Gerichtsstreit um Managerhaftpflicht für Ex-Wirecard-Chef Braun

dpa-AFX · Uhr

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Milliardenpleite des einstmals börsennotierten Zahlungsabwicklers und Finanzdienstleisters Wirecard beschäftigt am Freitag (11.30 Uhr) das Landgericht Düsseldorf. Anlass ist eine Klage des früheren Vorstandschefs Markus Braun gegen seine Managerhaftpflichtversicherung. Der 53-Jährige will von seiner Versicherung weitere Gelder für die laufenden Rechtsstreitigkeiten erstreiten. Er meint, Swiss Re müsse weitere Prozesskosten decken, und will den Konzern dazu per einstweiliger Verfügung zwingen. Der Österreicher fordert die Bereitstellung der vereinbarten Deckungssumme von zehn Millionen Euro.

Braun sitzt seit drei Jahren in Untersuchungshaft. Im Prozess vor dem Landgericht München werden ihm und zwei weiteren früheren Wirecard-Managern vorgeworfen, bei Wirecard Banken und Kreditgeber um mehr als drei Milliarden Euro geprellt zu haben. Der Dax -Konzern war 2020 zusammengebrochen, weil 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar waren, die angeblich auf Treuhandkonten in Südostasien verbucht worden sein sollten.

Zu dem Zivilprozess in Düsseldorf wird Braun nicht erwartet. Sein Erscheinen sei nicht angeordnet worden und nicht nötig, so das Gericht./hom/DP/nas

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Wochenausgabe 15.06.2025
Die Rally bleibt trotz des Konflikts zwischen Israel und Iran intaktheute, 20:00 Uhr · onvista
Die Rally bleibt trotz des Konflikts zwischen Israel und Iran intakt
Kolumne von Stefan Riße
Krieg in Nahost: Eine schnelle Erholung der Börsen wäre logischgestern, 14:30 Uhr · Acatis
Krieg in Nahost: Eine schnelle Erholung der Börsen wäre logisch