Dax Vorbörse 23.07.2024

SAP verhilft Dax zu weiterer Erholung

onvista · Uhr
Quelle: Imagentle/SHutterstock.com

Der Dax dürfte sich am Dienstag dank guter Quartalszahlen von SAP weiter erholen. Weiter stützen dürften obendrein die US-Börsen. Insbesondere Technologieaktien hatten am Montag die Erholung jenseits des Atlantiks vorangetrieben, doch auch dem bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones gelang ein freundlicher Handelsschluss.

Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex knapp eine Stunde vor dem Börsenstart 0,4 Prozent höher auf 18.477 Punkte. Etwas darunter bei 18.450 Zählern verläuft die 50-Tage-Linie, die Hinweise auf den mittelfristigen Trend gibt.

Nach dem Start der Berichtssaison in den USA rücken inzwischen auch hierzulande zunehmend Quartalsberichte in den Fokus. So hat Europas größter Softwarehersteller SAP am Vorabend sein Zahlenwerk zum zweiten Quartal vorgelegt und seine Ambitionen für den operativen Gewinn 2025 etwas erhöht. Analyst Toby Ogg von JPMorgan attestierte SAP insgesamt ordentliche Zahlen in einem Umfeld, das zunehmend unter Druck stehe.

Die im Dax schwer gewichtete Aktie könnte sich zum Handelsstart damit wieder ihrem Rekordhoch von Anfang Juli bei knapp 191 Euro nähern und den Leitindex mit nach oben ziehen. Vorbörslich auf Tradegate ging es für die Aktie im Vergleich zum Xetra Schluss um etwas mehr als 4 Prozent nach oben.

Erholung an der Wall Street

Die Wall Street hat sich am Montag etwas von ihren deutlichen Verlusten der Vorwoche erholt. Vorwiegend Technologieaktien zogen an. Hier positionierten sich die Anleger schon für die anstehende Berichtssaison der Tech-Giganten. In der neuen Woche stehen unter anderem wichtige Quartalsberichte von Alphabet, Tesla und anderen großen Unternehmen auf der Agenda.

Überwiegend Verluste an der Wall Street

Die wichtigsten Aktienmärkte Asiens haben am Dienstag überwiegend nachgegeben. Die positiven Vorgaben von den US-Börsen sorgten nicht wirklich für Rückenwind.

Renten

Devisen: Euro nach Biden-Rückzug weiterhin kaum bewegt

Der Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftswahlkampf führte nicht zu starken Kurbewegungen. Als aussichtsreichste Ersatzbewerberin vor der Abstimmung im November gilt die von Biden und zahlreichen weiteren Parteigrößen unterstützte gegenwärtige Vizepräsidentin Kamala Harris.

Nach Einschätzung von Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank, ist keineswegs klar, wie sich ein möglicher Wahlsieg von Donald Trump auf den Dollar auswirken würde. Diese hänge vor allem davon ab, wie weit die US-Notenbank Fed ihre Unabhängigkeit wahren könne. Dies sei noch nicht ausgemacht und man solle sich für alles wappnen.

Insgesamt sprachen Marktbeobachter von einem impulsarmen Wochenauftakt am Devisenmarkt. Es wurden keine wichtigen Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone veröffentlicht.

Ölpreise geben weiter nach - WTI fällt unter 80 Dollar

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Nachmittag 81,97 Dollar. Das waren 66 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 64 Cent auf 79,49 Dollar.

Am Morgen konnten sich die Ölpreise noch zeitweise stabilisieren, bevor sie bis zum Nachmittag in die Verlustzone drehten und ihre jüngste Talfahrt fortgesetzt haben. Marktbeobachter sprachen allerdings von einem eher impulsarmen Wochenauftakt am Ölmarkt.

Am Freitagabend waren die Notierungen noch deutlich stärker gefallen. So war der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent zeitweise um etwa zwei Dollar je Barrel abgerutscht. Am Markt wurde auf ein vergleichsweise geringes Handelsvolumen verwiesen, das zu stärkeren Kursbewegungen kurz vor dem Wochenende geführt habe. Zudem habe Ende der vergangenen Woche eine weltweite Computerpanne zahlreiche Wirtschaftsbereiche getroffen und für Verunsicherung an den Märkten gesorgt.

Am Montagmorgen wurden die Ölpreise nur zeitweise durch Meldungen aus China gestützt. Die Notenbank der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stemmt sich mit einer Lockerung der Geldpolitik gegen die andauernde Wirtschaftsschwäche des Landes. Mehrere Kreditzinsen wurden leicht gesenkt, um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder stärker in Fahrt zu bringen.

