IPO: Saudi Aramco will das Maximum aus der Preisspanne herausholen – Die angepeilte Kapitalmenge ist gewaltig

onvista · Uhr

Der saudische Ölriese Saudi Aramco soll Insidern zufolge für seinen geplanten Börsengang das obere Ende der zuvor bekannten Preisspanne anpeilen. Das Aktienpaket im Umfang von 1,5 Prozent aller Anteile soll demnach für 32 saudische Rial (7,71 Euro) je Anteilsschein an der Börse platziert werden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtete.

Saudische Investoren erwarten hohe Nachfrage

Viele lokale Investoren hätten ihre Bestellungen mit der Erwartung verbunden, dass eine starke Nachfrage zu einem Preis am oberen Ende der Spanne führen werde, hieß es weiter in dem Bericht der Agentur. Der Prospekt hatte zuvor von einer Spanne zwischen 30 und 32 Rial gesprochen. Die offizielle Bekanntgabe des Ausgabepreises wird laut Prospekt für diesen Donnerstag (5. Dezember) erwartet.

Die angepeilte Geldmenge ist gewaltig

Ein Preis von 32 Rial je Aktie könnte demnach umgerechnet rund 25,6 Milliarden US-Dollar (23,1 Mrd Euro) einspielen. Damit würden die Saudis den chinesischen Internet-Riesen Alibaba als größten Börsengang aller Zeiten übertrumpfen. Saudi Aramco käme damit auf eine Marktkapitalisierung von 1,71 Billionen Dollar. Alibaba hatte bei seinem Börsengang im Jahr 2014 rund 25 Milliarden Dollar erlöst.

Die endgültige Festlegung fällt auf einen kritischen Termin für den weltweiten Ölhandel. Am selben Tag kommen Vertreter der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) zu einem regulären, zweitägigen Treffen in Wien zusammen, um über ihre Förderpolitik zu beraten. In vergangenen Wochen war spekuliert worden, ob das Ölkartell angesichts einer schwächeren Nachfrage und einer hohen US-Produktion eine weitere Kürzung der Ölfördermengen beschließen könnte.

Wie steht es um Saudi Aramco?

Aramco wurde 1933 als California-Arabian Standard Oil Company gegründet. 1988 verwandelte die saudische Regierung die Firma unter dem Namen Saudi Arabian Oil Company oder Saudi Aramco in einen Staatskonzern. Sitz ist Dhahran im Osten Saudi-Arabiens. Ende 2018 waren die nachgewiesenen Erdölvorkommen Aramcos nach eigener Aussage fünfmal größer als die der fünf großen internationalen Ölkonzerne, also ExxonMobil , Shell , BP , Chevron und Total.

Niedrige Ölpreise hatten den Gewinn des Energieriesen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 18 Prozent absacken lassen: Bis Ende September erzielte Aramco einen Gewinn von 68,2 Milliarden Dollar im Vergleich zu 83,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Damit lag Aramco aber immer noch vor Apple , das jahrelang als das profitabelster Konzern der Welt galt. Der Tech-Riese aus Kalifornien verdiente im ganzen Jahr 2018 knapp 60 Milliarden Dollar.

Mit den erhofften Milliarden-Einnahmen aus dem Börsengang will sich das Königreich unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft machen. Das Geld soll in andere Wirtschaftszweige investiert werden. Der Plan ist Teil der sogenannten „Vision 2030“ von Kronprinz Mohammed bin Salman, dem faktischen Herrscher Saudi-Arabiens.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: kenary820 / Shutterstock

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