Dax startet zum Monatsausklang deutlich schwächer in den Handel

Deutschland: Schwacher Handelsstart
Der Dax dürfte die Verluste vom Vortag am Freitag deutlich ausweiten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart 1,2 Prozent tiefer auf 22.280 Punkte. Damit würde er wieder auf dem Niveau der Vorwoche landen, nachdem er sich zwischenzeitlich stabilisiert hatte.
Ein neuerlicher Vorstoß auf das jüngste Rekordhoch bei 22.935 Punkten erscheint unrealistisch, angesichts wieder entfachter Zollsorgen und einer weltweit schwachen Börsenstimmung. In Asien stehen die Märkte am Morgen unter Druck und folgen den tags zuvor schwachen US-Aktienmärkten. US-Präsident Donald Trump hatte Zölle gegen China, Kanada und Mexiko in der kommenden Woche angekündigt.
"Dax & Co können sich der aktuellen Verkaufswelle zwar nicht entziehen. Im internationalen Vergleich sind die europäischen Märkte aber aktuell so etwas wie der Fels in der Brandung", versucht Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners, die Kursverluste zu relativieren.
Am Nachmittag ziehen die Verbraucherpreise für Deutschland sowie in den USA der PCE-Preisindex für persönliche Konsumausgaben die Aufmerksamkeit auf sich, der das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed ist und daher an den Finanzmärkten stark beachtet wird. Eine deutliche Abkühlung des Preisdrucks zeichne sich nicht ab, hieß es von der Helaba. Mit einem Zinslockerungsschritt rechne man am Markt nicht vor der Jahresmitte und an dieser Einschätzung werde sich nun kaum etwas ändern.
USA: Verluste
Hohe Kurseinbußen der Nvidia-Aktien nach der Quartalsbilanz des Chipgiganten haben am Donnerstag die technologielastige Nasdaq-Börse schwer belastet. Der Auswahlindex Nasdaq 100, in dem das Unternehmen hinter Apple das zweitgrößte Gewicht hat, fiel um 2,75 Prozent auf 20.550,95 Punkte und vermied nur denkbar knapp ein Jahrestief.
Denn Nvidia zog auch andere Chip-Aktien mit nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial hielt sich mit einem Abschlag von 0,45 Prozent auf 43.239,50 Zähler deutlich besser als der Nasdaq 100.
Asien: Schwach
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag deutlich nachgegeben. Hohe Kursverluste an der technologielastige Nasdaq-Börse sorgten auch in Asien für schlechte Stimmung. Zudem hatte US-Präsident Donald Trump am Vortag erneut Zölle unter anderem gegen China in der kommenden Woche angekündigt.
China drohe nach der angekündigten Zollerhöhung unterdessen mit Gegenreaktionen. In Japan sackte der Leitindex Nikkei-225 um 2,9 Prozent ab. Der Hang Seng in Hongkong büßte 2,4 Prozent ein und der CSI 300 mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien sank um rund ein Prozent.
Index | Punkte | Veränderung |
---|---|---|
Nikkei 225 | 38.776 | -2,90 Prozent |
Hang Seng | 23.477 | -2,40 Prozent |
CSI 300 | 3.890 | -0,95 Prozent |
Renten
Punkte/ Rendite | Veränderung | |
---|---|---|
Bund-Future | 133,16 | +0,09 Prozent |
10-jährige Bundesanleihen | 2,34 | +0,01 Prozent |
10-jährigen US-Anleihen6 | 4,23 | -0,10 Prozent |
Devisen:
Währungspaar | Kurs | Veränderung |
---|---|---|
EUR / USD | 1,0389 | -0,16 Prozent |
USD / JPY | 149,84 | +0,09 Prozent |
EUR / JPY | 155,66 | -0,07 Prozent |
Rohöl:
Umstufungen von Aktien:
BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE TELEKOM AUF 42 (39,5) EUR - 'OVERWEIGHT'
BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR KION AUF 39 (37) EUR - 'EQUAL WEIGHT'
BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 108 (103) EUR - 'OVERWEIGHT'
BERENBERG HEBT ZIEL FÜR SIXT AUF 90 (80) EUR - 'HOLD'
BERENBERG SENKT LANXESS AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 31 EUR
BERENBERG SENKT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 167 (168) EUR - 'BUY'
JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 13 (16) EUR - 'HOLD'
JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SCOUT24 AUF 107 (105) EUR - 'OVERWEIGHT'
Redaktion onvista/dpa-AFX