Dax mit moderaten Verlusten – Auf Wochensicht bisher im Plus

Zum Ausklang einer durchwachsenen Woche zeichnet sich für den Dax am Freitag ein mäßiger Start ab. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte eine Stunde vor Handelsbeginn einen Kursrückgang von 0,3 Prozent auf 18.250 Punkte. Auf Wochensicht bliebe ihm damit ein Plus von 0,4 Prozent.
Der jüngste Ausverkauf im hoch bewerteten US-Technologiesektor war auch am deutschen Aktienmarkt nicht spurlos vorübergegangen: Nach Kursgewinnen am Montag und Dienstag ging es für den Dax seit Mittwoch bergab.
Vor dem Wochenende steht der Landesbank Helaba zufolge der sogenannte PCE-Kerndeflator als bevorzugtes Inflationsmaß für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed im Fokus. Er wird am frühen Nachmittag zusammen mit den Konsumausgaben für den Juni veröffentlicht. Die Helaba-Experten erwarten keinen Gegenwind für die derzeitigen Zinssenkungserwartungen. Sie rechnen allerdings auch nicht damit, dass die Fed bereits bei ihrer Sitzung am kommenden Mittwoch die von den Anlegern erhoffte Zinswende einleiten wird. Doch eine Senkung im September bliebe im Spiel.
Derweil geht am Freitag die deutsche Berichtssaison weiter, unter anderem mit Quartalszahlen der Dax-Konzerne BASF und Mercedes. Die Aktien des Autobauers verloren vorbörslich mehr als ein Prozent, nachdem die Stuttgarter einen Umsatzrückgang sowie einen Gewinneinbruch vermeldet hatten. Zudem engte Konzernchef Ola Källenius die Renditeprognose für die Autosparte nach unten hin ein. Händler attestierten Mercedes-Benz in einer ersten Einschätzung einen eher ernüchternden Zwischenbericht.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF verzeichnete im vergangenen Quartal einen deutlicheren Umsatzrückgang als prognostiziert. Der bereinigte operative Gewinn legte zwar ein wenig zu. Börsianer monierten indes eine überraschend schwache Ergebnisentwicklung im Bereich Agricultural Solutions, der Produkte für die Landwirtschaft bündelt. Die Titel gaben vorbörslich sichtbar nach.
Wall Street: Tech-Werte geben weiter nach
Nach dem Ausverkauf zur Wochenmitte haben die US-Technologiewerte auch am Donnerstag Verluste verzeichnet. Ein zwischenzeitlicher Stabilisierungsversuch misslang. Anleger trennten sich insbesondere von Papieren aus der Halbleiterbranche, nachdem aus Europa schlechte Nachrichten gekommen waren. Der Chip-Produzent STMicroelectronics und der Branchenausrüster BE Semiconductor hatten ihre Unternehmensziele gesenkt.
Index | Punkte | Veränderung |
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Dow Jones | 39.935 | +0,20 Prozent |
S&P 500 | 5.399 | -0,51 Prozent |
Nasdaq 100 | 18.830 | -1,06 Prozent |
Asiens Börsen stabil
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben sich zum Wochenschluss nach den jüngsten Verlusten stabilisiert. Trotz der anhaltenden Schwäche der US-Technologiewerte legten einzelne Märkte leicht zu. Insgesamt hielten sich die Kursbewegungen nach einer schwachen Woche aber in engen Grenzen.
Index | Punkte | Veränderung |
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Nikkei 225 | 37.680 | -0,50 Prozent |
Hang Seng | 17.054 | +0,29 Prozent |
CSI 300 | 3.396 | -0,07 Prozent |
Renten
Anleihenindex | Punkte | Veränderung |
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Bund-Future | 132,36 | -0,02 Prozent |
10-jährige Bundesanleihen | 2,426 | +0,56 Prozent |
10-jährige US-Anleihen | 4,247 | -0,28 Prozent |
Euro auch im US-Handel kaum verändert
Der Euro hatte im europäischen Handel zwar zunächst noch etwas zugelegt. Nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland gab er jedoch seine Gewinne wieder ab. Die Aussichten für eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland haben sich weiter verschlechtert. Das viel beachtete Ifo-Geschäftsklima ist im Juli den dritten Monat in Folge gesunken. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg erwartet.
