E.ON will bis 2026 rund 27 Milliarden Euro investieren

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Düsseldorf (Reuters) - Der neue E.ON-Chef Leonhard Birnbaum will mit einem 27 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm das Wachstum des Energiekonzerns vorantreiben.

"Wir können heute einen langfristigen Ausblick auf E.ON geben, der geprägt ist von kontinuierlichem, profitablen Wachstum", kündigte Birnbaum am Dienstag anlässlich des Capital Markets Day an. Bis 2026 wolle der Konzern rund 22 Milliarden Euro in den Ausbau der Energienetze investieren und fünf Milliarden in das Geschäft mit Kundenlösungen. Dadurch solle der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) bis 2026 um jährlich vier Prozent auf 7,8 Milliarden Euro steigen.

Durch die Dekarbonisierung der Volkswirtschaften stehe die Energiewirtschaft vor einer Schlüsseldekade des Wachstums, sagte Birnbaum, der im Frühjahr den Chefposten vom langjährigen Vorstandsvorsitzenden Johannes Teyssen übernommen hatte. E.ON sei hier mit seinen rund 50 Millionen Kunden und dem größten Verteilnetz Europas in einer hervorragenden Position.

Parallel zu dem Investitionsprogramm will E.ON hohe Einnahmen aus Verkäufen von Geschäften und durch Kostensenkungen erzielen. Der Konzern werde sein Portfolio weiter optimieren und rechne hierbei in den nächsten fünf Jahren mit Erlösen von etwa zwei bis vier Milliarden Euro. Im Mittelpunkt stünden dabei sowohl direkte Veräußerungen von Geschäften als auch selektive Partnerschaften. Durch Optimierungsmaßnahmen sollen jährlich rund 500 Millionen Euro eingespart werden.

Die bisherige Dividendenpolitik von bis zu fünf Prozent Dividendenwachstum pro Jahr werde bis 2026 verlängert, teilte E.ON zudem mit. Für das Geschäftsjahr 2021 sei eine feste Dividende von 49 Cent pro Aktie vorgesehen - für 2020 hatte E.ON 47 Cent je Papier ausgeschüttet.

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