Vorbörse: US Techwerte ziehen Stimmung nach unten – Dax versucht der 15.000 wieder näher zu kommen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ETWAS ERHOLT ERWARTET – Nach den heftigen Verlusten vom Vortag dürften einige Anleger die niedrigeren Kurse am Mittwoch zum Einstieg nutzen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels um 0,77 Prozent erholt auf 14.970 Punkte. Damit zeichnet sich zunächst jedoch noch keine Rückkehr des Leitindex über die Marke von 15.000 Zählern ab. Erneut angefachte Inflationsängste hatten am Vortag einen Kursrutsch am deutschen Aktienmarkt ausgelöst. Der Dax schloss erstmals seit Ende März wieder unter der 15.000er Marke, da die Anleger Kursgewinne einstrichen. Alle 30 Dax-Titel mussten Verluste hinnehmen. An der Wall Street hatten die Investoren vor allem bei den Technologietiteln „Kasse“ gemacht.

USA: – DOW STABIL, TECHS UNTER DRUCK – Nach dem durchwachsenen Wochenstart haben die Anleger an den US-Börsen am Dienstag massenhaft Technologietitel abgestoßen. Dagegen schaffte es der Dow Jones Industrial auf den letzten Metern noch knapp ins Plus. Wegen Inflationssorgen schichten Investoren weiter von Gewinnern der Corona-Pandemie etwa aus dem Techsektor in Profiteure einer Normalisierung nach der Krise um. An der Technologiebörse Nasdaq büßte der Auswahlindex Nasdaq 100 am Ende 1,85 Prozent auf 13 544,67 Punkte ein und beschleunigte damit den jüngsten Abwärtstrend. Der Leitindex Dow schloss hingegen 0,06 Prozent fester bei 34 133,03 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 0,67 Prozent auf 4164,66 Zähler bergab, womit er sich zumindest klar vom Tagestief entfernte.

ASIEN: – TENDENZ – Die Börsen Asiens haben am Mittwoch keinen gemeinsame Richtung gefunden. Die Börsen in Japan, Festlandchina und Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen. In Hongkong fiel der Hang Seng zuletzt moderat, während es in Australien und Indien etwas nach oben ging.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future                                                                     170,53                           -0,04%

DEVISEN: – STABIL – Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel stabil über der Marke von 1,20 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2020 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2021 Dollar festgesetzt.

Zur Wochenmitte blicken Analysten und Anleger auf wichtige Konjunkturdaten. In Europa und den USA werden die Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleister veröffentlicht. Die Unternehmensumfrage gibt Auskunft über die Lage in dem von der Corona-Pandemie schwer getroffenen Sektor. Außerdem melden sich einige ranghohe Zentralbanker zu Wort.

Euro/USD                                                                              1,2018                        +0,03%USD/Yen                                                                           109,330                           -0,00%Euro/Yen                                                                          131,399                           +0,04%

ROHÖL: – Anstieg – Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel weiter zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 69,47 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 54 Cent auf 66,23 Dollar.

Die Ölpreise rangieren derzeit auf dem höchsten Niveau seit Mitte März. Der Rohölmarkt profitiert von den zügig voranschreitenden Impfkampagnen insbesondere in den USA und Großbritannien. Damit verbunden ist die Hoffnung auf weniger Corona-Beschränkungen und einen anziehenden Verbrauch an Benzin und Diesel.

Ein Gegengewicht stellt die höchst angespannte Corona-Lage in anderen großen Ölverbrauchsländern wie Indien oder Brasilien dar. Die hohen täglichen Neuinfektionen dämpfen auch die Stimmung am Erdölmarkt, da sie mit einem merklich gedrosselten Energieverbrauch einhergehen. Dennoch will der Ölverbund Opec+ beginnend mit Mai seine Förderung ausweiten.

