Auf der Suche nach günstigen Aktien im Crash? So identifiziert Warren Buffett seine Chancen!

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Viele von uns würden wohl gerne wissen, welche Aktien Warren Buffett jetzt günstig kauft. Einerseits besteht natürlich die Möglichkeit, über Berkshire Hathaway sehr direkt von diesen Entscheidungen zu profitieren. Andererseits wäre es trotzdem toll, auch sehr direkt ähnlich investieren zu können wie das Orakel von Omaha selbst.

Leider ist das bloß in der Retrospektive möglich. Lediglich über die offiziellen Meldungen können wir erfahren, worin der Starinvestor investiert. Allerdings können wir es Buffett in gewisser Weise gleichtun, indem wir seine Ratschläge beherzigen und sein generelles Vorgehen adaptieren.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick darauf, wie dieser erfolgreiche Investor seine Aktien auswählt. Einiges dürfte dir mit Sicherheit bekannt vorkommen.

1. Circle of Competence

Etwas, das Warren Buffett im Laufe seiner Karriere stets sehr wichtig gewesen ist, ist sein eigener Circle of Competence. Das Orakel von Omaha investiert lediglich in das, was er auch voll und ganz nachvollziehen kann. Denn bloß hier kann Buffett die Chancen und Risiken bestmöglich einschätzen.

Den eigenen Circle of Competence zu definieren ist daher womöglich etwas, das auch wir als Investoren tun sollten. Zwar existieren viele starke Chancen an der Börse. Einige sind ihr Risiko jedoch womöglich nicht wert. Und es kann eine bittere Investitionsentscheidung sein, wenn man zwar die Chance eines Unternehmens klar sieht. Jedoch die Risiken bloß begrenzt einschätzen kann, eben weil man das Geschäftsmodell oder die Wettbewerbsposition nicht klar umreißen kann.

Ein wesentlicher Teil des Erfolges von Berkshire Hathaway ist daher wohl auf den Kompetenzkreis von Buffett zurückzuführen. Hierdurch hat das Orakel von Omaha vermutlich seine Verluste stets begrenzen können. Oder schwierige Phasen besser aussitzen, weil er die jeweiligen Geschäftsmodelle versteht und die Chancen unter Würdigung der Risiken klarer sieht.

2. Auf solide, etablierte Märkte setzen

Telemedizin? Marihuana? Wasserstoff? All das ist nichts für Warren Buffett, was teilweise zwar mit seinem Circle of Competence zu tun haben mag. Allerdings ist das nicht alles. Das Orakel von Omaha präferiert bei seiner Auswahl nämlich stets etablierte Märkte. Und nicht bloß das, sondern häufig auch besonders profitable Unternehmen mit soliden, starken Cashflows. Etwas, das es bl0ß begrenzt im Kreis solcher Aktien geben dürfte.

Auch das ist Teil seiner Chancen-Risiken-Bewertung. Warren Buffetts erste Regel ist schließlich, kein Geld zu verlieren, und bei etablierten Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen in starken Märkten ist es seiner Ansicht am wenigsten wahrscheinlich, dass er danebengreifen wird. Beziehungsweise dass ein Unternehmen nicht über Jahre und Jahrzehnte hinweg eine Rendite generiert und somit den inneren Wert von Berkshire Hathaway steigert.

Viele wachstumsstarke Aktien fallen somit aus dem Betrachtungskreis von Buffett heraus. Allerdings könnte es langfristig ein starker Schritt sein, ähnlich zu verfahren. Selbst mit größeren, günstigen Unternehmen hat das Orakel von Omaha schließlich über Jahre und Jahrzehnte hinweg eine marktschlagende Rendite erzielt. Bei vergleichsweise wenig Risiko.

3. Auf unbeliebte Bereiche setzen

Dennoch ist Warren Buffett häufig gegen den Strom geschwommen. So gilt er in vielen Fällen als starker Contrarian-Investor, der kurzfristige, teilweise auch heftige operative Probleme schätzt. Eben weil sie günstigste Einstiegschancen bieten, wenn er sieht, dass ein Unternehmen langfristig überleben wird.

Das heißt zwar, dass er in vielerlei Hinsicht Kritik einstecken muss. In letzter Zeit waren es so beispielsweise die Airlines, die für reichlich Verwunderung gesorgt haben. Die Historie und der Erfolg geben Warren Buffett jedoch recht, dass er mit seinem Ansatz häufig langfristig den Markt geschlagen hat.

Starke, unbeliebte Unternehmen aus soliden Bereichen zu identifizieren ist schließlich das, was der Markt genau nicht macht. Entsprechend sollten auch wir als Investoren teilweise wohl so vorgehen. Zumindest, wenn wir Renditen erreichen wollen, die der breite Markt eben nicht erzielen kann.

Was würde Warren Buffett tun?

Die Frage, was Warren Buffett tun würde, kann im Crash bei der Auswahl günstiger Chancen natürlich helfen. Allerdings sollte man dennoch seinen eigenen Circle of Competence definieren und sein eigenes Verfahren entwickeln, um Aktien auszuwählen. Nur so wird man sich mit seiner Auswahl wohlfühlen und mit seinem Portfolio durch dick und dünn gehen wollen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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