Umstufungen von Aktien

- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 27 (22) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ABOUT YOU AUF 3,10 (3,60) EUR - 'UNDERWEIGHT'

- BERENBERG SENKT STEMMER IMAGING AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 48 (40) EUR

- MORGAN STANLEY HEBT FRESENIUS SE AUF 'OVERWEIGHT' (EQUAL-WEIGHT)

- MORGAN STANLEY HEBT FRESENIUS SE-ZIEL AUF 39 (34) EUR

- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR META AUF 565 (540) USD - 'BUY'

- MORGAN STANLEY HEBT SNAP AUF 'EQUAL-WEIGHT' - ZIEL 16 USD

- MORGAN STANLEY SENKT UNDER ARMOUR AUF 'UNDERWEIGHT' - ZIEL 4 USD

- MORGAN STANLEY HEBT SKECHERS USA AUF 'OVERWEIGHT' - ZIEL 80 USD

- BARCLAYS HEBT BANCA GENERALI AUF 'OVERWEIGHT' (EW) - ZIEL 48,60 (39,30) EUR

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR ASOS AUF 300 (355) PENCE - 'EQUAL WEIGHT'

- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 15,50 (18,50) EUR - 'EQUAL WEIGHT'

- BERENBERG HEBT KARNOV GROUP AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 100 (84) SEK

- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR NOVARTIS AUF 86 (77) CHF - 'HOLD'

- BERNSTEIN SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 21,50 (23,50) EUR - 'OUTPERFORM'

- HSBC HEBT RIO TINTO AUF 'BUY' - ZIEL 5750 PENCE

- HSBC SENKT ZIEL FÜR GLENCORE AUF 435 (455) PENCE - 'HOLD'

- HSBC SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 12,50 (16,50) EUR - 'HOLD'

- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR EVOKE AUF 72 (120) PENCE - 'NEUTRAL'

- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RYANAIR AUF 16,50 (25) EUR - 'OVERWEIGHT'

- JPMORGAN STARTET EXOSENS MIT 'OVERWEIGHT' - ZIEL 27 EUR

- TD COWEN STARTET UNILEVER MIT 'BUY' - ZIEL 5200 PENCE

- UBS HEBT ZIEL FÜR ENI AUF 17 (16,50) EUR - 'BUY'

- WDH/RBC STARTET RICARDO MIT 'OUTPERFORM' - ZIEL 650 PENCE

- WDH/UBS HEBT LEGAL & GENERAL AUF 'BUY' (NEUTRAL)

Termine Unternehmen

03:00 CHE: Logitech, Q1-Zahlen (Call 14.30 h)

06:00 FRA: Alstom, Q1-Umsatz

06:00 CHE: Givaudan, Halbjahreszahlen

06:45 CHE: Kuehne & Nagel, Q2-Zahlen

07:00 CHE: Lindt & Sprüngli, Halbjahreszahlen

07:00 DEU: Hella, Q2-Zahlen

07:00 DEU: Amadeus Fire, Q2-Zahlen

07:00 FRA: Thales, Halbjahreszahlen

07:00 NLD: Randstad, Q2-Zahlen

07:00 NOR: Norsk Hydro, Q2-Zahlen

07:00 NLD: Akzo Nobel, Q2-Zahlen

07:30 SWE: Alfa Laval, Q2-Zahlen

08:00 GBR: Compass Group, Q3-Umsatz

08:30 FIN: UPM Kymmene, Q2-Zahlen

12:00 USA: Spotify, Q2-Zahlen

12:00 USA: UPS, Q2-Zahlen

12:30 USA: General Motors, Q2-Zahlen

12:55 USA: Coca-Cola, Q2-Zahlen

13:00 USA: Philip Morris, Q2-Zahlen

13:30 USA: Lockheed Martin, Q2-Zahlen

16:30 CHE: Roche, ASRS Investor Event

17:45 FRA: LVMH, Halbjahreszahlen

17:45 CHE: Temenos Group, Q2-Zahlen

18:00 DEU: Flatexdegiro, Q2-Umsatz

18:00 NLD: ASM International, Halbjahreszahlen

22:00 USA: Texas Instruments, Q2-Zahlen

22:05 USA: Alphabet, Q2-Zahlen

22:05 USA: Visa, Q3-Zahlen

22:30 USA: Tesla, Q2-Zahlen

Termine Unternehmen ohne Zeitangabe

FRA: Dassault Aviation, Q2-Zahlen

USA: General Electric, Q2-Zahlen

USA: Danaher, Q2-Zahlen

USA: Paccar, Q2-Zahlen

Redaktion onvista/dpa-AFX

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