WEED: Neuer Cannabis-ETF startet in den USA in den Handel – und hat Monate auf dieses spezielle Datum gewartet

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Seitdem diverse Bundesstaaten in den USA Cannabis legalisiert haben, wächst der Markt und damit auch die Popularität vieler börsennotierter Unternehmen aus diesem Bereich deutlich. Einzelwerte aus der Branche haben sich in den vergangenen Monaten und Jahren deutlich volatil gezeigt, nun kommt jedoch ein neuer ETF auf den Markt, mit dem Investoren breit in den Sektor investieren können.

Der Anbieter Roundhill Investments hat seinen börsengehandelten Fonds zum Thema Cannabis heute, am 20. April 2022, gestartet. Der Roundhill Cannabis ETF (Ticker WEED) wird laut einer bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereichten Meldung in börsennotierte Aktien und Total Return Swaps investieren, die ein Engagement in den Cannabis- und Hanfmärkten haben. Es wird an der Cboe BZX Exchange notiert.

Das Datum hat dabei eine besondere Note, denn 4/20 ist ein im US-amerikanischen Raum gebräuchliches Codewort für den regelmäßigen Konsum von Cannabis und wird häufig für die Identifizierung mit der Cannabis-Kultur verwendet. Um dieses spezielle Datum zu timen, hat der Anbieter mehrere Monate gewartet. Die Einführung von Cannabis-ETFs dauert meist länger als die von traditionellen Aktien-ETFs. Das ist zum Teil in der Notwendigkeit von Swap-Gegenparteien und legalen Cannabis-Gutachten begründet. Jedoch hat auch die Wichtigkeit innerhalb der Szene scheinbar eine bedeutende Rolle gespielt. „Als wir anfingen, ein Gefühl für den erwarteten Zeitplan zu bekommen, sagten wir, was für ein besserer Tag für die Markteinführung wäre als der 20. April“, sagte der CEO von Roundhill gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg.

Was den Erfolg des neuen Produktes angeht, sind die Anbieter jedenfalls guter Dinge: „Während börsennotierte Cannabisunternehmen in letzter Zeit unterdurchschnittlich abgeschnitten haben, glauben wir, dass der Cannabismarkt sowohl in Bezug auf die Rentabilität als auch in Bezug auf die regulatorische Dynamik einen Wendepunkt erreichen könnte“, sagte Will Hershey, Chief Executive Officer von Roundhill, in einer Erklärung. „WEED ermöglicht es US-Einzelanlegern und institutionellen Anlegern, sich bei US-Betreibern zu engagieren, möglicherweise vor einer positiven Gesetzgebung.“

onvista-Redaktion

Titelfoto: Lumppini/Shutterstock.com

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