Regierung und Verbände tagen zu Wohnungskrise im Kanzleramt

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesregierung, Bau- und Wohnungswirtschaft suchen an diesem Montag Wege zu mehr bezahlbarem Wohnraum in Deutschland. Gestiegene Zinsen und Preise machen es Wohnungssuchenden derzeit schwer. Viele Bauvorhaben werden auf Eis gelegt. Beim sogenannten Wohnungsbaugipfel (14.00 Uhr) sollen nach Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "ganz konkrete Dinge" besprochen werden, wie mehr Wohnungen gebaut werden können. Gebraucht werde unter anderem mehr Bauland, das in den Kommunen ausgewiesen werden müsse. Der Kanzler will außerdem mehr Bauen in Serie ermöglichen.

Verbände der Baubranche verlangen ein Hilfspaket mit Steuererleichterungen, weniger Regeln und mehr Förderung. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat die Ausweitung bestehender Programme und auch neue Hilfen in Aussicht gestellt. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) sowie der Eigentümerverband Haus & Grund haben jedoch ihre Teilnahme an dem Treffen im Kanzleramt aus Protest gegen die Regierungspolitik abgesagt./bf/DP/he

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