Anorganisches Wachstum: Das war offenbar nix, Delivery Hero!

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Für Delivery Hero ist anorganisches Wachstum wichtig. Das Management setzt aktiv darauf, auch per qualitativer Zukäufe konsequent den Wachstumsturbo zu zünden. Unter anderem die Übernahme von Woowa in Südkorea hat in diesem Jahr für einigen Wirbel, aber auch für ein starkes Standbein in einem wichtigen Markt gesorgt.

Allerdings sind das nicht die einzigen Schritte, die das Management von Delivery Hero beim Thema anorganischen Wachstum geht. Mittel- bis langfristig könnten Zukäufe der Schlüssel sein, um jetzt und so schnell es geht eine führende Plattform für Food Delivery zu sein. Sowie auch im Allgemeinen für den Quick-Commerce, was ein zweiter zu etablierender Trend sein könnte.

Jetzt muss das Management des E-Commerce-Akteurs jedoch offenbar einen Rückschritt hinnehmen. Riskieren wir einen Blick auf die aktuellen Meldungen und ordnen sie in den größeren Kontext ein.

Delivery Hero: Das war nix in Saudi-Arabien

Konkret geht es dabei um eine mögliche Übernahme in Saudi-Arabien. Das Management von Delivery Hero wollte dem Konzern eigentlich TheChefz einverleiben. Allerdings scheint aus diesem Deal nix zu werden, wie es jetzt unter anderem vonseiten der Nachrichtenagentur dpa-AFX heißt. Zum Zeitpunkt der Erstellung am Montagmorgen ist das Management des DAX-Konzerns auf Anfrage der Nachrichtenagentur nicht für eine Stellungnahme zu erreichen gewesen. TheChefz selbst spricht von weiterhin geführten Verhandlungen.

Offenbar hat die Wettbewerbskommission von Saudi-Arabien Delivery Hero die Übernahme untersagt. Ob man daran weiter rütteln kann? Eine gute Frage, die unbeantwortet bleibt. Damit scheitert der DAX-Konzern jedenfalls zum wiederholten Male, in dieser Region per Zukauf Fuß fassen zu können.

Scheitern gehört möglicherweise zum Wachstumspfad des E-Commerce-Akteurs dazu, obwohl anorganisches Wachstum natürlich wichtig ist. In Summe können wir jedoch unterm Strich attestieren, dass dem DAX-Konzern weiterhin attraktive Deals gelingen, die das Wachstum beschleunigen könnten. Sowie die Wettbewerbsposition rund um den Globus konsequent stärken. Im Kern ist das für den Moment die wichtigste Aussage, die wir zum jetzigen Sachverhalt treffen können.

Wichtig ist: Profitabilität

Für mich ist die Aktie von Delivery Hero sowieso ein Kandidat, bei dem neben der unternehmensorientierten Wachstumsgeschichte rund um den Globus eine andere Baustelle zu lösen ist. Nämlich die Frage nach der Profitabilität. Wobei es im Kern nicht nur darum geht, ob der DAX-Konzern profitabel sein kann. Nein, sondern auch, wie skalierbar das Geschäft mittel- bis langfristig ist und wie viel Gewinn vom Umsatz unterm Strich übrig bleibt.

Wie gesagt: Es ist vorteilhaft, wenn das Management die Expansion rund um den Globus vorantreibt. Auch mit anorganischem Wachstum, das ist möglicherweise sogar der cleverste Ansatz. Profitabilität dürfte in den kommenden Jahren jedoch die wichtigere Kennzahl im Kreis der Wachstumsgeschichte bleiben.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Delivery Hero

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