US-Märkte uneinheitlich – DAX im Minus erwatet

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – ERNEUTE VERLUSTE ERWARTET – Nach der schwachen Vorwoche zeichnen sich am Montag im Dax weitere Verluste ab: Der Broker IG taxierte den Leitindex ein halbes Prozent tiefer auf 12 514 Punkte. Schuld ist der immer weiter zugespitzte Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten auf der einen und China sowie der EU auf der anderen Seite. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump nach Vergeltungszöllen der EU den europäischen Autoherstellern erneut mit Sonderzöllen gedroht und verschärfte auch den Ton Richtung China. Die Futures auf US-Indizes haben seit dem europäischen Handelsende deutlich nachgegeben und auch in Japan ging es am Morgen abwärts.

USA: – DOW MIT ZARTER ERHOLUNG – Ohne klare Richtung haben sich die US-Aktienmärkte ins Wochenende verabschiedet. Während die Standardwerte an der Wall Street mehrheitlich zu einer moderaten Erholung ansetzten, endeten die Technologieaktien an der Nasdaq überwiegend im Minus. Nach einem festeren Auftakt dümpelte der Dow Jones Industrial über weite Strecken des Handels vor sich hin und schloss mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 24 580,89 Punkten. Dennoch fiel die Wochenbilanz des US-Leitindex mit einem Verlust von rund 2 Prozent klar negativ aus.

ASIEN: – IM BANN DES HANDELSSTREITS – Die Aktienmärkte in Asien sind am Montag im Bann des schwelenden Handelsstreits geblieben. Medienberichte über eine weitere Runde im Handelskonflikt der USA mit China haben die Aussichten für die US-Aktienmärkte getrübt. Dies schlug sich auch in weiten Teilen Asiens nieder. Die Märkte in Japan verzeichneten zum Wochenstart deutliche Kursverluste. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 büßte zuletzt rund ein halbes Prozent ein. In China war die Stimmung hingegen etwas besser. Der CSI-300-Index, der die 300 wichtigsten Aktien vom chinesischen Festland enthält, stand zuletzt nur leicht unter Druck.

EURO: – STABIL – Der Euro hat sich am Montag weitgehend stabil präsentiert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1650 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Freitag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1648 Dollar festgesetzt.

Kursgewinne verzeichnete am Montagmorgen der als sicherer Hafen geltende japanische Yen. Auslöser war ein Medienbericht, wonach die US-Regierung plant, verschärft gegen chinesische Investitionen in den USA vorzugehen. Sollten die Pläne wahr werden, würde sich der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter verschärfen.

Auftrieb erhielt auch die türkische Lira. Gegenüber US-Dollar und Euro legte die Landeswährung der Türkei um jeweils knapp ein Prozent zu. Am Markt wurde als Grund der eindeutige Ausgang der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom Wochenende genannt. Nach Angaben der Wahlkommission hat Präsident Recep Tayyip Erdogan die Präsidentenwahl gewonnen, während seine Partei AKP eine absolute Mehrheit der Mandate im Parlament erringen konnte.

TERMINE UNTERNEHMEN
10:00 D: Baader Wertpapierhandelsbank Hauptversammlung, München
10:00 D: Tele Columbus Hauptversammlung, Berlin
11:00 D: Windeln.de Hauptversammlung, München

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE
D: Munich Re „Meetings with Management“
USA: Dell Hauptversammlung

TERMINE KONJUNKTUR
01:50 J: BoJ Sitzungsprotokoll 14./15.6.
09:00 A: Industrieproduktion 04/18
10:00 D: ifo-Geschäftsklima 06/18
14:30 USA: CFNA-Index 05/18
16:00 USA: Neubauverkäufe 05/18

Onvista / dpaAFX

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