Vorbörse: Wall Street präsentiert sich stark – Dax ziert sich noch ein wenig
DEUTSCHLAND: – FESTER START ERWARTET – Der Dax dürfte die Marke von 13 000 Punkten am Donnerstag festigen. Indikationen zeigen, dass der deutsche Leitindex mit knappen Kursgewinnen in den Handel starten wird. Der Broker IG taxierte den Leitindex eine Stunde vor dem Xetra-Auftakt auf 13.073 Punkte, was ein Plus von 0,1 Prozent bedeutet. Am Vortag hatte die Hoffnung auf einen Durchbruch in den Diskussionen um ein US-Hilfspaket und die damit wieder größer werdende konjunkturelle Zuversicht den deutschen Leitindex wieder über die runde Marke von 13.000 Punkten getrieben.
USA: – DEUTLICHE KURSGEWINNE – Die Anleger an den US-Börsen haben am Mittwoch neuen Mut gefasst und sich wieder risikofreudig gezeigt. Die im Juli überraschend stark gestiegenen Verbraucherpreise in den USA hatten dabei kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen. Mit plus 1,05 Prozent auf 27.976,84 Punkte tastete sich das US-Börsenbarometer Dow Jones Industrial erneut an die Hürde von 28.000 Punkten heran. Am Vortag hatte der Dow diese Marke zunächst locker übersprungen und war bis auf etwas über 28.150 Punkte geklettert. Als er damit wieder sein höchstes Niveau seit Ende Februar erreicht hatte, war es jedoch im späten Handel zu Gewinnmitnahmen gekommen.
ASIEN: – ÜBERWIEGEND KURSGEWINNE – Die Börsen Asiens haben am Donnerstag überwiegend fester tendiert. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um zwei Prozent zu. Auch in den USA hatten die Märkte wieder deutlich zugelegt. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte zuletzt leicht um 0,03 Prozent zu, während der Hang Seng in Hongkong 0,28 Prozent einbüßte.
DAX 13058,63 +0,86%
XDAX 13077,67 +1,94%
EuroSTOXX 50 3363,18 +0,93%
Stoxx50 3041,38 +1,29%
DJIA 27976,84 +1,05%
S&P 500 3380,35 +1,40%
NASDAQ 100 11157,722 +2,59%
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
RENTEN:
Bund-Future 176,50 +0,07%
DEVISEN: – EURO WIEDER STÄRKER – Der Euro hat am Donnerstag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung knapp über 1,18 US-Dollar gehandelt, nachdem der Kurs am Vorabend noch bei 1,1780 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1771 Dollar festgesetzt.
Zur Wochenmitte hatte der Euro von einer Erholung der Industrieproduktion der Eurozone nach dem Corona-Einbruch profitiert. Am Morgen rückte die Entwicklung in den USA wieder etwas stärker in den Fokus am Devisenmarkt. Der Euro erhielt erneut etwas Auftrieb durch eine Dollar-Schwäche.
In den USA ist die Inflation zuletzt unerwartet deutlich gestiegen. Wie am Mittwoch bekannt worden war, stieg die amerikanische Inflationsrate im Juli auf 1,0 Prozent, von 0,6 Prozent im Juni. Eine steigende Inflation könnte die US-Notenbank von weiteren Lockerungen ihrer Geldpolitik abhalten. Darüber hinaus stecken die Verhandlungen der politischen Parteien in Washington über ein neues staatliches Corona-Hilfspaket weiter in der Sackgasse.
Euro/USD 1,18021 +0,15%
USD/Yen 106,7860 -0,12%
Euro/Yen 126,0150 +0,02%
ROHÖL: -RÜCKGANG – Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gesunken und haben damit den deutlichen Anstieg vom Vortag nicht weiter fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 45,29 US-Dollar. Das waren 14 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 13 Cent auf 42,54 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Ölmarkt, nachdem ein unerwartet starker Rückgang der Ölreserven in den USA zur Wochenmitte noch für deutlichen Preisauftrieb gesorgt hatte. In der vergangenen Woche waren die US-Lagerbestände an Rohöl um 4,5 Millionen auf 514,1 Millionen Barrel überraschend deutlich gefallen. Sinkende Ölreserven sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen.
