Vergesst Varta! Dieses Technologieunternehmen wächst deutlich schneller

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Viele langfristige Aktionäre setzen vorwiegend auf Wachstumsunternehmen aus dem Technologiebereich, um die Rendite ihres Portfolios zu optimieren. Wie der Name schon verrät, können diese Unternehmen in der Regel ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum verzeichnen und sind daher meist auch höher bewertet als ein arriviertes Unternehmen wie zum Beispiel Daimler.

Oftmals verzeichnen Wachstumsunternehmen auch eine überdurchschnittliche Rendite an der Börse. Das hat jedoch einen Preis: Zeiten hoher Volatilität und zum Teil massive Abverkäufe sind keine Seltenheit. Heute stelle ich euch ein Unternehmen vor, das zum Beispiel deutlich schneller wächst als der deutsche Börsenliebling Varta und dabei noch eine moderate Bewertung hat: InMode.

Technologieunternehmen aus Israel

Bei InMode handelt es sich um ein innovatives Medizintechnikunternehmen aus Israel, das sich vorwiegend auf die Produktion von Equipment für die Schönheitschirurgie spezialisiert hat. Interessant ist, dass es sich hierbei um minimalinvasive Methoden der ästhetischen Chirurgie handelt. Wie viele von euch wissen, ist gerade dieser Bereich der Medizintechnik ein absoluter Wachstums- und Zukunftsmarkt. Denn mehr und mehr Menschen sind bereit, tief in die Tasche zu greifen, wenn es um die Optimierung des Aussehens geht. Wie man anhand von InModes Geschäftsberichten erkennen kann, handelt es sich zudem bereits um einen hochprofitablen Markt.

Das Zahlenwerk im Fokus

Am Dienstag dieser Woche wurden die Zahlen zum abgelaufenen vierten Quartal 2019 vorgestellt, die mich einmal mehr überzeugt haben. So wurde zum Beispiel der Umsatz im vierten Quartal um 63 % gesteigert. Ein Zuwachs, der sehr beeindruckend ist, wenn man sich vor Augen führt, dass er nicht auf Kosten erhöhter operativer Aufwendungen erreicht wurde.

Denn im gleichen Zeitraum ist der Nettogewinn auf 19 Mio. US-Dollar und die ohnehin schon hohe operative Marge sogar auf 87 % gestiegen. Zeig mir ein Unternehmen, das diese Kennzahlen bei einer moderaten Bewertung erreichen kann. Denn derzeit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,63 US-Dollar im Geschäftsjahr 2019 bei lediglich 26,85 (Stand: 19.02.2020).

Nichtsdestotrotz haben viele Anleger offensichtlich höhere Erwartungen an das israelischen Technologieunternehmen gehabt, denn nach den Zahlen sprang der Kurs sprunghaft an und rutschte dann im Tagesverlauf zeitweise um über 15 % ab. Wenn du mich fragst, sind solche Kursverluste jedoch nur von kurzer Dauer und sind für Anleger, die bisher noch nicht investiert waren, eine ideale Möglichkeit, um über eine Investition nachzudenken. Denn an den fundamentalen Aussichten hat sich für die Aktionäre von InMode nichts geändert.

Ein Grund für die Kursverluste könnte unter anderem die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 sein, denn basierend auf den Umsatzerlösen von 2019 erwartet das Management lediglich einen Umsatzzuwachs von durchschnittlich ca. 24 %. Dies könnte ein Indikator sein, dass sich das derzeit hohe Wachstum von InMode drastisch abbremst. Meiner Meinung nach sollte man hier jedoch die Quartalsberichte im Geschäftsjahr 2020 analysieren, denn es ist grundsätzlich vorstellbar, dass die Prognose des Managements eher konservativ gewählt wurde, wonach höhere Umsatzzuwächse möglich wären.

Fazit

Wenn du mich fragst, sind Unternehmen, die vergleichbare Wachstumsraten wie InMode verzeichnen können und eine moderate Unternehmensbewertung haben, derzeit rar am Aktienmarkt. Wenn man bedenkt, dass die Umsatzerlöse im vierten Quartal 2019 um 63 % gestiegen sind und dabei die operative Marge auf 87 % stieg, kann man sich vorstellen, welches Kurspotenzial InMode derzeit hat, wenn das Wachstum langfristig fortgesetzt werden kann.

Jedoch sollte man als Anleger bedenken, dass ein hohes Kurspotenzial oftmals mit einer erhöhten Volatilität einhergeht, denn dann sind oftmals auch kurzfristige Anleger involviert, die ihre Positionen mitunter schneller auflösen und für Druck sorgen könnten. Daher eignet sich die Aktie von InMode vor allem für langfristige Aktionäre, die kein Problem damit haben, wenn ihre Aktien kurzfristig unter Druck kommen.

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Dieses Unternehmen hat den direkten Draht zu einigen der größten Unternehmen und Regierungsbehörden in den USA. Denn aktuell läuft ein Wettrüsten zwischen den USA, China und dem Rest der Welt. Doch die Munition besteht nicht aus herkömmlichen Waffen. Es handelt sich vielmehr um Bankkonten, Know-how und persönliche Daten.

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Michael besitzt Aktien von InMode und Varta. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: The Motley Fool

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