Blatt - Großbritannien will iranische Revolutionsgarde als Terrorgruppe einstufen

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Bangalore (Reuters) - Die Regierung in London will die iranische Revolutionsgarde einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Verhaftung von sieben Personen mit Verbindungen nach Großbritannien offiziell als Terrorgruppe einstufen.

Der Schritt, der in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden soll, werde von Großbritanniens Sicherheitsminister Tom Tugendhat und Innenministerin Suella Braverman unterstützt, berichtete die Zeitung "Telegraph" am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das britische Innenministerium reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme zu dem Bericht.

Die iranischen Revolutionsgarden hatten am Sonntag sieben Personen bei Protesten gegen die Regierung festgenommen, als diese versuchten, das Land zu verlassen. Einige davon besitzen die doppelte Staatsbürgerschaft, hieß es in einer von staatlichen Medien veröffentlichten Erklärung. Der britische Premierminister Rishi Sunak forderte daraufhin den Iran am Mittwoch auf, die Inhaftierung von Doppelstaatsbürgern zu beenden und sagte, diese Praxis dürfe nicht als "diplomatisches Druckmittel" eingesetzt werden.

Eine Einstufung als terroristische Vereinigung würde bedeuten, dass die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe, die Teilnahme an ihren Treffen und das Tragen ihres Logos in der Öffentlichkeit unter Strafe gestellt werden.

(Bericht von Akanksha Khushi, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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