Gestützt werden die Ölpreise durch die jüngste Nachfrageprognose der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Am Mittwoch hatte die Opec im Monatsbericht des Kartells mitgeteilt, dass der Einbruch der weltweiten Ölnachfrage in diesem Jahr nicht ganz so stark ausfallen dürfte wie bisher gedacht.
Brent 45,34 -0,09 USD
WTI 42,61 -0,06 USD
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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN
– BERENBERG NIMMT SIEMENS GAMESA MIT ‚HOLD‘ WIEDER AUF – ZIEL 23,50 EUR
– BERENBERG SENKT HOLIDAYCHECK AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 1 (2) EUR
– CITIGROUP SENKT MTU AUF ‚NEUTRAL‘ (BUY) – ZIEL 159 EUR
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BECHTLE AUF 159 (122) EUR – ‚HOLD‘
– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 12,50 (11,50) EUR – ‚HOLD‘
– LBBW SENKT HHLA AUF ‚VERKAUFEN‘ (HALTEN) – ZIEL 15 (13) EUR
– BAADER BANK SENKT CORESTATE CAPITAL AUF ‚ADD‘ (BUY) – ZIEL 20 (30) EUR
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 43 (40) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 10,50 (10,00) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘
– LBBW HEBT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 14 (13) EUR – ‚HALTEN‘
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR CISCO AUF 45 (41) USD – ‚NEUTRAL‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR EASYJET AUF 600 (650) PENCE – ‚EQUAL WEIGHT‘
– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR NATIONAL GRID AUF 980 (1040) PENCE – ‚OVERWEIGHT‘
– BERENBERG SENKT SUNRISE COMMUNICATIONS AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 110 CHF
– BERENBERG STARTET VESTAS MIT ‚BUY‘ – ZIEL 1050 DKK
– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR LSE AUF 9030 (8500) PENCE – ‚OUTPERFORM‘
– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BT GROUP AUF 165 (220) PENCE – ‚BUY‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR A.P. MOLLER-MAERSK AUF 10219 (7965) DKK – ‚OVERWEIGHT‘
– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR AIR LIQUIDE AUF 130 (110) EUR – ‚NEUTRAL‘
– SOCGEN HEBT ZIEL FÜR ASOS AUF 5122 (4309) PENCE – ‚BUY‘
– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR NUTRIEN AUF 45 (43) USD – ‚KAUFEN‘
– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ASOS AUF 5000 (4100) PENCE – ‚BUY‘
TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN
TERMINE UNTERNEHMEN
06:45 CHE: Zurich Insurance Group, Halbjahreszahlen
06:45 DEU: Stratec, Q2-Zahlen (Call 14.00 h)
07:00 DEU: Deutsche Telekom, Q2-Zahlen (Call 10.00 h)
07:00 DEU: RWE, Halbjahreszahlen (Presse-Call 11.30 h)
07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 07/20
07:00 DEU: Aareal Bank, Q2-Zahlen (Call 9.30 h)
07:00 DEU: K+S, Q2-Zahlen
07:00 DEU: Lanxess, Q2-Zahlen (Pk online 10.00 h)
07:00 DEU: Ceconomy, Q3-Zahlen (detailliert) (8.30 h Call)
07:00 DEU: SMA Solar, Q2-Zahlen
07:00 DEU: Thyssenkrupp, Q3-Zahlen (Call 9.00 h)
07:00 DEU: Bilfinger, Q2-Zahlen (Call 10.00 h)
07:00 DEU: Deutsche Wohnen, Q2-Zahlen (Call 11.00 h)
07:00 DEU: Ströer, Q2-Zahlen
