Dividendenperlen TUI und BAT: Wird der Brexit zur Gefahr?!

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Der Handelskonflikt und konjunkturelle Sorgen sind nicht die einzigen Themenfelder, die derzeit die Börsen belasten. Auch der Brexit ist immer noch ein Thema, das über den Börsen schwebt - und das sich in Anbetracht der Kurzfristigkeit nun entladen könnte.

Offiziell wird Großbritannien schließlich noch immer per Ende Oktober aus der EU austreten. Entsprechend scheint ein ungeregelter Austritt noch immer eine Option zu sein, die möglicherweise Aktien und Indizes in ihren Bann ziehen könnte. Wobei die Verwerfungen in erster Linie wohl die britische Wirtschaft mit voller Wucht treffen würden.

Zeit, zwei britische Dividendenperlen mal etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Schauen wir im Folgenden einmal, ob Investoren von TUI oder auch British American Tobacco sich wohl Sorgen machen müssen:

BAT: Es könnte verzwickt sein …

Eine erste, britische Dividendenperle, die durchaus das Brexit-Chaos abbekommen könnte, ist zunächst die von British American Tobacco. Als weltweiter Tabakkonzern, der seine Glimmstängel und Ersatzpräparate nicht bloß in Großbritannien verkauft, könnte es auch hier möglicherweise einige Verwerfungen geben. Entsprechend scheint das Brexit-Risiko auch BAT, wie der Konzern in Kurzform genannt wird, eine ernsthafte Bedrohung sein.

Allerdings könnte hier vieles bereits eingepreist sein. British American Tobacco bekommt schließlich bereits seit einigen Jahren mächtig Gegenwind. Speziell in Industrienationen gehen Gesundheitspolitiker schon seit einiger Zeit auf die Barrikaden. Immer höhere Preise und andere Restriktionen haben bereits für ein unfreundliches Marktumfeld gesorgt, das möglicherweise durch den Brexit kaum noch schlimmer werden kann.

Zudem sind viele Wachstumsmärkte der Zigarettenproduzenten sowieso eher aufstrebende Entwicklungsländer, in denen Tabak noch nicht sonderlich stark politisch boykottiert wird. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 27,10 Pfund Sterling (11.10.2019, maßgeblich für alle Kurse) und einem Gewinn je Aktie in Höhe von 2,64 Pfund Sterling beläuft sich das derzeitige Kurs-Gewinn-Verhältnis auf knapp über 10, bei einer annualisierten Dividende in Höhe von 2,03 Pfund Sterling liegt die Dividendenrendite bei 7,49 %. Ein Bewertungsmaß, das auch den Brexit durchaus bereits halb verdaut haben könnte.

TUI: weniger Reisen durch Brexit?

Eine zweite britische Dividendenperle, die möglicherweise durch den Brexit hart getroffen werden könnte, ist zudem die von TUI. Okay, okay, das Reiseunternehmen ist eigentlich ein Deutsches. Da das Unternehmen allerdings auch in London gelistet und im FTSE 100 vertreten ist, denke ich, dass eine Erwähnung hier definitiv in Ordnung ist.

TUI könnte durch den Brexit ebenfalls stark getroffen werden. Speziell im Falle eines ungeregelten Brexits mit harten Verwerfungen in der britischen Wirtschaft könnten viele Briten es sich schließlich zweimal überlegen, ob genügend Geld und Sicherheit für einen Urlaub da ist. Da Großbritannien zudem der zweitwichtigste Markt für TUI ist, könnten die Auswirkungen entsprechend hoch sein.

Nichtsdestoweniger könnten gerade jetzt, trotz dieser Unsicherheiten, die Chancen bei der TUI-Aktie überwiegen. Einerseits, weil die Pleite des Konkurrenten Thomas Cook weitere Kapazitäten geschaffen hat, die von dem Reiseunternehmen nun eingenommen werden könnten. Andererseits allerdings auch, weil die Boeing-Katastrophe in diesem Jahr bereits zu Verwerfungen geführt hat und eine Verschlechterung noch immer eingepreist sein könnte.

Die TUI-Aktie wird bei einem derzeitigen Kursniveau von 11,31 Euro und einem 2018er Gewinn je Aktie in Höhe von 1,18 Euro schließlich noch immer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 9,6 bepreist. Das könnte noch immer eine Prise Pessimismus widerspiegeln.

Gefahr? Ja, aber …

Wie wir daher im Endeffekt sehen können, geht vom Brexit für die Aktien von British American Tobacco und TUI natürlich eine gewisse Gefahr aus. Nichtsdestoweniger könnten hier bereits das bisherige Marktumfeld sowie weitere Unsicherheiten dafür gesorgt haben, dass das bereits mehr als eingepreist ist.

An der ein oder anderen Stelle könnten zudem bei der aktuell günstigen Bewertung sogar die Chancen überwiegen. Sollte ein Brexit-Chaos daher zu weiteren Verwerfungen führen, wäre hier möglicherweise sogar ein langfristig orientierter, näherer Blick keine schlechte Option.

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Vincent besitzt Aktien von British American Tobacco und TUI. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

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