K+S will Verkauf amerikanischen Salzgeschäft weiter bis Jahresende besiegeln

dpa-AFX · Uhr

KASSEL (dpa-AFX) - Der Dünger- und Salzproduzent K+S sieht sich trotz der Corona-Krise bei dem zum Schuldenabbau geplanten Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts auf Kurs. Mit einer Verkaufsvereinbarung wird weiterhin in diesem Jahr gerechnet, wie der Konzern am Freitag in Kassel mitteilte. Die damit einhergehende Fokussierung auf das Geschäft mit mineralischen Düngern und Spezialitäten und somit auch die Anpassung der Verwaltungsfunktionen in Kassel und Hannover sei mittlerweile gestartet. Die genaue Anzahl der betroffenen Stellen steht laut einem Sprecher aber noch nicht fest.

Die Kasseler hatten in den vergangenen Jahren durch den milliardenteuren Bau eines Kaliwerks in Kanada einen hohen Schuldenberg angehäuft, dessen Abbau auch wegen träger Geschäfte durch niedrige Kalipreise ins Stocken geraten war. Ende 2019 hatte Konzernchef Burkhard Lohr dann Maßnahmen zum Schuldenabbau angekündigt. Durch den damit verbundenen Verkauf der operativen Einheit Americas, in der das nord- und südamerikanische Salzgeschäft gebündelt ist, soll die Verschuldung bis Ende 2021 um deutlich mehr als 2 Milliarden Euro sinken./mis/jha/

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