07:00 DEU: Bauer, Halbjahreszahlen
07:00 DEU: Procredit Holding, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: SGL Group, Q2-Zahlen
07:30 DEU: 1&1 Drillisch, Q2-Zahlen (detailliert)
07:30 DEU: United Internet, Q2-Zahlen (detailliert)
07:30 DEU: Sixt SE, Q2-Zahlen (detailliert) (Call 10.30 h)
07:30 DEU: Nordex, Q2-Zahlen
07:30 DEU: SLM Solutions, Halbjahreszahlen (detailliert)
07:30 DEU: Scout24, Q2-Zahlen
07:30 DEU: SAF-Holland, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: MLP, Q2-Zahlen (detailliert) (Call 10.00 h)
07:30 DEU: GFT-Technologie, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Aurelius, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: Heidelberger Druckmaschinen, Q1-Zahlen
07:30 DEU: Drägerwerk, Halbjahreszahlen (detailliert)
07:30 NLD: Aegon, Halbjahreszahlen
07:45 DEU: Eckert & Ziegler, Q2-Zahlen
08:00 DEU: Tui, Q3-Zahlen (Call 9.15 h)
08:00 DEU: Cancom, Q2-Zahlen
08:00 DEU: Douglas, Q3-Zahlen (Call 11.00 h)
08:00 DEU: Jost Werke, Q2-Zahlen
08:00 DEU: Helaba, Halbjahreszahlen (Call 11.00 h)
08:00 DEU: Westwing Group, Q2-Zahlen
08:00 LUX: RTL, Q2-Zahlen (Presse-Call 8.30 h)
10:30 DEU: Indus Holding, Hauptversammlung (online)
18:00 DEU: Deutsche Euroshop, Q2-Zahlen
18:30 DEU: Home24, Halbjahreszahlen
TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
CHN: Alibaba, Q1-Zahlen
DEU: Zeal Network, Q2-Zahlen (detailliert)
DEU: Va-Q-Tec, Halbjahreszahlen
DEU: Biotest, Halbjahreszahlen
DEU: Leifheit, Halbjahreszahlen (detailliert)
USA: Macy’s, Q2-Zahlen
USA: Applied Materials, Q3-Zahlen
TERMINE KONJUNKTUR
01:50 JPN: Erzeugerpreise 07/20
07:30 FRA: Arbeitslosenquote Q2/20
08:00 DEU: Verbraucherpreise 07/20 (endgültig)
08:00 DEU: Großhandelspreise 07/20
09:00 ESP: Verbraucherpreise 07/20 (endgültig)
14:30 USA: Im- und Exportpreise 07/20
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
SONSTIGE TERMINE
11:00 DEU: Online-Pk des Verbands für Energiehandel Südwest-Mitte e.V. (VEH) zu Heizölpreisen und Modernisierungsbedarf bei Heizungen
11:00 DEU: Pk Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) zum Abschlussbericht. „Zukunft der Sozialversicherungen: Beitragsbelastung dauerhaft begrenzen“, u.a. mit Kommissionsvorsitzendem Martin Werding und BDA-Hauptgeschäftsführer Alexander Gunkel
13:00 DEU: Grünen-Chefin Annalena Baerbock besucht die Bayer AG und diskutiert u.a. mit Bayer-Chef Werner Baumann
USA: Besuch von US-Außenminister Mike Pompeo in Slowenien
KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA
Prognose Vorwert
EUROZONE
08.00 Uhr
Deutschland
Verbraucherpreise HVPI JuliMonatsvergleich -0,5 -0,5
Jahresvergleich 0,0 0,0
Deutschland Verbraucherpreise Juli
Monatsvergleich -0,5 -0,5
Jahresvergleich -0,1 -0,1
09.00 Uhr
Spanien
Verbraucherpreise HVPI Juli
Monatsvergleich -1,6 -1,6
Jahresvergleich -0,7 -0,7
VEREINIGTES KÖNIGREICH
(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)
USA
14.30 Uhr
Einfuhrpreise, Juli
Monatsvergleich +0,6 +1,4
Jahresvergleich -3,1 -3,8
Erstanträge Arbeitslosenversicherung +1,100 +1,186 (in Mio.)
Redaktion onvista / dpa-AFX
Foto: H-AB / shutterstock