Experten: Keine schnelle Entspannung bei Lebensmittelpreisen

dpa-AFX · Uhr

PASSAU (dpa-AFX) - Handelsexperten rechnen trotz der jüngsten Preissenkungen bei Molkereiprodukten nicht mit einer schnellen Entspannung bei den Lebensmittelpreisen insgesamt. "So wie sich die Preissteigerungen in der Lebensmittellieferkette erst zeitversetzt in den Verbraucherpreisen bemerkbar gemacht haben, wird sich die Entspannung bei den Erzeugerpreisen erst nach und nach in den Lebensmittelverkaufspreisen sichtbar machen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Lebensmittel, Franz-Martin Rausch, der Mediengruppe Bayern (Mittwoch).

Handelsexperte Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK rechnet zwar damit, dass die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln in diesem Jahr nicht mehr so hoch sein werden wie 2022. Dass die Preise auf breiter Front wieder deutlich sinken, hält er aber für eher unwahrscheinlich, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Mit Blick auf einen Großteil der Preiserhöhungen der vergangenen zwölf Monate urteilte er: "Ich vermute, das geht nicht mehr weg."

Ursache für den Anstieg der Lebensmittelpreise seien die Kostensteigerungen in der gesamten Wertschöpfungskette - bei Rohstoffen, Energie und Verpackungen, betonte Rausch. Für den Handel seien dadurch nicht nur die Einkaufspreise gestiegen, sondern auch die Kosten für Transport und Logistik, für Heizung und Kühlsysteme hätten sich massiv erhöht. Dennoch habe sich der Handel bemüht, die Erhöhung der Verkaufspreise so gering wie möglich zu halten./rea/DP/jha

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Wochenausgabe vom 18.05.2025
Starke Woche an den Märkten - diese Faktoren sind entscheidend18. Mai · onvista
Starke Woche an den Märkten - diese Faktoren sind entscheidend
Verluste nach Zoll-Schock ausgeglichen
Kann man den Aktienmärkten wieder trauen? Fünf Experten antworten14. Mai · onvista
Ein Aktienkurs ist vor einem Dollar-Schein zu sehen.
onvista Trading-Impuls
Bayer-Aktie mit Freudensprung - wieder nur ein Strohfeuer?13. Mai · onvista
Bayer-Aktie mit Freudensprung - wieder nur ein Strohfeuer?