Brexit-Ticker: Ergebnis ist da - Theresa May bleibt im Amt

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++ Am Donnerstag beschäftigt sich der EU-Gipfel noch einmal mit den britischen Austrittsplänen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die übrigen Staats- und Regierungschefs wollen dazu beitragen, dass der fertige EU-Austrittsvertrag eine Mehrheit im britischen Parlament findet und eine chaotische Trennung Ende März vermieden wird. Wie dies ohne Nachverhandlungen geschehen soll, ist offen.

++ Damit hat Theresa May zwar einen kleinen Teilsieg in den eigenen Reihen errungen, allerdings könnte schon das nächste Ungemach auf sie zukommen. Die Labour-Partei hat schon damit gedroht, ebenfalls einen Misstrauensantrag zu stellen. Zudem dürften die 117 Tory Abgeordneten weiterhin ihre Zustimmung zum Brexit-Abkommen verweigern, so dass ein geregelter Brexit immer noch in weiter Ferne liegt.

++ Die britische Premierministerin hat das Misstrauensvotum überstanden und bleibt im Amt. Bereits vor der Abstimmung hatte sie aber angekündigt bei den nächsten Wahlen nicht mehr anzutreten 117 Tory-Abgeordnete stimmten gegen sie, 200 Stimmten für sie. Hinter dem Misstrauensantrag gegen May standen hauptsächlich die Brexit-Hardliner in ihrer Fraktion um den erzkonservativen Hinterbänkler Jacob Rees-Mogg. "Das Land braucht einen neuen Anführer. Es ist Zeit, dass Mrs. May zurücktritt", hatte Rees-Mogg getwittert. Er steht einer Gruppe von rund 80 Abgeordneten vor.

++ Die Misstrauensabstimmung gegen die britische Premierministerin Theresa May ist beendet. Die Abgeordneten der konservativen Regierungsfraktion haben am Abend darüber abgestimmt, ob sie May als Parteichefin abwählen wollen. Die Premierministerin braucht mindestens 159 Stimmen, um die Abstimmung zu überstehen. Mit einem Ergebnis wird bis ungefähr 22.00 Uhr (MEZ) gerechnet.

++ Kurz vor dem Beginn des Wahlgangs hatte sich die Regierungschefin mit einer Ansprache an ihre Parteifreunde gewandt. „Kraftvoller und bewegender Moment“, schrieb ein konservativer Abgeordneter auf Twitter über den Auftritt Mays hinter verschlossenen Türen. Mehrere Minister berichteten, May habe in Aussicht gestellt, bei der nächsten regulären Parlamentswahl 2022 nicht mehr anzutreten.

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Onvista/dap-AFX

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