten zum Geschäftsklima März

10:00 DEU: ifo-Konjunkturprognose

10:00 NOR: Notenbank-Entscheidung

12:00 TUR: Notenbank-Entscheidung

13:30 USA: Leistungsbilanz Q4/19

13:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe

15:00 USA: Frühindikator

DEU: Tarifverhandlungen Bauindustrie – erste Runde

JPN: Notenbank-Entscheidung

SONSTIGE TERMINE

09:30 LUX: EuGH-Gutachten zum Stickstoffausstoß von Dieselfahrzeugen, Luxemburg

10:30 DEU: Jahres-Pk Verband der Wellpappen-Industrie, Frankfurt/M.

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

13.30 Uhr

Philadelphia-Fed-Index

März (Punkte) 8,0 36,7

Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Tsd) 220 211

15.00 Uhr

Sammelindex der Frühindikatoren Februar

Monatsvergleich +0,1 +0,8

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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