Teva-Aktie deutlich im Plus – Warren Buffett liegt mal wieder goldrichtig!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Das Orakel von Omaha dürfte sich ein weiteres Mal die Hände reiben. Die Aktie von Teva legt heute nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen um über 9 Prozent zu. Es sind aber nicht die Zahlen, die das Wertpapier steigen lassen, sondern der Ausblick.

Verlust soll doch kleiner werden

Der Generikakonzern Tevrechnet trotz eines kräftigen Gewinnrückgangs im dritten Quartal mit geringeren Einbußen im Gesamtjahr. Rückenwind erhofft sich die Mutter des Ulmer Arzneimittelherstellers Ratiopharm von der Markteinführung eines neuen Migränemittels. Teva habe zudem seine Kosten in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 1,8 Milliarden Dollar senken können und sei auf Kurs, bis Ende 2019 eine Kostenreduzierung von drei Milliarden zu erreichen, sagte Vorstandschef Kare Schultz am Donnerstag.

Verbindlichkeiten schrumpfen

Zugleich baue das Unternehmen seinen Schuldenberg weiter ab. Schultz hatte dem weltgrößten Hersteller von Nachahmermedikamenten Ende vergangenen Jahres ein Sparprogramm verordnet. Rund ein Viertel der Belegschaft muss gehen, zudem gibt das israelische Unternehmen zahlreiche Werke auf.

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Zahlen nicht berauschend

Im dritten Quartal sank der bereinigte operative Gewinn von Teva zwar um ein Viertel auf 1,1 Milliarden Dollar. Das Ergebnis fiel aber besser als von Analysten erwartet aus und der Konzern erwartet 2018 nun ein bereinigtes operatives Ergebnis von 4,6 bis 4,8 (Vorjahr: 6,1) Milliarden Dollar statt wie bislang von 4,3 bis 4,6 Milliarden. Der Umsatz fiel um fast ein Fünftel auf 4,5 Milliarden Dollar. Dabei machten Teva weiterhin Generikakonkurrenz für sein Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone zu schaffen sowie der Preisverfall im Geschäft mit Nachahmerarzneien in den USA. Ein Lichtblick für das Unternehmen ist das Migränemittel Ajovy, das Teva neuen Schwung geben soll. Es hatte im September die Zulassung in den USA erhalten.

Heute Abend kommt Apple

Gibt es für Warren Buffet nach Börsenschluss den nächsten Grund zum Jubeln? Da kommen die Zahlen des Tech-Giganten aus Cupertino. Sollten die Überzeugen, dann hat der Altmeister der Börse einmal mehr alles richtig gemacht!

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Foto: Krista Kennell / Shutterstock.com

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