onvista-Börsenfuchs: Aktien – auch wenn die Luft dünner wird

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr

Hallo Leute! Seid Ihr inzwischen aktiv geworden? Man sollte neue Höchststände von Dow und Dax nicht überbewerten, aber sie sind meistens ein Signal - wie jetzt auch. Wie von mir „befürchtet“, bleibt die Nachrichtenlage rund um die Börsen voll wechselhaft (und damit ungemütlich wie das Wetter). Doch kommen immer mehr Großanleger aus ihren Löchern. Die haben jetzt einfach Schiss, den Zug zu verpassen. Damit stehen sie, wie Profis das nennen, unter Performancedruck. Die miesen Nachrichten werden deshalb erst mal beiseitegeschoben. Allerdings gehen die Meinungen auseinander, ob das schon nachhaltig oder eher nur vorübergehend ist. Denn es gibt noch genug starke Kräfte unter den institutionellen Investoren, die auch jetzt eindringlich wegen China und Konjunktursorgen warnen, nach dem Motto: Tut alles für die Sicherheit von Euerm Geld, Ihr Privatanleger!

Den Deutschen muss man das eigentlich nicht sagen, für die steht Sicherheit ihrer Kohle seit eh und je ganz oben (jedenfalls sagen sie das). Das belegen auch alle Umfragen seit Jahren. Die vorhin vorgelegte Gothaer Anlegerstudie 2020 zeigt, dass sich bei den „Falschsparern“ (sie kassieren auf Konten Verluste statt Zinsen) immer noch nix geändert hat: Vermeintlich sichere Anlageformen stehen nach wie vor im Fokus. Deshalb bleibt das Sparbuch an erster Stelle auf der Beliebtheitsskala. Dann folgen Lebensversicherungen und Fonds, während Immobilien (nach dem enormen Preisanstieg) zu den Losern gehören.

Unverändert behauptet nur eine kleine Minderheit von 10 Prozent der Deutschen, die Rendite sei für sie ganz besonders wichtig. Da setze ich mal ein Fragezeichen dahinter, denn das glaube ich nicht. Nach meinen langjährigen Beobachtungen sind viele nicht ehrlich zu sich selbst und tun dann so, als wäre ihnen die Wertsteigerung nicht so wichtig. Letztlich wollen die meisten beides gleichzeitig: Sicherheit + Performance.

Deshalb sollte man jetzt, gerade jetzt, für die Aktie werben! Deren Rendite ist (was kaum einer weiß) bei einer Anlage über viele Jahre sicherer als die von Staatsanleihen! Und das Erreichen neuer Index-Hochs sollte nicht abschrecken, sondern eher anlocken. Deshalb macht es auch Sinn, die beliebten Analystenurteile „billig“ und „teuer“ aus dem Anlagewortschatz zu streichen. Momentan sind die Märkte aber nicht so stabil, als dass man volles Rohr in die Aktienmärkte anlegen sollte. Macht es lieber Schritt für Schritt,  meine Freunde, und streut dabei international mit Ami-Aktien im Mittelpunkt!

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