Brent                                                                                    69,54                             +0,66 USD

WTI                                                                                        66,34                             +0,64 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 74 (70) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR VOSSLOH AUF 50 (48) EUR – ‚BUY‘

COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR BASF AUF 83 (81) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR AUTO1 AUF 59,40 (59) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BAYER AUF 71 (70) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN NIMMT RTL MIT ‚OVERWEIGHT‘ WIEDER AUF – ZIEL 80 EUR

– COMMERZBANK SENKT ZIEL FÜR TEAMVIEWER AUF 45 (53) EUR – ‚BUY‘

MORGAN STANLEY SENKT ZIEL FÜR TEAMVIEWER AUF 53,00 (54,25) EUR

– DZ BANK SENKT KRAFT HEINZ AUF ‚HALTEN‘ (KAUFEN) – FAIRER WERT 44 (40) USD

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR KLA-TENCOR CORP AUF 405 (345) USD – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR APPLIED MATERIALS AUF 160 (142) USD – ‚BUY‘

BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NEL ASA AUF 39 (40,50) NOK – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT BNP PARIBAS AUF ‚HOLD‘ (SELL) – ZIEL 48 (42) EUR

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ASM INTERNATIONAL AUF 310 (275) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR NEL ASA AUF 30 (33) NOK – ‚BUY‘

CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR FERRARI AUF 250 (265) USD – ‚OUTPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 69 (66) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ORANGE AUF 13 (12,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR PIRELLI AUF 4,40 (4) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

SOCGEN HEBT ZIEL FÜR KERING AUF 800 (714) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SAFRAN AUF 146 (144) EUR – ‚BUY‘

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Siemens Energy, Q2-Zahlen (Call 8.30 h)

07:00 DEU: Norma Group, Q1-Zahlen

07:00 DEU: Deutsche Post, Q1-Zahlen (detailliert) (Call 8.30 h)

07:00 DEU: Rational, Q1-Zahlen (detailliert)

07:00 BEL: Solvay, Q1-Zahlen

07:00 NLD: DSM, Q1-Zahlen

07:30 DEU: Hugo Boss, Q1-Zahlen (Call 9.00 h)

07:30 DEU: Hannover Rück, Q1-Zahlen (Call 8.00 h) und Hauptversammlung (online 11.00 h)

07:30 DNK: Novo Nordisk, Q1-Zahlen

08:00 DEU: Secunet Security Networks, Q1-Zahlen (detailliert)

08:00 GBR: Direct Line Insurance Group, Q1-Zahlen

08:30 NLD: Stellantis, Q1-Umsatz

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

10:00 DEU: Metro AG, Call zu den Q2-Zahlen

10:00 DEU: EnBW, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Allianz, Hauptversammlung (online)

10:00 DEU: Nordex, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Symrise, Hauptversammlung (online)

11:00 DEU: Puma, Hauptversammlung (online)

12:00 GBR: Barclays, Hauptversammlung

13:30 USA: General Motors, Q1-Zahlen

17:45 DEU: HeidelbergCement, Q1-Zahlen (detailliert) (Call 18.30 h)

18:00 DEU: Freenet, Q1-Zahlen

18:00 ESP: Endesa, Q1-Zahlen

22:00 DEU: Morphosys, Q1-Zahlen

22:00 USA: Fox Corp, Q3-Zahlen

22:05 USA: Zynga, Q1-Zahlen

22:05 USA: Uber Technologies, Q1-Zahlen

22:15 CHE: Alcon, Q1-Zahlen

22:15 USA: Allstate, Q1-Zahlen

22:20 USA: PayPal, Q1-Zahlen

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DNK: A.P. Moller-Maersk, Q1-Zahlen (detailliert)

DNK: Vestas, Q1-Zahlen

FRA: Veolia Environnement, Q1-Zahlen

ITA: Intesa Sanpaolo, Q1-Zahlen

NLD: Wolters Kluwer, Q1-Zahlen

USA: New York Times, Q1-Zahlen

DEU: Auto-Neuzulassungen in Deutschland – Monatszahlen für April

TERMINE KONJUNKTUR

08:30 CHE: BFS: Landesindex der Konsumentenpreise 04/21

09:00 CHE: KOF Konjunkturumfragen 04/21

09:00 ESP: Arbeitslosenzahlen 04/21

09:15 ESP: PMI Dienste 04/21

09:45 ITA: PMI Dienste 04/21

09:50 FRA: PMI Dienste 04/21 (2. Veröffentlichung)

09:55 DEU: PMI Dienste 04/21 (2. Veröffentlichung)

10:00 EUR: PMI Dienste 04/21 (2. Veröffentlichung)

