In diesen 4 Schritten findest du gute Dauerinvestments für den langfristigen Vermögensaufbau!

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Beginnst du gerade oder planst den Einstieg in die Investment- und Aktienwelt? Dann benötigst du eine gute Strategie. Ohne sie bist du wie ein Schiff ohne Navigationssystem, das sein Ziel nie erreicht. Aber welchen Weg sollte man wählen? In der Tat existieren viele Strategien, die funktionieren, aber sie müssen auch zu dir passen.

So könnte man die Börsenwelt grob in Trader, die sich nur am Kurs orientieren und damit sehr erfolgreich sein können, und Investoren, die Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen, bevor sie kaufen, unterteilen. Zu ihnen gehören beispielsweise Warren Buffett und Charlie Munger. An dieser Stelle soll es um die zweite Kategorie von Anlegern gehen.

Erfahre, wie du gute Dauerinvestment für dein Depot finden kannst.

1. Nach langfristig guten Aussichten Ausschau halten

An der Börse ist die zukünftige Entwicklung eines Unternehmens entscheidend. Deshalb sollte sich der Anleger zunächst überlegen, welche Wirtschaftsbereiche in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren gute Zukunftsperspektiven besitzen und warum. Ein einfaches Beispiel: Getränke und Nahrungsmittel werden wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren konsumiert. Wächst die Weltbevölkerung wie bisher, wird der Bedarf sogar weiter steigen. Dies könnte also ein Ort sein, um nach guten Firmen zu suchen.

So kannst du Branche für Branche durchgehen und dir deine Überlegungen herausarbeiten.

2. Suche nach guten Firmen in aussichtsreichen Branchen

Nachdem du Sektoren und Bereiche gefunden hast, die eine gute Zukunft versprechen, kannst du innerhalb des Sektors nach den besten Unternehmen Ausschau halten. Dabei ist es sehr wichtig, das Geschäft und dessen Wettbewerbsvorteil genau zu verstehen. Dazu kannst du dir die Unternehmensbeschreibung auf der Firmenwebseite, in den Geschäftsberichten oder auf einer guten Finanzseite zu Gemüte führen.

Zudem solltest du genau studieren, wie breit das Firmenproduktportfolio und die regionale Aufstellung sind. So bekommst du ein gutes Gefühl für die Sicherheit der zukünftigen Erträge. Zum Beispiel verkauft Coca-Cola viele verschiedene Getränkemarken, und dies weltweit. Diese Firma stößt also so schnell nichts um.

Im nächsten Schritt kannst du die Zahlen analysieren.

3. Analyse der Geschäftszahlen

Wenn wir nach Dauerinvestments suchen, sollten wir keine stark zyklischen (von der Konjunktur abhängigen) Werte wählen, wie dies beispielsweise bei der Nordex-Aktie oder der Aixtron-Aktie der Fall ist. Sie sind eher etwas für Trader. Stattdessen sollten wir nach Unternehmen mit einer kontinuierlichen Umsatz-, Gewinn-, freien Cashflow- und eventuell Dividendenentwicklung suchen. Hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sind ebenfalls ein Hinweis auf ein wirklich profitables Geschäft.

Hohe Gewinnmargen sind zwar ein weiteres Qualitätskriterium, aber in Branchen wie dem Handel sind sie beispielsweise immer gering und dennoch lassen sich hier viele guten Firmen finden. Deshalb ist eine stabile Gewinnmarge ein besseres Kriterium. Weiterhin sollte die Bilanz durch ein geringes Verhältnis der langfristigen Bankschulden zum Kassenbestand und durch eine möglichst hohe Eigenkapitalquote geprägt sein.

Wirecard würde beispielsweise diese Kriterien erfüllen, wenn da nicht die Unsicherheit über die Wahrheit der Geschäftszahlen wäre. Deshalb fällt der Wert derzeit aus der Suche heraus. Und zu guter Letzt möchtest du nichts Überteuertes, weil dies deine Rendite stark reduziert.

4. Finde unterbewertete Aktien

Dieser Aspekt ist ein Kapitel für sich. Warren Buffett nutzt hierfür keine Verhältniskennzahlen wie Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnis, sondern ein Discounted-Cashflow-Verfahren. Du kannst es dir ganz einfach in Excel anlegen. Die in der Zukunft erzielten und abgezinsten freien Cashflows bilden den sogenannten Inneren Wert. Hier zahlt es sich aus, mit wirklich vorsichtigen und abnehmenden Wachstumsraten zu rechnen.

Ist dieser Schritt vollzogen, hast du ein wirklich gutes Dauerinvestment mit guten Aussichten zu einem guten Preis gefunden.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: The Motley Fool

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