Energiedienstleister rechnen mit deutlichen Zuwächsen

dpa-AFX · Uhr

HANNOVER (dpa-AFX) - Die Anbieter von Mietheizungen und Energiedienstleistungen versprechen sich in den kommenden Jahren angesichts des großen Modernisierungsbedarfs in Deutschland wieder deutliche Zuwächse. Zwar dürfte die Zahl der Verträge in diesem auch als Contracting bezeichneten Geschäft auch im laufenden Jahr nur verhalten zulegen, doch müssten in den kommenden Jahren alleine rund 19,4 Millionen Wohngebäude umgerüstet werden, sagte Dave Welmert, Referent für Klima- und Energiepolitik des Branchenverbandes Vedec, der Deutschen Presse-Agentur. Auch weil die Anlagen zur Wärme- und Energieversorgung immer komplexer würden, dürften die Dienstleister hier zum Zuge kommen.

Im vergangenen Jahr war der Zuwachs im Contracting nach Angaben des Verbandes mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 78 562 Verträge geringer ausgefallen als 2021 (plus 11,9 Prozent). Dies sei auch auf die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Gebäudeenergiegesetz zurückzuführen. Für dieses Jahr erwarte man ein Vertragsplus in ähnlicher Höhe wie im vergangenen Jahr, sagte Welmert.

Beim Contracting schließt ein Dienstleister einen Wärmeliefervertrag mit einem Immobilienbesitzer oder einer -besitzerin ab und bindet diesen über einen längeren Zeitraum fest an sich. Der Contractor ist für den Einbau der Heizungsanlage beim Kunden oder der Kundin zuständig, kümmert sich um Wartung und Reparaturen und übernimmt teils auch die Kosten für Schornsteinfeger und Versicherung. Hinzu kommen 24-Stunden-Services für den Fall von Störungen. Die Kunden zahlen dafür eine monatliche Pauschale, die auch den Kapitaldienst umfasst, sowie die variablen Kosten für den Brennstoff der Heizungsanlage./csc/DP/zb

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