11:00 EUR: Erzeugerpreise 03/21

15:15 USA: ADP-Beschäftigung 04/21

15:45 USA: PMI Dienste 04/21 (2. Veröffentlichung)

16:00 USA: ISM Service Index 04/21

16:30 USA: EIA-Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

DEU: Weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie

+ Kabinett zu Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche

+ 11.00 BPK Familienministerin Franziska Giffey (SPD) und Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) zu Aufholprogramm

+ 13.00 Regierungsbefragung im Bundestag mit Kanzleramtsminister Helge Braun

09:30 DEU: Online-Pk des Beratungsunternehmens hkp zur Aufsichtsratsvergütung der Dax-Unternehmen

09:30 DEU: Online-PK Bitkom: Ein Jahr Corona – Wie digital arbeiten deutsche Unternehmen?

10:00 DEU: Online-Pk „Wie weiter mit den (Handels-)Beziehungen zu China?“. Die von chinesischen Sanktionen betroffenen Europaabgeordneten Reinhard Bütikofer und Michael Gahler sowie der Vorsitzende des Außenhandelsausschusses Bernd Lange kommentieren die EU-Beziehungen zu China.

10:00 DEU: Veranstaltung der Stiftung Verantwortungseigentum zu neuer Rechtsform für Verantwortungseigentum – Vorstellung einer neuen Allensbach-Studie mit den Kanzlerkandidaten von Union und SPD, Armin Laschet und Olaf Scholz, den Parteichefs von Grüne und FDP, Robert Habeck und Christian Lindner, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Friedrich Merz, Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU

10:00 ITA: Veröffentlichung des Berichts zu Welternährungskrisen

10:30 DEU: Online-Pressegespräch Bundesverband deutscher Banken (BdB): Positionen zur Bundestagswahl mit den Hauptgeschäftsführern Andreas Krautscheid und Christian Ossig

11:00 DEU: Pressekonferenz (online) von Transfair Deutschland zur Entwicklung des fairen Handels im Corona-Jahr 2020

12:15 DEU: Inbetriebnahme des erweiterten VW- Presswerkes in Zwickau mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und VW-Markenchef Ralf Brandstätter

DEU: 12. Wohnungsbau-Tag 2021

10.30 Hybrid-Pk u.a. mit Mieterbund-Präsident Siebenkotten, IG BAU-Chef Feiger, GdW-Präsident Gedaschko und BFW-Präsident Ibel

EUR: EU-Kommission stellt Update der Industriestrategie vom vergangenen Jahr vor

EUR: EU-Kommission präsentiert Vorschlag für eine Verordnung zur Eindämmung wettbewerbsverzerrender Subventionen aus dem Ausland

+ Pk mit Vizekommissionspräsidentin Margrethe Vestager

DEU: Beginn der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) als Online-Veranstaltung

GBR: G7-Außenminister beraten über Menschenrechte und Klimaschutz

USA: US-Außenminister Antony Blinken reist als Zeichen der Unterstützung im Konflikt gegen Russland in die Ukraine

HINWEIS

CHN / JPN / KOR: Feiertag, Börsen geschlossen

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

09.15 Uhr

Spanien

Einkaufsmanagerindex Markit

Dienstleistungen April (Punkte) 50,0 48,1

09.45 Uhr

Italien

Einkaufsmanagerindex Markit

April (Punkte) Dienstleistungen 50,0 48,6

09.50 Uhr

Frankreich

Einkaufsmanagerindex Markit

April (Punkte) Dienstleistungen 50,4 50,4

09.55 Uhr

Deutschland

Einkaufsmanagerindex Markit

April (Punkte) Dienstleistungen 50,1 50,1

10.00 Uhr

Eurozone

Einkaufsmanagerindex Markit April (Punkte)

Dienstleistungen 50,3 50,3 Gesamt 53,7 53,7

11.00 Uhr

Eurozone

Erzeugerpreise März

Monatsvergleich +1,2 +0,5

Jahresvergleich +4,3 +1,5

GROSSBRITANNIEN

— keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.15 Uhr

ADP Beschäftigung, April +860 +517

15.45 Uhr

Markit-PMI Dienste, April 63,1 63,1 (in Pkt, final)

16.00 Uhr

ISM-Index Dienste, April 64,1 63,7 (in Pkt)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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