Djokovic räumt Fehler bei australischem Visum-Antrag ein

Reuters · Uhr

Melbourne (Reuters) - Der serbische Tennis-Star Novak Djokovic hat vor der noch ausstehenden Entscheidung über die Annullierung seines australischen Visums Fehler bei der Antragstellung eingeräumt.

Nachdem es zuletzt Medienberichte über Ungereimtheiten gab, erklärte der Weltranglistenerste am Mittwoch auf Instagram, auf seinem Visum-Antrag sei irrtümlich angegeben worden, dass er in den zwei Wochen vor der Einreise nach Australien zum ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres nicht in einem anderen Land gewesen sei. Das sei ein "Verwaltungsfehler" gewesen, den jemand aus seinem Team zu verantworten habe. "Wir leben in herausfordernden Zeiten in einer globalen Pandemie und manchmal können diese Fehler passieren", so Djokovic.

Er erklärte zudem, es sei eine "Fehleinschätzung" von ihm gewesen, am 18. Dezember an einem Fotoshooting teilgenommen zu haben, obwohl er gewusst habe, positiv auf Corona getestet worden zu sein. Zudem habe er an einer Veranstaltung mit Kindern teilgenommen. Zudem Zeitpunkt habe er aber noch nicht gewusst, dass er mit dem Virus infiziert sei. Sein Team habe den australischen Behörden nun weitere Informationen übermittelt.

Ein Sprecher des australischen Einwanderungsministers Alex Hawke sagte, die Entwicklung verzögere das weitere Vorgehen. Djokovic hatte am Montag in der Sache vor Gericht zwar einen Etappensieg errungen. Gleichwohl erwägt Hawke, das Visum des Tennis-Stars erneut zu annullieren. Der nicht gegen Corona geimpfte Djokovic müsste das Land dann verlassen und könnte nicht an dem am Montag beginnenden Australian Open teilnehmen. Im Kern geht es darum, ob die Genehmigung zur Impfausnahme, die Djokovic vorgelegt hat, von den australischen Bundesbehörden anerkannt wird.

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