Der Datenreigen setzte sich heute fort. Dabei fielen die Ergebnisse mehrheitlich überraschend stark aus. In Kauflaune versetzten die Resultate die Anleger allerdings nur in ausgewählten Titeln. Der Standardwerteindex pendelte hingegen weiter in der Range der zurückliegenden Tage. Am Mittag wurden die Daten zum US-BIP veröffentlicht. Demnach ist die US-Wirtschaft im ersten Quartal mit annualisiert 1,1 Prozent schwächer gewachsen, als von vielen Experten erwartet wurde. Zwar starteten die US-Indizes freundlich in den Handelstag. Dow Jones und S&P500 mussten in den vorangegangenen beiden Sitzungen jedoch deutliche Verluste hinnehmen. Somit hielten sich auch die Impulse für die europäischen Indizes in Grenzen.
Morgen werden Inflationszahlen aus Deutschland und Frankreich erwartet. Sie dürften Signale für die Verbraucherpreise in der gesamten Eurozone liefern. Im Vorfeld der Veröffentlichung gaben die 2-jährigen- als auch die 10-jährigen Staatspapiere leicht nach. Die Renditen legten somit leicht zu. Ein vergleichbares Bild zeigte sich auch bei den US-Papieren. Kommende Woche werden EZB und Fed möglicherweise wieder an der Zinsschraube drehen. So mancher Investor bringt sich somit schon in Position. Bei den Edelmetallen blieb es heute hingegen ruhig. Der Goldpreis stagnierte bei rund 1.980 US-Dollar und der Preis für die Feinunze Silber bei 24,80 US-Dollar. Der Ölpreis hat sich nach den Verlusten der zurückliegenden Handelstage heute stabilisiert. Dabei schloss die Notierung für ein Barrel Brent Crude Oil bei 74,15 US-Dollar.
Unternehmen im Fokus
Heute standen erneut Quartalszahlen im Fokus. BASF hat die bereits veröffentlichten Eckdaten bestätigt und hält zunächst weiter an den konservativen Prognosen fest. Der Essenslieferant Delivery Hero hatte ein schwaches erstes Quartal. Dennoch hält Unternehmenschef Niklas Östberg an den Prognosen für 2023 fest. Der Zinsanstieg schlug sich positiv im Zahlenwerk der Deutschen Bank nieder. Dabei stieg der Vorsteuergewinn um zwölf Prozent. Dennoch vrschärft Konzernchef Christian Sewing den Sparkurs. Die Deutsche Börse hat nach einem starken ersten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Der Kochboxversender HelloFresh rutschte trotz eines leichten Umsatzanstiegs im ersten Quartal in die Verlustzone. Der Wasserstoffspezialist Nel meldete einen überraschend starken Umsatzzuwachs. Allerdings sanken die Norweger zurück in die Verlustzone. Die Aktie legte dennoch zweistellig zu und zog den Global Hydrogen Index mit nach oben. STMicroelectronics hat den Umsatz im abgelaufenen Quartal um knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Überschuss stieg gar um knapp 40 Przent. TotalEnergies verbuchte auf Grund des Ölpreisrückgangs einen rückläufigen Gewinn. Dennoch wird die Quartalsdividende erhöht. Meta Platforms hat in Q1 die Erwartungen deutlich übertroffen.
Morgen melden unter anderem Covestro, Drägerwerk, ExxonMobil, Fuchs Petrolub, Mercedes-Benz, ProSiebenSat.1, Remy Cointreau, Stratec und Wacker Chemie (finale) Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Atoss Software, Bayer, Merck laden zur Hauptversammlung. In diesen Tagen finden zahlreiche Aktionärstreffen statt. Dabei wird unter anderem über die Dividende entschieden. Anleger, für die eine nachhaltige Dividende wichtig ist, sollten einen Blick auf den UC European Dividend Stars Index werfen. Der UC European Dividend Stars Index beinhaltet die Aktien von bis zu 30 europäischen Unternehmen, die in den zurückliegenden zehn Jahren stets ihre Dividende erhöht oder zumindest stabil gehalten haben. Zudem müssen die Unternehmen an den relevanten Anpassungstagen eine Dividendenrendite von mindestens 2,5 Prozent aufweisen.
Wichtige Termine
- Euro zone finance ministers meet for informal talks in Stockholm to discuss the completion of the EU’s Banking Union through an EU-wide deposit guarantee scheme.
- Participation by Ms Lagarde in press conference following the Eurogroup meeting in Stockholm
- Japan-BOJ rate decision
- France-Inflation Prelim
- Germany-Unemployment
- Germany-GDP Flash
- Germany-Inflation Prelim
Chart: DAX®
Widerstandsmarken: 15.800/15.850/15.870/15.920 Punkte
Unterstützungsmarken: 15.620/15.650/15.700/15.770 Punkte
Nach einem schwachen Auftakt bügelte der DAX® die anfänglichen Verluste zügig wieder aus und schob sich zeitweise sogar in die Gewinnzone. Am Nachmittag drehte der Index jedoch nach Süden und pendelte sich schließlich bei rund 15.800 Punkten wieder ein. Damit bleibt der Leitindex im Seitwärtstrend der zurückliegenden Tage. Ein Trendwechsel deutet sich frühestens bei einem Ausbruch über 15.920 Punkte oder unterhalb von 15.700 Punkten an.
DAX® in Punkten; Stundenchart (1 Kerze = 1 Stunde)
Betrachtungszeitraum: 30.03.2023 –27.04.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
DAX® in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 28.04.2016 – 27.04.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Bonus Cap-Zertifikate auf den DAX®
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Barriere in Pkt. | Bonuslevel/Cap in Pkt. | Finaler Bewertungstag |
DAX® | HB6Q17 | 186,67 | 11.750 | 20.000 | 15.12.2023 |
DAX® | HC4VFY | 269,73 | 12.500 | 30.000 | 15.12.2023 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 27.04.2023; 16.45 Uhr
Call-Optionsscheine auf den DAX®
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Basispreis in Pkt. | Finaler Bewertungstag |
DAX® | HC0XP9 | 31,11 | 13.300 | 12.12.2023 |
DAX® | HC0XQ2 | 10,23 | 16.000 | 12.12.2023 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 27.04.2023; 16:45 Uhr
Put-Optionsscheine auf den DAX®
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in Euro | Basispreis in Pkt. | Finaler Bewertungstag |
DAX® | HC1AYL | 7,10 | 15.500 | 12.12.2023 |
DAX® | HC37PA | 13,87 | 17.000 | 12.12.2023 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 27.04.2023; 16:45 Uhr
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