Du willst 10 % Dividendenrendite? Diese 2 DAX-Dividendenwachstumsaktien würde ich jetzt ins Visier nehmen!

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Eine Dividendenrendite in Höhe von 10 % ist in vielen Fällen zu schön, um wahr zu sein. Insbesondere, wenn es sich dabei um einen initialen Wert handelt, sind häufig die Gefahren höher als die Chancen. Entsprechend stehen die Chancen nicht schlecht dafür, dass man bloß kurzfristig Spaß an solchen Ausschüttern haben wird.

Ein weniger gefährlicher Weg ist jedoch, auf Dividendenwachstum zu setzen und seinen Aktien Zeit, ja, womöglich sogar viel Zeit zu geben. Werfen wir heute jedoch einen Blick auf die Aktien der Allianz und der Münchener Rück, die inzwischen über hohe initiale Dividenden verfügen. Sowie über ein grundsätzlich solides Wachstum der Ausschüttungen.

Gepaart mit soliden mittelfristigen Aussichten und Aktienrückkäufen dürfte das die Ergebnisse konsequent steigen lassen - und mit den Ergebnissen eben auch die Dividenden, wobei langfristig eine Rendite von 10 % bloß eine Frage der Zeit sein könnte.

Allianz: Eine starke initiale Dividende

Eine erste Aktie, die dabei bereits über eine starke initiale Dividende verfügt, ist zunächst die der Allianz. Der Münchener Versicherer hat in diesem Jahr schließlich eine Ausschüttung in Höhe von 9,60 Euro an die Investoren geleistet. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 163,44 Euro entspräche das einer Dividendenrendite von 5,87 %. Zugegeben: Das wirkt für sich alleine schon ziemlich attraktiv.

Wobei es für diese starke Ausschüttung einige Gründe gibt: Die Allianz hat kurzfristig mit dem Coronavirus und der Entwicklung an den Kapitalmärkten zu kämpfen. Das wird unweigerlich jetzt in 2020 zu einem Verlassen der rekordverdächtigen Erfolgsspur führen. Jedoch womöglich bloß temporär.

Die Umsatzentwicklung ist weiterhin stark, hier kam die Allianz im ersten Quartal sogar auf ein moderates Plus. Die Ergebnisse werden sich mittelfristig wieder erholen und der DAX-Versicherer könnte eine hervorragende Chance besitzen, ergebnisseitig wieder im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. So wie im Grunde genommen in den Vorjahren.

Gleichzeitig hat die Allianz bis vor Kurzem auch eigene Aktien gekauft und eingezogen. Eine Kapitalmaßnahme, die nach dem Coronavirus (und mit weniger Druck von den EU-Aufsichtsbehörden) vermutlich wieder aufgenommen werden könnte. Zuletzt belief sich das Volumen dabei auf 1,5 Mrd. Euro, was gemessen an einer Marktkapitalisierung in Höhe von 70,5 Mrd. Euro einem Anteil von 2 % entsprochen hätte. Sprich, das Ergebniswachstum hätte um diesen Wert ebenfalls gesteigert werden können.

Mitsamt einer Dividendenpolitik, die stets eine Dividende in Höhe von 50 % des operativen Gewinns vorsieht (und konstante Zahlungen in schwierigeren Jahren) dürfte die Ausschüttung langfristig weiter wachsen. Und 10 % Dividendenrendite könnten bloß eine Frage der Zeit sein.

Münchener Rück: Allein die Aktienrückkäufe als Ergebniskatalysator

Eine zweite Aktie, die außerdem über eine höhere initiale Dividendenrendite verfügt, ist die der Münchener Rück. Aufgrund der stabilen Historie mit seit dem Jahre 1969 stets ungekürzten Auszahlungen beläuft sich die Rendite jedoch bei einer Ausschüttung von 9,80 Euro und einem Aktienkursniveau von 205,60 Euro lediglich auf 4,76 %. Bis zu einer zweistelligen Ausschüttungsrendite könnte es hier entsprechend noch etwas hin sein.

Mit viel Zeit könnte auch das allerdings möglich sein: Die Münchener Rück hat sich in den letzten Jahren operativ schließlich auf einem soliden Wachstumskurs befunden. In diesem Jahr sollte dabei eigentlich die Gewinnmarke von 2,8 Mrd. Euro geknackt werden. Kurzfristig wird diese Marke jedoch aufgrund des Coronavirus jetzt nicht erreicht.

Mittelfristig dürfte jedoch nicht viel gegen eine Rückkehr zu diesem Ergebnis sprechen, zumal auch die Direktversicherungstochter Ergo inzwischen operativ in der Gewinnzone ist. Das klassische Geschäft als Rückversicherer ist dabei stabil und könnte über die nächsten Jahre sogar von höheren Prämieneinnahmen durch mehr Virusversicherungen profitieren.

Zünglein an der operativen Wachstumswaage sind dabei auch Aktienrückkäufe: Die Münchener Rück kauft eigentlich in solideren Jahren stets für 1 Mrd. Euro eigene Anteilsscheine und zieht diese ein. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung in Höhe von ca. 30 Mrd. Euro entspricht das einem Volumen in Höhe von über 3 %.

Die Ergebnisse wachsen somit selbst bei operativer Stagnation. Und mit ihnen über Jahre und Jahrzehnte hinweg vermutlich auch die Dividenden. Selbst wenn es daher bei diesem Zahler etwas länger dauern sollte: 10 % Dividendenrendite könnten auch hier mit viel Zeit durchaus realistisch sein.

Sei geduldig und gib Zeit zum Wachsen!

Wer daher langfristig eine Dividendenrendite von 10 % erhalten möchte, der könnte grundsätzlich einen interessierten Blick auf die DAX-Anteilsscheine der Versicherer Allianz und Münchener Rück werfen. Beide besitzen jetzt höhere initiale Auszahlungen. Sowie die Möglichkeit, mittel- bis langfristig zu einem Ausschüttungswachstum zurückzukehren. Der Rest ist bloß eine Frage der Zeit. Und eben deiner Bereitschaft, diesen eher defensiven Aktien die Zeit auch zu geben.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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