dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.08.2023 - 15.15 Uhr

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'MM': Conti prüft Konzentration auf Reifen und Kunststoff - Teilverkäufe möglich

HANNOVER/HAMBURG - Continental -Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle prüft einem Pressebericht zufolge eine Konzentration des Dax -Konzerns auf die Reifen- und Gummigeschäfte. In der seit längerem geführten Diskussion über die Konzernzusammensetzung lege Reitzle damit den Fokus auf das Stammgeschäft des Hannoveraner Autozulieferers und Reifenherstellers, berichtete das "Manager Magazin" am Montag unter Berufung auf das Umfeld der Konzernspitze. So sollten zu den künftigen Kernbestandteilen des Konzerns die profitable Reifensparte und das Geschäft der Kunststoffsparte Contitech gehören, das nicht auf die Automobilindustrie ausgerichtet ist. Conti-Vorstandschef Niko Setzer stütze inzwischen das Projekt, hieß es weiter. Erster Schritt soll demzufolge der Verkauf der Auto-Teile von Contitech sein.

'FT': Goldman Sachs prüft weiteren Rückzug aus Geschäft mit Normalkunden

NEW YORK - Die Investmentbank Goldman Sachs fasst laut einem Pressebericht die Trennung von ihrer erst 2019 gestarteten Anlageberatung für normale Privatkunden ins Auge. Derzeit prüfe Goldman "Alternativen" für die Sparte, berichtete die "Financial Times" am Montag in ihrer Online-Ausgabe und berief sich damit aus Angaben der Bank selbst. Damit rücke das Institut weiter von seinen Bemühungen ab, eine Großbank für gewöhnliche, also nicht superreiche Privatkunden zu sein.

Covestro holt neuen Finanzchef von der Metro

LEVERKUSEN - Nach monatelanger Suche hat der Kunststoffkonzern Covestro einen Nachfolger für Finanzchef Thomas Toepfer präsentiert. Christian Baier, der die Finanzen des Großhändlers Metro leitet, werde ab dem 1. Oktober 2023 Finanzchef von Covestro, teilte der Dax -Konzern am Montag mit. Bereits Mitte Februar war bekannt geworden, dass Toepfer den Konzern Ende August vorzeitig verlassen und in gleicher Position zum Flugzeugbauer Airbus wechseln wird. Im September wird Covestro-Chef Markus Steilemann übergangsweise auch das Finanzressort führen.

ROUNDUP: Borussia Dortmund meldet 9,5 Millionen Euro Gewinn und Rekordumsatz

DORTMUND - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat die erste Saison nach der Corona-Pandemie mit einem Gewinn abgeschlossen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2022/2023 (30. Juni) machte der an der Börse notierte Konzern ein Plus von 9,5 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum 2021/2022 gab es noch einen Verlust von knapp 31,9 Millionen Euro. Die Corona-Pandemie habe den Verein insgesamt 150 Millionen Euro gekostet, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Montag bei der Bilanzpressekonferenz der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. "Wir haben immer gesagt, dass wenn wir das hinter uns haben, finden wir zur alten Stärke zurück. Wir haben geliefert", sagte Watzke in Dortmund zu den vorläufigen Zahlen.

Immobilienfonds spüren Flaute am Bau

MÜNCHEN - Die Baukrise schlägt auf Immobilienfonds durch. Der Auftragseinbruch und mehrere Insolvenzen von Immobilienentwicklern und Bauträgern erschrecken Anleger, die in diesem Jahr bislang weniger als halb so viel Geld neu in Immobilienfonds investiert haben wie im vergleichbaren Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Gefahr einer kurzfristigen Investorenflucht besteht nach Einschätzung der Ratingagentur Scope ebenso wie des Branchenverband BVI und des Finanzanalysten Peter Barkow aber nicht. Denn auch für die sogenannten offenen Fonds gilt eine Kündigungsfrist von einem Jahr.

Bayer-Partner Regeneron erhält weitere US-Zulassung für Eylea

TARRYTOWN/LEVERKUSEN - Der Bayer -Partner Regeneron hat in den USA die Zulassung für eine höher dosierte Variante des Augenmedikaments "Eylea" erhalten. Die Arzneimittelbehörde FDA genehmigte die 8-Milligramm-Dosierung zur Anwendung bei einer feuchten altersbedingten Makuladegeneration und dem diabetischen Makulaödem, teilte das Unternehmen am späten Freitagabend (Ortszeit) in Tarrytown mit. Bislang ist eine 2-Milligramm-Variante auf dem Markt, die öfter gegeben werden muss als die jetzt zugelassene Version. Noch im Juni hatte die FDA eine Genehmigung für die höher dosierte Variante wegen ausstehender Fragen im Zusammenhang mit Problemen bei einem Abfüller verweigert.

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