Commerzbank: Schmerzhafte Verluste

Financial Service Group · Uhr

Obwohl die Berichtssaison überwiegend gute bis sehr gute Quartalsberichte bei großen Bankentiteln hervorgebracht hatte, ziehen die soliden Nachrichten keine Käufer an. Stattdessen verlieren Banken zu Beginn dieser Woche weiter an Wert und setzen ihren Abwärtstrend fort. Die Commerzbank muss derweil um den EMA 50 sowie einen kurzzeitigen Aufwärtstrend bangen.

Insbesondere kleine Banken sehen sich mit weiteren Kapitalabflüssen konfrontiert, hierdurch wird zeitgleich die ganze Branche in Sippenhaft genommen. Zur selben Zeit sind die Kosten für Liquidität gestiegen, wie anhand zahlreicher kleinen Banken in den USA zu beobachten ist. Ein Blick auf den Kursverlauf der Commerzbank zeigt dagegen einen drohenden Aufwärtstrendbruch sowie den Verlust des EMA 50 als Unterstützung.

Sollte dieses Szenario durch einen Bruch der Kursmarke von 10,20 Euro einsetzen, müssten Investoren mit weiteren Abschlägen auf 9,99 Euro und darunter 9,72 Euro zwingend rechnen. Nach Möglichkeit sollte es nicht tiefer gehen, weil sonst ein Aufwärtsszenario auf Sicht der nächsten Wochen unmöglich werden würde.

Ein Rebound mindestens über 10,78 Euro würde dem Titel durchaus helfen und könnte wieder zurück an die Vorwochenhochs bei 11,06 Euro aufwärts führen. Aber erst darüber dürfte erneut der mittelfristige Abwärtstrend um 11,48 Euro in den Fokus der Anleger rücken. Insgesamt bleibt das Umfeld als schwierig zu beurteilen, weshalb mit Vorsicht an diese Branche herangegangen werden sollte.

Commerzbank (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 10,52 // 10,66 // 10,81 // 11,06 // 11,22 // 11,48 Euro
Unterstützungen: 10,24 // 10,12 // 9,99 // 9,90 // 9,80 // 9,72 Euro

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