„Der dritte Rückgang in Folge ist ein weiterer Dämpfer für die Hoffnungen auf ein Anhalten der wirtschaftlichen Erholung in den Sommermonaten“, kommentierte Michael Holstein, Chefvolkswirt der DZ Bank. „Ohne eine Stabilisierung der Industriekonjunktur, die angesichts der schwachen Daten nicht in Sicht ist, droht ein Rückfall in eine rezessive Phase.“ Zudem dominiere bei den privaten Haushalten weiter Kaufzurückhaltung. Auch in Frankreich trübte sich das Geschäftsklima im Juli deutlich ein.
Besser als erwartet ausgefallene Zahlen zum Wirtschaftswachstum in den USA belasteten den Euro nicht. Das Wirtschaftswachstum hat sich stärker als erwartet beschleunigt.
Die US- Volkswirtschaft scheint derzeit immun gegenüber den globalen wirtschaftlichen Problemen zu sein. Während Europa unter der schwachen Entwicklung des globalen Verarbeitenden Gewerbes leidet, hält die US-Wirtschaft hier ihren starken inländischen Verbrauch dagegen.
Währungspaar | Kurs | Veränderung |
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EUR / USD | 1,0858 | +0,12 Prozent |
USD / JPY | 153,58 | -0,24 Prozent |
EUR / JPY | 166,76 | -0,12 Prozent |
Rohöl
Umstufungen von Aktien
- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 20 (22) EUR - 'EQUAL WEIGHT'
- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 104 (107) EUR - 'BUY'
- BOFA HEBT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 24 (23) EUR - 'NEUTRAL'
- BOFA HEBT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 67 (63) EUR - 'UNDERPERFORM'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT ZIEL FÜR NORDEX AUF 17 (16) EUR - 'BUY'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT ZIEL FÜR VOSSLOH AUF 59 (53) EUR - 'BUY'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 30 (31) EUR - 'BUY'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR SILTRONIC AUF 70 (78) EUR - 'HOLD'
- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE BANK AUF 22,20 (21,50) EUR - 'BUY'
- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR NORDEX AUF 21,10 (20,30) EUR - 'BUY'
- UBS SENKT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 20,90 (21,90) EUR - 'NEUTRAL'
- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 275 (230) CHF - 'EQUAL WEIGHT'
- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 8,75 (9,50) EUR - 'EQUAL WEIGHT'
- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR BE SEMICONDUCTOR AUF 170 (180) EUR - 'OVERWEIGHT'
- BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 34 (37) EUR - 'EQUAL WEIGHT'
- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR UNILEVER AUF 5570 (4960) PENCE - 'BUY'
- BERENBERG SENKT NESTLE AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 99 (116) CHF
- BERENBERG SENKT NESTLE AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 99 (116) CHF
- BERENBERG SENKT NORDNET AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 230 (210) SEK
- BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR ASM INTERNATIONAL AUF 550 (540) EUR - 'MARKET-PERFORM'
- BOFA HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 290 (245) CHF - 'NEUTRAL'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR BE SEMICONDUCTOR AUF 137 (167) EUR - 'NEUTRAL'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR HERMES AUF 2800 (3000) EUR - 'BUY'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 112 (115) CHF - 'BUY'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR RENAULT AUF 48 (50) EUR - 'NEUTRAL'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 43 (50) EUR - 'BUY'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR TOTALENERGIES AUF 74 (76) EUR - 'BUY'
