Deutsche Post darf Porto nicht bereits 2024 anheben

Die Deutsche Post darf das Porto für Briefe und Postkarten 2024 nicht erhöhen.
Die Bundesnetzagentur lehnte einen Antrag das Bonner Konzerns auf eine vorzeitige Portoerhöhung im Geschäft mit den deutschen Verbrauchern ab, wie sie am Montag mitteilte. Die Post erwirtschafte im Brief-Geschäft mit Privatkunden einen Gewinn, teilte die Bundesnetzagentur zur Begründung mit. Die Briefpreise reichten aus.
Die Post sieht das aktuell genehmigte Porto dagegen als zu niedrig an. Sie hatte deshalb im Mai eine Neuregelung bei dem Bonner Regulierer gefordert. "Angesichts drastisch gestiegener Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den sehr hohen Tarifabschluss 2023 sowie unerwartet stark abnehmende Briefmengen führt an einer Erhöhung des Portos kein Weg vorbei", hatte Post-Vorstandsmitglied Nikola Hagleitner im Mai erklärt. Der Regulierer folgte ihrer Argumentation aber nicht.
Das Briefporto ist für die Verbraucher mit der Entscheidung der Netzagentur bis Ende 2024 festgezurrt. Der Preis für einen Standardbrief liegt aktuell bei 85 Cent.