REIT-ETF: 3 Gründe, warum ein solcher Passivfonds jetzt eine interessante Alternative ist!

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Passivinvestoren dürften in diesen Tagen hin- und hergerissen sein. Die Börse präsentiert sich weiterhin volatil, hat jedoch inzwischen wieder etwas zugelegt. Dennoch schwebt über allem die Frage, ob jetzt ein geeigneter Zeitpunkt zum Investieren ist.

Warren Buffett hat unlängst auf der Hauptversammlung seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway die Vorteile von ETFs ein weiteres Mal geadelt. Insbesondere Indexfonds, bevorzugt auf einen US-amerikanischen Querschnitt, seien demnach eine gute Lösung. Gegen die USA zu wetten sei hingegen stets die schlechteste Option.

Allerdings existiert eine weitere Option, die jetzt interessant sein könnte. REIT-ETFs wie beispielsweise der des iShares Global REIT ETF. Schauen wir im Folgenden einmal, aus welchen Gründen man jetzt auf solche Passivfonds setzen kann.

1. Stabiles Geschäft

Ein erster Grund, weshalb REIT-ETFs eine interessante Option sein können, hängt mit dem interessanten und in vielerlei Hinsicht zeitlosen Geschäftsmodell zusammen. Die grundsätzliche Vermietung oder Verpachtung von Immobilien wird immer gefragt sein. Disruptive Neuerungen wird es hier weniger geben. Zumindest für den großen Komplex der Immobilien. Wobei es natürlich einige Segmente wie den Einzelhandel geben kann, die stärker leiden als andere.

Doch auch in solchen Bereichen werden die Auswirkungen erst spät spürbar werden. Selbst Einzelhändler benötigen schließlich Immobilien als grundlegende Möglichkeit, um ihr Geschäft zu betreiben. Entsprechend werden sie auch weiterhin und konsequent ihre Miete zahlen. Bis es irgendwann einen Zeitpunkt gibt, bei dem es bei ihnen nicht mehr funktioniert.

Höhere Leerstandsquoten können daher eine Option sein, keine Frage. Dabei sollten Investoren allerdings auch nicht vergessen, dass es die Gelegenheit zur Neuvermietung gibt. Das wiederum kann sogar zu höheren Mieterlösen führen, denn die Preise für Immobilien werden selten günstiger. Insgesamt daher ein krisenresistentes Geschäftsmodell, das zwar einige Einschränkungen spüren kann. Aber definitiv als solches immer eine Zukunft besitzen wird.

2. Diversifikation als Mix aus Stabilität und Chancen

Ein zweiter Grund, der ebenfalls für einen ETF auf Real Estate Investment Trusts sprechen könnte, hängt außerdem mit dem Chance-Risiko-Mix zusammen. Die grundsätzliche Stabilität des Geschäfts haben wir bereits thematisiert. Und, keine Frage: Gerade ein ETF auf unterschiedliche, diversifizierte Immobiliengesellschaften mit vielen verschiedenen Schwerpunkten führt hier in der Summe zu einer gewissen defensiven Klasse. Aber auch mehr.

Einige REITs kämpfen derzeit ordentlich. Ob es eben Einzelhändler sind. Oder auch Hotel-REITs. Oder weitere Bereiche, die jetzt die Auswirkungen des Coronavirus spüren. Im Endeffekt gibt es einige Immobiliengesellschaften, die sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert sehen. Und deren Aktienkurse bereits ordentlich eingebrochen sind.

In der Summe und jetzt zu vergleichsweise günstigeren Konditionen gehen diese in einem ETF zwar etwas unter. Vielleicht auch glücklicherweise. Allerdings kann auch das zu einem gewissen Turnaround-Potenzial führen, das von dieser speziellen Gattung an Wertpapieren ausgeht.

Und selbst vergleichsweise defensive REITs sind in den letzten Monaten unter die Räder gekommen. Entsprechend scheint das zukünftige, langfristige Renditepotenzial hier jetzt wieder höher zu sein.

3. Die Dividenden

Ein dritter und ebenfalls wichtiger Grund hängt mit den Dividenden der REITs zusammen. Na klar, einige der Immobiliengesellschaften, die sich mit ernsthaften Problemen konfrontiert sehen, müssen jetzt womöglich einige Einschränkungen hinnehmen. Das kann auch auf ETF-Basis zu weniger Dividende führen. Da jedoch die Kurse gesunken sind, ist das womöglich bereits eingepreist.

Mittel- bis langfristig gilt außerdem die Maxime, dass REITs einen Großteil ihrer Ergebnisse für die Dividende verwenden müssen. Nur auf Grundlage dieses Kompromisses haben sie schließlich ihren Status als Real Estate Investment Trust erhalten. Das stellt quasi sicher, dass hier die Ausschüttungen über kurz oder lang höher werden. Oder gleich bleiben. Oder jedenfalls ein großer Teil dieser Investitionsthese bleiben wird.

Auf Passivfondsbasis können zudem Kürzungen oder gar Streichungen etwas aufgefangen werden, da es immer einige Auszahler geben wird, die konstant bleiben. Auch deshalb ist ein ETF auf diese Aktiengattung jetzt besonders interessant.

Wieso nicht auf Betongold setzen?

Passive Investoren können natürlich weiterhin auf marktbreite Indexfonds setzen. Um ehrlich zu sein, wird sich an der grundsätzlichen Attraktivität dieser Möglichkeit wenig ändern. Und es wird immer langfristig irgendwo eine marktübliche Performance mit einer marktüblichen Rendite dabei herumspringen.

Wer jedoch etwas weiterführend investieren möchte, für den können auch ETFs auf Immobiliengesellschaften, beispielsweise auf REITs, interessant werden. Die Vorzüge haben wir jetzt jedenfalls ein kleines bisschen thematisiert.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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