- BOFA SENKT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 13 (14) EUR - 'BUY'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT ZIEL FÜR ROCHE AUF 265 (215) CHF - 'HOLD'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH HEBT ZIEL FÜR UNILEVER AUF 5000 (4600) PENCE - 'BUY'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR BE SEMI AUF 130 (140) EUR - 'HOLD'
- DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 42 (50) EUR - 'BUY'
- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ENEL AUF 9 (8,75) EUR - 'BUY'
- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 570 (670) PENCE - 'NEUTRAL'
- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR HERMES AUF 2240 (2327) EUR - 'NEUTRAL'
- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR TOTALENERGIES AUF 66 (68) EUR - 'NEUTRAL'
- HSBC SENKT GREENCORE AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 190 (160) PENCE
- HSBC SENKT ZIEL FÜR RENAULT AUF 60 (63) EUR - 'BUY'
- HSBC SENKT ZIEL FÜR SARTORIUS STEDIM BIOTECH AUF 310 (360) EUR - 'BUY'
- JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 34 (42) EUR - 'HOLD'
- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR UNILEVER AUF 5300 (5100) PENCE - 'OVERWEIGHT'
- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AIR FRANCE-KLM AUF 8,60 (8,90) EUR - 'UNDERWEIGHT'
- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR NESTLE AUF 95 (105) CHF - 'NEUTRAL'
- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 42 (52) EUR - 'OVERWEIGHT'
- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR VIVENDI AUF 14,10 (15,40) EUR - 'OVERWEIGHT'
- MORGAN STANLEY SENKT STMICRO AUF 'EQUAL-WEIGHT' (OVERWEIGHT)
- RBC SENKT LLOYDS AUF 'SECTOR PERFORM' (OUTPERFORM) - ZIEL 60 PENCE
- UBS HEBT ANGLO AMERICAN AUF 'BUY' (NEUTRAL) - ZIEL 2700 PENCE
- UBS SENKT NESTLE AUF 'NEUTRAL' (BUY) - ZIEL 95 (117) CHF
- UBS SENKT ZIEL FÜR BE SEMICONDUCTOR AUF 131 (138,20) EUR - 'NEUTRAL'
- UBS SENKT ZIEL FÜR HERMES AUF 2510 (2626) EUR - 'BUY'
- UBS SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 44 (48) EUR - 'BUY'
- WDH/BAADER BANK SENKT VALIANT HOLDING AUF 'REDUCE' (ADD) - ZIEL 100 (110) CHF
Termine Unternehmen
06:00 CHE: Sulzer, Halbjahreszahlen
06:30 CHE: Holcim, Halbjahreszahlen
07:00 CHE: BB Biotech, Q2-Zahlen
07:00 CHE: Vontobel, Halbjahreszahlen
07:00 CHE: Zehnder, Halbjahreszahlen
07:00 DEU: BASF, Halbjahreszahlen (8.30 h Analystencall, 10.00 h Pressecall)
07:00 DEU: Wacker Chemie, Q2-Zahlen (16.00 h Analystencall)
07:00 DEU: Mercedes-Benz Group AG, Q2-Zahlen (9.00 h Analystencall, 10.00 h Pressecall)
07:00 FRA: Capgemini, Halbjahreszahlen
07:00 NLD: Signify, Q2-Zahlen
07:15 DEU: AMS Osram, Halbjahreszahlen (10.00 h Call)
07:20 FRA: Air Liquide, Halbjahreszahlen
07:30 BEL: Umicore, Halbjahreszahlen
07:30 FRA: Vallourec, Halbjahreszahlen
07:30 FRA: Bouygues, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: Hensoldt, Q2-Zahlen
07:30 ITA: EDF, Halbjahreszahlen
07:45 ITA: Eni, Halbjahreszahlen
08:00 DEU: Traton, Q2-Zahlen (10.00 h Analysten- und Pressekonferenz)
08:00 SCO: Natwest, Halbjahreszahlen
08:00 SWE: Svenska Cellulosa, Halbjahreszahlen
10:00 DEU: PSI Software, Hauptversammlung
12:30 USA: 3M, Q2-Zahlen
13:00 USA: Colgate-Palmolive, Q2-Zahlen
Termine Unternehmen ohne Zeitangabe
PRT: EDP Renovaveis, Q2-Zahlen
USA: Bristol Myers Squibb, Q2-Zahlen
Termine Konjunktur
01:30 JPN: Verbraucherpreise Tokio 7/24
07:00 JPN: Frühindikatoren 5/24 (endgültig)
08:45 FRA: Verbrauchervertrauen 7/24
09:00 ESP: Arbeitslosenquote Q2/24
09:00 ESP: Einzelhandelsumsatz 6/24
10:00 ITA: Verbrauchervertrauen 7/24
10:00 ITA: Produzentenvertrauen 7/24
12:30 RUS: Zentralbank, Zinsentscheid
14:30 USA: Private Einkommen und Ausgaben 6/24
16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 7/24 (endgültig)
Redaktion onvista/dpa-AFX