Handelsstreit: Trump will erst nach Treffen mit Xi über weitere Strafzölle entscheiden

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Der US-Präsident hält an seiner üblichen Taktik fest. Erst wird ordentlich mit dem Säbel gerasselt und dann wird das ganze wieder etwas relativiert. So auch diesmal. Erst stellt Donald Trump neue Strafzölle ins Schaufenster und dann wird erst einmal geredet.

Neue Runde ende Juni

US-Präsident Donald Trump will im Handelskonflikt mit China erst nach seinem Gespräch mit Präsident Xi Jinping Ende des Monats über eine Ausweitung der Strafzölle entscheiden. „Ich werde Präsident Xi treffen, und wir werden sehen, was passiert“, sagte Trump am Donnerstag am Rande eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Caen. Eine Entscheidung werde nach dem G20-Gipfel gefällt, der am 28. und 29. Juni im japanischen Osaka stattfindet. Bei dem Gipfel will Trump mit Xi zusammenkommen.

Neue Strafzölle in Höhe von 300 Milliarden stehen

Die USA drohen China damit, 25-prozentige Abgaben auf weitere Waren aus China im Wert von rund 300 Milliarden Dollar zu erheben – dann wären alle chinesischen Importe in die USA mit Strafzöllen belegt. Schon jetzt werden Abgaben in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus China mit einem Wert von 250 Milliarden Dollar fällig. China erhob Gegenzölle. Der Handelskonflikt eskaliert seit knapp einem Jahr.

Trump sagte am Donnerstag vor seiner Reise nach Frankreich, bei den Handelsgesprächen mit China passierten „viele interessante Sachen“. Er drohte erneut damit, er könne die Zölle auf Waren im Wert von „mindestens 300 Milliarden Dollar“ ausweiten. „Und wir werden das zum richtigen Zeitpunkt tun.“ Er denke aber, dass China ein sehr großes Interesse daran habe, zu einer Einigung zu kommen.

onvista/dpa-AFX

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Foto: Joseph Sohm / Shutterstock.com

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