K+S: Drohender Kurseinbruch

Financial Service Group · Uhr

Der konjunktursensitive Produzent von Kali und Salz K+S musste aufgrund einer wirtschaftlich schwächeren Entwicklung für 2023 seine Ziele reduzieren, auch schüttet K+S weniger Dividende an Aktionäre aus, vorgeschlagen wird auf der Hauptversammlung ein Wert von einem Euro. Auf der anderen Seite will das Unternehmen eigene Aktien für 200 Mio. Euro zurückkaufen und damit nach der Hauptversammlung am 10. Mai beginnen.

Übergeordnet lässt sich die Entwicklung des Unternehmens auch sehr gut am bisherigen Chartverlauf seit Sommer letzten Jahres ablesen, die Aktie läuft grob seitwärts zwischen den Grenzen von 18,30 und in der Spitze 24,90 Euro. Aktuell droht der Wert diese Spanne zur Unterseite aufzulösen und zudem noch einen seit November 2020 bestehenden Aufwärtstrend zu brechen. Beides könnte eine heftige Verkaufswelle auslösen.

Trübe Aussichten

Solange die Unterstützungszone um 18,30 Euro in der K+S-Aktie intakt bleibt, kann eine Fortsetzung der bisherigen Schiebezone abgeleitet werden. Derzeit droht K+S jedoch auf der Unterseite durchzubrechen und damit ein mustergültiges Verkaufssignal mit vorläufigen Zielen bei 17,52 und darunter im Bereich einer größeren Horizontalunterstützung von glatt 15,00 Euro zu aktivieren. Beides würde sich sehr gut für den kurzfristigen Aufbau von Short-Positionen anbieten. Auf der Oberseite bleibt das Aufwärtspotenzial zunächst durch die Hürden um 20,04 und darüber den EMA 200 um 21,09 Euro beschränkt. Spätestens ab dem untergeordneten Abwärtstrend um 21,89 Euro sollten wieder längere Gewinnmitnahmen eingeplant werden.

K+S AG (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 19,55 // 20,31 // 20,82 // 21,09 // 21,50 // 22,12 Euro
Unterstützungen: 18,34 // 18,02 // 17,52 // 16,68 // 15,82 // 15,00 Euro

Fazit:

Auftrieb dürfte sicherlich das Aktienrückkaufprogramm dem Wertpapier verschaffen, dieses beginnt allerdings erst nach dem 10. Mai. Bis dahin könnte ein Wochenschlusskurs unterhalb von 18,30 Euro das besagte Verkaufssignal vollständig umsetzen und am favorisierten Ziel um 15,00 Euro anschließend eine Stabilisierung herbeiführen. Wer sich ebenfalls den Bären anschließen möchte, könnte dies beispielshalber durch das mit einem Hebel von 3,3 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN KG7DXV tun. Die mögliche Rendite beliefe sich auf dieser kurzen Wegstrecke auf 60 Prozent, Ziel des Scheins läge rechnerisch bei 0,90 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von rund 19,00 Euro allerdings nicht unterschreiten, woraus sich ein Stopp-Kurs im Schein von 0,50 Euro ergeben würde. Als Anlagehorizont sind nur wenige Tage zu veranschlagen.

Strategie für fallende Kurse
WKN: KG7DXV Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,54 - 0,56 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 23,9786 Euro Basiswert: K+S AG
KO-Schwelle: 23,9786 Euro akt. Kurs Basiswert: 18,56 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,90 Euro
Hebel: 3,3 Kurschance: + 60 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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