Vorbörse

Dax fester zum Handelsstart in die neu Woche

onvista · Uhr
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Deutschland:

Nach der schwachen Vorwoche wird der Leitindex zum Wochenstart fester erwartet, aktuell zeichnet sich ein Plus von 20-30 Punkten zur Eröffnung ab.

Auf die Nachrichten vom Wochenende aus Russland reagieren die Märkte derweil recht gelassen. Zins- und Konjunktursorgen sowie der Kurseinbruch von Siemens Energy  hatten den Dax in der Vorwoche unter seine 21- und 50-Tage-Linien zurückgeworfen und damit das Chartbild eingetrübt. Orientierungsmarken nach unten sind das Zwischentief von Ende Mai bei 15 629 Punkten und die längerfristige 100-Tage-Linie bei 15 593 Punkten. Nach oben hin ginge es zunächst um einen Rücklauf an die 50-Tage-Linie bei 15 960 Punkten.

Mit dem Ifo-Geschäftsklima steht zum Wochenauftakt der wichtigste Frühindikator für Deutschland an. Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater erwartet einen erneuten deutlichen Rückgang. "Es läuft nicht rund in Deutschland", hieß es in einem Kommentar. Zwar belebe sich die Konsumnachfrage perspektivisch durch die sinkende Inflation und schneller steigende Löhne."Die steigenden Löhne sind jedoch eine Belastung für die Unternehmen", kommentierte Kater. "Zudem scheint entgegen vieler Erwartungen der Zinsgipfel noch nicht erreicht zu sein". Auch bei der Commerzbank gehen die Volkswirte davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) anders als die Fed den Leitzins trotz schwächelnder Wirtschaft im kommenden Jahr nicht senken wird.

USA: Abgaben zum Wochenschluss

Auch zum Ende einer enttäuschenden Börsenwoche haben sich Anleger am Freitag nicht zu Käufen bewegen lassen. Das Menetekel weiter steigender Leitzinsen lastete wie schon in den vergangenen Tagen auf den Kursen. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um weitere 0,65 Prozent auf 33 727,43 Punkte nach. Er setzte damit die Korrektur der vergangenen vier Börsentage fort. Auf Wochensicht summierte sich das Minus auf 1,7 Prozent, das war die schwächste Woche des Dow seit Anfang März. Im Dow zählten Technologiewerte wie Salesforce, Cisco Systems, IBM und Microsoft zu den größten Verlierern. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 1,00 Prozent auf 14891,48 Punkte. Der marktbreite S&P 500 beschloss die Woche mit einem Minus von 0,77 Prozent auf 4348,33 Zähler.

Asien: Schwächer

An den asiatischen Aktienmärkten ist es zum Wochenstart größtenteils nach unten gegangen. Unter den großen Börsenplätzen gab es nur in Südkorea Gewinne. In Japan weitete der Leitindex Nikkei 225 seine Verluste der Vorwoche mit einem Abschlag von zuletzt 0,10 Prozent aus. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor im späten Handel rund ein Prozent, nachdem dort am Donnerstag und Freitag wegen eines Feiertags nicht gehandelt worden war. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong verlor der Hang-Seng-Index  zuletzt rund 0,4 Prozent.

Umstufungen von Aktien:

CITIGROUP SENKT SIEMENS ENERGY AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 18 (29) EUR

CITIGROUP STARTET SARTORIUS MIT 'BUY' - ZIEL 375 EUR

DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR SARTORIUS AUF 360 (443) EUR - 'BUY'

EXANE BNP HEBT HYPOPORT AUF 'NEUTRAL' - ZIEL 160 EUR

JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 88 (89) EUR - 'UNDERWEIGHT'

JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 220 (225) EUR - 'OVERWEIGHT'

GOLDMAN SENKT TESLA AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 248 (185) USD(mit Material von dpa-AFX)

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